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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (1) — 1919

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Nr. 1 - Nr. 10 (1. Oktober - 11. Oktober)
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im"


Die J«ternstisttale ArLeiterkünfsrenz.






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Äerantwortl.: Für innere u.äußerepolitik/Dvlkswirtschafi u. Feuilleton: Dr.
E. Kraus; für Kommunales u. soziale Rundschau: I.Kahn;fürLokalrs:
O. Geibel; für die Anzeigen: H. Hoffmann, sämtlich in Heidelberg.
Druck und Verlag der tlnterbadischen Verlagsanstalt G. m. b. H., Heidelberg.
Geschäftsstelle: Gchröderstraße ZS. Fernsprecher 2648.
Geschäftsstunden: 8-V-S llhr. Sprechstunden der Redaktion: 11 12 Uhr.

bare Reihe von Jahren die Pflicht einer Mehrwertcrzsugung
auf, deren Ertrag zu Zwecken der Wiedergutmachung an
die SiegerftaaLen abgeführt werden soll. Da ist es oenn
von ungeheuer grundsätzlicher Bedeutung, von vornherein
festzustellen, daß dis internationale Pflicht des Schutzes der
Arbeiter höher steht als dis Pflicht zur Ablieferung von
Mehrsrträgen. Noch deutlicher ausgedrückt: Es muß fest-
gestellt werden, daß aus den Knochen der deutschen Arbeiter
nicht mehr herausgeholt werden darf, als dies unter der
Beobachtung menschlicher internationaler Arbeitsbedingungen
möglich ist. Dis Feststellung dieses Grundsatzes, liegt im
Interesse des Proletariats der ganzen Welch da ungünstige
Arbeitsbedingungen in Deutschland unfehlbar auch auf die
übrigen Länder zurückwirken würden. Der Leidtragende
des Versailler Friedens wäre dann das internationale
Proletariat, der Nutznießer das internationale Ka-
pital. Vom Ausgang der internationalen Arbeiterkoyferenz
hängt es also ab, was der durch den Frieden von Ver-
sailles geschaffene Zustand bedeuten will, sie sind ein
wesentliches Stück des großen Klaffenkampfes, der heute in
den verschiedensten Formen in allen Ländern der Welt
ausgsfochten wird. Darum wollen wir nach Washington,
nm dort für einen möglichst weitgehenden und mög-
lichst wirksamen Arbeiterschutz in der ganzen Welt
einzutreten. Was wir aber nicht wollen, das ist wie
Bettler vor der Türe stehen müssen um am Ende vielleicht
doch noch abgewiefen zu werden. Darum wünschen wir
über unsere Zulassung nicht eine halbe Antwort, sondern
eine ganze.

der
, vom
23. bis 25. Septbr. .von Versailles aus eine Rundfahrt zur Bsstch-

Zw RermlALiELfeier.
Die deutsche Arbeiterschaft rüstet allenthalben zur wür-
digen Feier des Tages, der ihr die Bahn frei gemacht hat
für den Sozialismus. Der Zsntralbildungsausschnß hat
in seinem letzten Mitteilungsblatt geeignete Programm-
vorschläge gemacht; er stellt den Bildungsausschüssen, Ju-
gendvereinen und Parteiorganisationen auch zwei Prologe
für diesen Tag, verfaßt vom Genossen Karl Bröger, zur
Verfügung. Beide Prologe sind gegen Voreinsendung von
W Pfg. durch den Zentralbildungsausschuß Berlin 3VV. 66,
Lindenftr. 3, zu beziehen.

TauSerbischof-sheim und Wertheim.


Heidslberg, MiilVsch, 8. Oktober -LS-1S
Nr. 7 » -1. Jahrgang

Berki n. (W. B.) Erne aus Amsterdam stammende Nach-
richt besagte, daß taut einer Information, die vom Büro des
internationalen GTWerkschaftsbnndes gegeben worden sei,
Deutschland und Österreich dis offizielle Erklärung über-
mittelt fei, wonach di« Delegierten Deutschlands
und Österreichs an der internationalen Arbeiter-
konferenz iw Washington würden teilnehmen
können. -Ferner sei den stellvertretenden Vorsitzenden Jsa-
haux und Mertens von der französischen bezw. der belgischen
Regierung erklärt worden, d atz alle De legierten Deutsch-
lands und Österreichs auf der Konferenz dieselben
Rechte haben würden, wie die Delegierten der
anderen Länder. In einem Schreiben, das den Vor-
sitzenden der deutschen Friedeasdelegation in Versailles über-
mittelt worden ist, heißt es aber, datz die Zulassung deutscher
und österreichischer Delegierter zur Konferenz der Entscheidung
der Arbeiterkonferenz selbst unterliegen würde, für den Fall,
'daß sie sich in einer ihnen günstigen Entscheidung nach
Washington zu Legeben wünschen.
Amsterdam. (W. B.) Reuter meldet aus Paris:
Oberste Rat beschloß, den deutschen und österreichisch'r
gierten Erleichterungen für die Reise zu gewähren.
Arbeiterkonferenz .wird im Laufe der e

und die Möglichkeit hätten, alle Mittel zur Ermitt-
lung der Wahrheit anzuwenden, was auch dem
Ausland gegenüber Eindruck machen würde. Als Sach-
verständige wird der erste Unterausschuß zunächst Pro-
fessor Bonn und Gras Monts vernehmen. Ueber die
Frage, ob zunächst ein Unterausschuß über dis Geschäfts-
ordnung beraten soll, wird in der nächsten Sitzung am
Dienstag entschieden werden. Vorsitzender des ersten Un-
tersuchungsausschusses (Vorgeschichte) ist Dr. Quarck,
Vorsitzender des, zweiten Ausschusses ist Warmut (DNP.),
Referent ist Dr. Sinzheimer (SD.) für das ganze Ge-
biet. Vorsitzender des dritten Ausschusses (militärische Fra-
gen) ist Aba. Bolz (Z.), des vierten Ausschusses (wirt-
schaftliche Maßnahmen) Dr. Landsberg (SD.).
Neues zu Oesterreichs Schuld.
Die „Wiener Arbeiterzeitung" veröffentlicht einige Be-
richte des Wiener Feldzeugmeisters PoLiorek, der im
Juni und Juli 1914 Landsschef von Bosnien und der
Herzogowina mit militärischer und ziviler Gewalt war.
Die Mitteilungen ergeben mit zwingender Schärfe den Be-
weis für die Kriegsschuld der österreichischen Macht-
haber, hierbei ist es eigentümlich, daß jetzt bei der Ver-
öffentlichung der Dokumente dis Namen derjenigen Per-
sonen als am meisten belastet erscheinen, der im Kriegs
verhältnismäßig wenig genannt wurden.
Potiorek berichtete am 29. Juni LS14 nach Wien, er fei
der ÜeberzenHwng, daß nur durch ein energisches Vorgehen
auf dem Gebrete der äußeren Politik in Bosnien und Her-
zegowina ruhige und normale Verhältnisse geschaffen wer-
den können.
Am L. Juli meldete er nach Wien, dis Schreckenstat
vom 28. Juni Habe ihn belehrt, daß die Lage ernster ge-
worden sei, als er geglaubt habe. Es dürste'' nicht werter
gezögert werden, gegen den äußerest und inneren Feind
rücksichtslos vorzugehen.
Am 3. Juli verlangte Potiorek eins sofortige Macht-
äußerung der Monarchie gegenüber dsm Königreich Serbien
und die sofortige Beseitigung der Immunität der Abge-
ordneten.
Am 6. Juli bat er, im gemeinsamen Ministerrat für
sofortigen Kriegsbegimr einzntrsten.
PoLiorek spielte also ungefähr in den kritischen Vor-
kriegstagen dis Rolls, welche die Generale bei uns in
Deutschland gespielt haben. Während aber diese in
Deutschland wenigstens einem schwachen Widerstand in der
Diplomatie begegneten, traf Potiorek in Wien auf
einen ebenso entschlossenen Kriegswillen des führenden
Diplomaten, des Grafen Berchtold.

ANLlmrd.
Der italienische Sozialistenkongreh.
Bern, 6. Okt. (W. B.) Gestern ist der Sozialisten-
kongreß in Bologna unter sehr starker Beteiligung zu-
fammengetreten. Das Direktionsmitglisd Barcci eröffnete
den Kongreß mit heftigen Angriffen gegen die Re-
gierung, die sich nur durch reaktionäre Maßnahmen, wie
die Wiedereinführung der Zensur halten könne. Er las
dann einen Begrüßungsbrief der russischen Sowjetrepublik
unter stürmischen, sich. immer wieder erneuernden Kund-
gebungen für Lenin und Sowjetrußland vor. Der Partei-
sekretär Lazzari gab den Tätigkeitsbericht bekannt. Er
stellte ein weiteres Anwachsen der Partei und der straffen
Disziplin innerhalb derselben fest, wodurch die Wahrschein-
lichkeit des Gelingens von Massendemonstrationpn zur
Eroberung der wirtschaftlichen und politischen Macht ge-
wachsen sei. Im Namen der maximalistischen Wahlbe-
teiligungsgegner sprach Bordigs unter scharfen Angriffen
gegen die sozialistische Kammerfraktion. Tr ev es antwortete
in deren Namen in sehr geschickter Weise. Er stellte fest,
daß der Appell a« Vis Gewalt, welcher heute
von vielen Genossen verlangt würde, em Kriegs-
überbleibsel sei. Mn Barrikadensozialisnms unter
der Leitung der Minderheit führe nur ins Verderben.
Die Revolution der ganzen proletarIchsn ZMHe mMe

: Der
ifchsn Dsle-
- .. „ , ..- Die
Arbeiter ko nferenz .wird im Haufe der ersten
§ itzvvg dis Vertreter feindlicher oder neutraler
Staaten, die venWunfch darnach äußern, einladen,
den Arbeiten der Konferenz bsiznwohnen.
--- -tz
rsr "
Zu obigen Meldungen schreibt unser St.-Mitarbeiter:
Am Lg. Oktober soll in Washington die erste jener
internationalen ArbeiLerZonferenzen ftattsinden, die der
Friedensvertrag von Versailles vorgesehen hat. Diese
Arbeiterkonferenzen sind als Institutionen des Völkerbundes
gedacht und sollen sich mit den Fragen des internationalen
AOeiterschutzes beschäftigen. Deutschland und Deutsch-
Österreich sind noch nicht Mitglieder des Völkerbundes, also
rechtlich auch noch nicht Mitglieder der internationalen
Arbeiterkonferenz. Indes wäre die Abhaltung einer solchen
Konferenz unter Ausschaltung eines so bedeutenden Industrie-
staates wie Deutschland die reine Parodie gewesen. Zu-
dem, der Gedanke des internationalen Arbeiterschutzes, ist
mr die fortgeschrittenen Elemente der Arbeiterklasse aller
Länder unauflöslich mit dsm Gedanken der internationalen
Solidarität verknüpft, und deshalb war dis beabsichtigte
Ausschließung der beiden deutschen Staaten von der Kon-
lerenz ein Schlag ins Gesicht, nicht nur für die Arbeiter
dieser beiden Staaten selbst, sondern auch für die wirklich
internationalen, empfindenden Elemente der Arbeiterbe-
wegung in der ganzen Welt.' Infolgedessen haben auch die
-LerverEschaftsleitungen verschiedener neutraler Länder, vor
ullern der skandinavischen, erklärt, daß eine Arbeitsrkonferenz
Vfie Deutschland und Deutsch-Österreich auch für sie, keine
Bedeutung hätte.
Es hat sich hier wieder einmal gezeigt, daß man durch
M Harle Behandlung eines niedergeworfenen Gegners
mesen Sympathien bei den andern Völkern verschafft. 'Diese
Sympathien, die während des Krieges Frankreich und
^Pien gehörten, beginnen sich jetzt allmählich der deutschen
Republik zuzuwenden, und sie werden es um so mehr tun,
mehr die Härten und Ungerechtigkeiten des Vertrages
mn Versailles für alle Welt sichtbar in Erscheinung treten.
K bei der beabsichtigten Ausschließung der beiden
euftchen Staaten von der Ärbeiterkonferenz in Washington
sich um eine solche Ungeheuerlichkeit, daß sich
s/s '..re Wortlaut des Vertrages aus praktisch-politischen
v heraus als unausführbar erwies. Da nun
W^P^rten von dem Boden des selbstgeschaffenen Vertrags
o, t ohne weiteres wegkönnen, haben sie den Ausweg
nes Kompromisses beschritten, indem sie erklären, die
m?.?.^schsn Staaten hätten vertragsmäßig zwar nichts
iib-'T m zu suchen, doch wolle man die Entscheidung
Zulassung der Konferenz in Washington selbst
den^Nsr<6 oaher ihren Delegierten auf der Reise nach
Staaten kein Hindernis in den Weg legen.
höchst unklare SituationH^Wtt entsteht damit eine
"Es der einen Sette werden sie,
tm? ? Vorbehalte, nach Washing-
A aden, auf der andern Seite setzen sie sich der
„cogüchkeu vor der Türe warten zu müssen und zu
Merletzt vielleicht »och noch abgewiesen zu werden. Darum
sollte von unserer Sette alles werden, nm
dieser KomoE - etwas anderes ist es ja nicht - ein
Ende zu bereiten. In Wirklichkeit hängt es ja doch
nm von den Ententeregierungen ab, ob 'die Zulafluna er-
folgen soll oder nicht. Diese wissen schon heuttaanz genau,
was die Konferenz m LLashmgton in der Zulassungsfrage
beschließen wird. Dieses Wissen werden sie den Regierungen
von Berlin und Wien offenbaren müssen, wenn sie wollen,
daß sich deutsche und österreichische Abordnungen der Mühe
und den. Kosten einer so weiten Reiss unterziehen.
Sachlich ist es natürlich wünschenswert, daß unsere
Delegierten an der Konferenz teilnehmen. Denn der
»riedensverkfig lögt der deutschen Arbeit für eine unabseh-

Übersicht.
Der Wiederaufbau NordfrankreichZ.
Versailles,, 5. Oktober. (Wolff.) Eine Kommission
deutschen Bergbau-Sachverständigen unternahmen

tigung derbeschädigtenBergbaugebie.teNordfrankreichs.
Die Kommission war in zwei Gruppen geteilt. Der Gruppe 1 ge-
hörten 5, der Gruppe 2 3 deutsche höhere Staats- und Privat-Berg-
beamte und je ein Vertreter der deutschen Arbeiterschaft an. Sie
wurden von je einem französischen Offizier und einem französischen
höheren Bergbeamten geführt. Grupps 1 besuchte die Grubenfelder
de Departements Pas de Calais, Courters, Lens, Lievin, Drocourt,
Meurchin, Cärvin, Dourges, Truppe 2 die Grubsnfelder de Depar-
tements du Nord, l'Escarpelle, Aniche, Anzin, Douchy. Die Auf-
gabe der Kommission bestand darin, sich einen Überblick über die
in beiden Departements an den Bergwerken während des Krieges
erfolgten Zerstörungen und ein Bild für die Beteiligung Deutsch-
lands an dem Wiederaufbau der Bergwerke zu verschaffen. Sie
fand bestätigt, daß der Wiederaufbau sich infolge des Zusmpmen-
roirkens vieler schwierigen Fragen, und zwar der Aufräumung,
Wiederherstellung der Verkehrsstraßen, Zu- und Abfuhr der Ma-
terialien und Lebensmittel, Wiederbelebung der Forst- und Land-
wirtschaft, Herstellung der Bergwerke und Wohnungen, Pflege des
Gefundheitswesens usw. im allgemeinen überaus verwickelt gestal-
ten wird. Bei den Gruben östlich der Linie Henin-Lietard sind
fast sämtliche Tagesanlagen, bei den Gruben westlich dieser Linie
außerdem die Schächte aus der Kriegsnotwendigkeit Herairs gesprengt
worden. Das westliche Gebiet hat bei der Länge des Stellungs-
krieges durch das mehrfache Hin- und Herfließen der Front ganz
besonders gelitten, sodaß eine Menge Ortschaften, darunter die Otadt
Lens und die großen Bcrgwsrksdörfer um Lens herum eigentlich
nur noch aus Ruinen bestehen. Dementsprechend werden auch hier
die Wiederherstellungsarbeiten sine bedeutend längere Zeit umfassen,
weil die Bergwerksanlagen und Wohnungen von Grund aus
wieder neu aufgebaut werden müssen. Die Gruben sind zumeist
vollständig ersoffen, und an ihre Sümpfung kann erst herangetreten
werden, nachdem dis Schäden in den Schächten festgsstellt und die
Schächte aufs neue gegen Wafserdurchbrüche abaedichtet sind. Diese
Arbeiten sind äußerst mühselig, zumal genaue Unterlagen über dis
Art der Beschädigung der Schächte naturgemäß fehlen, oder weil
von verschiedenen Truppenkörpsrn verursacht, mir schwer gesammelt
werden können. Im östlichen Teil des Gebietes waren die beschä-
digten Bsrgwerksanlagen zum größten Teil schon wieder im Auf-
bau begriffen. Einige Schächte förderten bereits wieder und
bei manchen' steht die Inbetriebnahme für die nächsten Monats zu
erwarten.
Im allgemeinen kann nran wohl sagen, daß die östlichen Gru-
ben in etwa 2 Jahren, die westlichen in 6—8 Jahren wieder voll-
kommen hergestsllt sein werden. Die französsischsn Grubenoerwal-
tungen haben für den Wiederaufbau zumeist schon vollständig feste
Pläne entworfen. Die Kommission hatte den Eindruck, daß die an
die französsischsn Grubengesellschaften herantretellden Aufgaben bei
dem Wiederaufbau so bedeutend sind, daß sie deutsche Hilfe in
Anspruch nehmen werden. Diese Hilfe wird sich besonders bei
Aufräumungsarbeiten, Schachtreparaturen, Eiseukonstruktionen, Lie-
ferung von Maschinen, Bau von Koksöfen einschließlich Neben-
produktengswimumg, Betriebsgebäuden, Arbeitswohnhäusern in
Form ganzer Kolonien, erstrecken können.
Die Schuld am Kriege.
Der Untersuchungsausschuß der National-
versammlung über d ie Kriegs schuld beschäftigte
sich mit der vom Abgeordneten Quarck ausgearbeiteten
Geschäftsordnung nach dem Muster anderer Entwürfe. Dr.
Quarck mahnte den Ausschuß zur intensivsten Arbeit und.
schloß mit dem Hinweis darüNf, daß wit' jetzt den Mut
 
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