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Myller, Angelicus Maria; Monath, Peter Konrad [Bearb.]
Peregrinus in Jerusalem: Fremdling zu Jerusalem, Oder Ausführliche Reiß-Beschreibungen, Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen ... Seine fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet. Nebst umständiger Beschreibung aller ... Länder ... und Städte, samt deren ... Regenten ... und Gebräuchen ... mit vielen und nöthigen Kupffern und etlichen Land-Charten erläutert ... — Wien und Nürnberg: bey Peter Conrad Monath, 1735 [VD18 14518953-ddd]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.53376#1069

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worden, ift aus denen Worten Tacitı Har abzunehmen: Igirur ä Foro Bo-
jaro, ubi zreum Tauri fimulacrum aſpicimus, quia d Genus Animalium
Aratto ſubditus ſulcus deſigaandi oppidi coeptus, ut magnam Hereulis
Aram comple&teretur. Inde certis ſpatiis interſecti Lapides per Ima Mon-
tis Pallatini ad Aram Conſi mox ad Curias veteres, tum ad Sacellum La-
rum, Forumque Romanum, &c, *

. Diefem ungeacht koͤnnen beyde Meynungen Plutarchi und Taciti ,
nach heuntigen Augenſchein der Stadt Rom und ſeiner Gegend, annoch
leicht vereiniget werden.

Anbelangend die Pforten der von Romulo erhaueten Stadt Kom ,
ſeynd abermal unter denen Seribenten dreg unterſchiedene Meynungen.
Plinius (chreibet, daß Romulus die Stadt Rom nur mit drey Pforten ge⸗
ziehrt habe; ſeine Wort ſeynd dieſe: Urbem tres Portas habentem Romu-
Jus reliquit, & (ut plures ttadentibus credamus) quatuor, Dieſe dren
Stadt⸗Pfoͤrten ſollen nach Auslegung Fulvii geweſen ſeyn, La Mugonia,
Laı Pandana, und La Carmentale, deren die erſte von dieſen zum allererſten
erbaͤuet worden, und zwar an dem Ort des Pallaſts, wie Verrius bezeu⸗
get, mit dieſen Formalien: Pofita hæc ad Badices Palatii inter Forum , &
Ficum ruminalem ; Deme ad Liiteram Ovidius beyſtimmet:

Inde Petens Dextram Parta eſt ait iſta Palati
Hic ſtator, hoc primùm in condita Roma loco eſt.

Marlianus iſt der Meynung , daß die Stadt Rom nur eine Haupt⸗
Pforte gehabt habe, und ſagt ausdruͤcklich, daß die drey ob zermeldte Pfor⸗
ten nur eine eintzige geweſen, und zwar in der Gegend bey Santa Maria Nu-
ova; Er bekraͤfftigek ſeine Meinung mit der Authoritaͤt des Feſti, wel⸗
cher alfo ſpricht: komana Porta inſtituta eſtà Romulo in infimo Clivio Vi-
ctoriæ, qui Locus G adibus in Quadraturam formatus eſt.

Die dritte unterſchiedene Meynung iſt Donati welcher in der von ko⸗
mulo erbaueten Stadt Rom vier Stadt-⸗Pforten zehlet, nehmlich: La
Carmentale, und La lanuale, unter dem Capidoglio, ſodann LaMugonia ,
bey Santa Maria Nuova, und La Romanula, gegen dem groͤſten Ring.

Dieſe Zwiſtigkeiten kommen von unſeren lieben Alterthum her, ben des
me es auch dielmal geheiſſen: Quod Capita, toiSenteytiæ; &o viel Roͤpf⸗


ausſehe, ob ſie in dex Runde, oder in die Vierung erbauet, auch wie viel
ſie zu dato Stadt⸗Pforten zehle ? iſt nach jedermaͤnniglichen perſoͤnlichen


len. Aagaaa











































Lib. ı 2.
Annal.

Alte Stadt⸗
Pforten sa
Ront.

Lib.5. C

Prim, Blg
Lib. 3.

Triß,


 
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