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Myller, Angelicus Maria; Monath, Peter Konrad [Oth.]
Peregrinus in Jerusalem: Fremdling zu Jerusalem, Oder Ausführliche Reiß-Beschreibungen, Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen ... Seine fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet. Nebst umständiger Beschreibung aller ... Länder ... und Städte, samt deren ... Regenten ... und Gebräuchen ... mit vielen und nöthigen Kupffern und etlichen Land-Charten erläutert ... — Wien und Nürnberg: bey Peter Conrad Monath, 1735 [VD18 14518953-ddd]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.53376#0787

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der 7. Schmertzen Mariã wird zu Alepo eingefuͤhrt. 669

mit Freuden angenommen; dieſes alte Maͤnnlein alſo gehet hin, und bringt
uns aug der Stadt den uralten verſprochenen Mann, innerhalb einer
Stund vor unſer Angeficht, Der uns nach freundlichen Gruß ſogleich die
zwen verlangte Graͤber perſdalich angezeiget, unD zwar erftlich, das Grab
des Sottfecligen Maͤrtyrers Davids welches ſonſten nicht mehr leicht zu
erfennen ware, als aus dem eintzigen Wort: David, welches zwiſchen
dent Lateinifchen Epitaphio (ſo ihme von dem damaligen Frantzoͤſiſchen
Hın. Eonful und nachgehends Bahyloniſchen Ertz⸗Biſchoffen Monfign,
Piquert gemacht worden alleinig zu fehen ware; éo‚ daß muthmaßlich da
die aͤbrige Schrifft des Epitaphü von Glaubens⸗Feinden iſt ausgeloͤſchet
vorden _ Au aufferft des Grab« Steins gegen der Erden obſerbirte ich
auch eine Waͤpen mit 4, Lilien in dero Cireumfereng, ſo eben aus Anord⸗
nung des hoch-ermeldten Monfignor Piquer quf dem Grab⸗Stein des
fronimen Havids iſt eingehauen worden. Wu verehrten alſo da ſammt⸗
lich das ſo lang geſuchte Grab des Gottſeeligen Blut⸗Zeugens Chriſti/ und
kehrten ſo dann wohlgetröft wiederumnacher Hauß.

Nun weilen dieſer beſtandhaffte Kaͤmpffer Ehriſti nicht allein zu Ale⸗
po und in gaͤntz Syrien ſondern auch zu Ram von unſeren Glauhens⸗
Genoffen in Kuhın der Heiligkeit verehret wird, von Deme doch inunſerem
Teutſchland bifhero nichts gehört worden; als habe zu leiner mehremn Crs
Fanntnus und Verehrung gar wuͤrdig zu ſeyn erachtet, ſein Leben und
Glorreichen Todt dem frommen Leſer hier ausfuͤhrlich beyzubringen; ſo,
wie alles nach yerfönlichen Augenſchein von obgedachten P. Bruno A S,
Ivone alg deſſen Beicht-Vatter mit allen Umſtaͤnden anfaͤnglich ange⸗
mercket und relationirt, ſo dann aber 90n P Barnaba à S. Maria Carme-
lita Difcalceato in welſcher Sprach beſchrieben, und endlich alſo verfaſ⸗
ſet von dem leiblichen Soͤhn des offterwehnten Ehriſtlichen Heldens Das
vid (welcher aus Beruff Hottes von Ylepo nacher Rom gekommen, und
in dieſer Stadt den Heil. Carmelitex Orden loͤhlch angetretfen, auch in
felbigem wegen ſeinen Gottſeeligen Vatter den Namen Daxtd a S. Ca-
zolo überfonmen) der Heil Congregation de Propaganda Fide allda in

geiſtlicher Demuth offentlich dedicirt WOrDen,



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