Nobert Hoffmann.
Wandelpanorama an sich vorüberziehen sieht, erblickt sie nicht; mchr schon der Kundige, der nach
vorn oder hinten vom Schiff auö die Bergwände ineinander verschoben und das wechselnde Blau
der Fernen im Wasser sich spiegeln sieht. Eigentümlich ist die Silberstimmung der Lüfte und
der Schiefergrund, der das Grün der Landschaft fast überall dnrchdringt und eine Stimmung
aus Gran und Silber gibt, darin die roten Töne fast völlig fehlen; weshalb am Mittelrhein
ein roteö Ziegeldach stets unharmonisch wirkt und warum die Rheinberge im Winter schöner als
im Sommer sind.
Seit Iahrzehnten einer allgemeinen Rheinverachtung unter den Malern ist Robert Hoffmann
als der erfte diesen Schönheiten mehr als mit gelegentlichen Skizzen nachgegangen. Vielleicht
daß er, vom Oberrhein und Bodensee herkommend, noch zuviel Rosiges auf der Palette hatte
für ihre graue Vornehmheit. Sodaß ihm z. B. das abgebildete Schwetzingen im roten Sand-
fteingrund vertrautcr war. Doch schade, wenn er — wie verlautet — Camp am Rhein schon
wieder verließe, und noch schader, wenn sein Beispiel keine Nachahmung fände, weil wir endlich
auch unsere Rheinlandschaft gern in modernen Bildern ihrer theatralischen Romantik entkleidet
und in ihrer malerischen Schönheit sähen. W. Gischler.
Robeit Hoffmann: Stillebcn unterm Ehristbaum.
Wandelpanorama an sich vorüberziehen sieht, erblickt sie nicht; mchr schon der Kundige, der nach
vorn oder hinten vom Schiff auö die Bergwände ineinander verschoben und das wechselnde Blau
der Fernen im Wasser sich spiegeln sieht. Eigentümlich ist die Silberstimmung der Lüfte und
der Schiefergrund, der das Grün der Landschaft fast überall dnrchdringt und eine Stimmung
aus Gran und Silber gibt, darin die roten Töne fast völlig fehlen; weshalb am Mittelrhein
ein roteö Ziegeldach stets unharmonisch wirkt und warum die Rheinberge im Winter schöner als
im Sommer sind.
Seit Iahrzehnten einer allgemeinen Rheinverachtung unter den Malern ist Robert Hoffmann
als der erfte diesen Schönheiten mehr als mit gelegentlichen Skizzen nachgegangen. Vielleicht
daß er, vom Oberrhein und Bodensee herkommend, noch zuviel Rosiges auf der Palette hatte
für ihre graue Vornehmheit. Sodaß ihm z. B. das abgebildete Schwetzingen im roten Sand-
fteingrund vertrautcr war. Doch schade, wenn er — wie verlautet — Camp am Rhein schon
wieder verließe, und noch schader, wenn sein Beispiel keine Nachahmung fände, weil wir endlich
auch unsere Rheinlandschaft gern in modernen Bildern ihrer theatralischen Romantik entkleidet
und in ihrer malerischen Schönheit sähen. W. Gischler.
Robeit Hoffmann: Stillebcn unterm Ehristbaum.