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. ktine wichelge: und fehnelle Veränderung
vorgegangen wäre . w uur
. Indem man aber die Nenfranken den
Lohn ihres Irrthums,, ſich von den Ufexa
des Rheins zu weit entfernt, bedeutende
Veſtungen im Rücken gelaſſen, ſich ohne
hinlängliche Magaziene, blos in Hoffnung
auf fremde Koſten ſich zu erhalten, zu
tief in Feindes Land gewagt und darinn
mit Uebermuthe benommen zu haben , ärn-
den ſieht , geſchehen auch im Norden Vor-
ſchritte zur Rettung Deutſchlands und ſei-
ner Verfaſſung. Die große Katharina
wirft, gleich einem Stern erſter Größe,
ver ihrem Verſchwinden am politiſchen
Himmel, ſtarke, wohlchätige Straley,
'erklärt , droht, zieht Schweden, Dänne-
“mark in ihr Interéſſe,, und. macht es dg-
durch jeder Macht ſchwer, [ ſich auf Deutſch-
lands Koſten zu vergrößen.
. Frankreich hat durch ſeinen heurigen
“Feldzug nichts gewonnen; denn: daß es
einige Millionen aus Deutſchland weg-
ſührte; Italien in Kontribution Tetzte,
eine Anzahl Meiſterwerke der Mahlerei
und Bildhauerkunſt, nebſt verſchiedenen
“gelehrten Seltenheiten auf franzöſiſchen
Boden verpflanzte, iſt kein Gewiun, ge-
halten gegen die unermeßlichen Eroberun-
gen, die es Englaid in Oftindien machen
ließ; iſt kein wahrer Gewinn, gehalten ge-
gen den Umſtand, daß ſelbſt das Directos
rium über Mangel an Baarſchaft zu Be- ,t
. Noch dauert die histzerige
zahlung der Truppen, über die Nacktheit
und ſezlechten Sitten derselben , über öf-
ſ\euntliche Unsicherheit, gehäufte Mordtha-
2
Friede ein dringendes. Bedürfnißj. : .
ihm aber ſoviel daran gelegen ſeyn Ff
England] uicht im Beſize deſſen zu sehen,
was den Holländern inOſtindienund Afrl-
ka gehörte, als. den Engländern daran ge-
legen iſt, die vormals öſterreichiſchen Nie-
derlande in den Händen ihrer alten Herren
zu wiſſen; da Frankreich bei der Den-
kungsart der reichen engliſchen Privatper-
ſonen, die in 24 Stunden die Summe zu
einem ganzen Feldzuge. beiſchaſfen, und bei
dem Patriotismus der Ungern, denen keine
Aufopf.rung zu ſchwer fällt, einen harten
Stand haben dürfte; ſo-läßt ſich hoffen,
daß man von beiden Seiten nachgeben
. ~ So hat denn die. Friedensſoune äsits
den: Horizont mit einem. lieblichen Mor-
genroth gefärbt... Vielleicht erleben wir
es , ſie in dieſem Jahre in vollem Glanze
: aufgehen zu ſehen. Dankbar wollen wir
dann, von ihren milden. Stralen exwärnit,
unſre Hände zum Himmel. aufhe sell „Jer
dem mannichfaltigſten menſchlichen Eleude
Tv
ein Ziel zu ſeten wußte ; es. allenthalben
und beſonders in Deutſchland ſchlimin,
ſehr ſchlimm hergehenließ, ehe es beſs
ſer ward. Können wir unſern Usern et-
» was Beſſeres zum neuen Jahre wünſchen,
als daß ſie alle bald Zeugen ſolcher großen,
erwünſchten Ereigniſſe ſeyn mögen?.
Rriegsereigniſſe..
dem italieniſchen Kriegstheater fort ; von
der Lage der Veſtung Mantua weis man
ten, Beftechlichkeit der Beamten und das ; ;
Verſchwinden aller Zucht, Treue und an-
ſtkändiger Sitten unter allen Ständen lau-
te Klage führen muß. Gewiß iſt ihm
ſeit geraumer Zeit nichts mit Zuverläßig-
keit. Pariſer ?achrichten behaupten, daß
ſchon verſchiedenemale mit der Kapitula-
. ktine wichelge: und fehnelle Veränderung
vorgegangen wäre . w uur
. Indem man aber die Nenfranken den
Lohn ihres Irrthums,, ſich von den Ufexa
des Rheins zu weit entfernt, bedeutende
Veſtungen im Rücken gelaſſen, ſich ohne
hinlängliche Magaziene, blos in Hoffnung
auf fremde Koſten ſich zu erhalten, zu
tief in Feindes Land gewagt und darinn
mit Uebermuthe benommen zu haben , ärn-
den ſieht , geſchehen auch im Norden Vor-
ſchritte zur Rettung Deutſchlands und ſei-
ner Verfaſſung. Die große Katharina
wirft, gleich einem Stern erſter Größe,
ver ihrem Verſchwinden am politiſchen
Himmel, ſtarke, wohlchätige Straley,
'erklärt , droht, zieht Schweden, Dänne-
“mark in ihr Interéſſe,, und. macht es dg-
durch jeder Macht ſchwer, [ ſich auf Deutſch-
lands Koſten zu vergrößen.
. Frankreich hat durch ſeinen heurigen
“Feldzug nichts gewonnen; denn: daß es
einige Millionen aus Deutſchland weg-
ſührte; Italien in Kontribution Tetzte,
eine Anzahl Meiſterwerke der Mahlerei
und Bildhauerkunſt, nebſt verſchiedenen
“gelehrten Seltenheiten auf franzöſiſchen
Boden verpflanzte, iſt kein Gewiun, ge-
halten gegen die unermeßlichen Eroberun-
gen, die es Englaid in Oftindien machen
ließ; iſt kein wahrer Gewinn, gehalten ge-
gen den Umſtand, daß ſelbſt das Directos
rium über Mangel an Baarſchaft zu Be- ,t
. Noch dauert die histzerige
zahlung der Truppen, über die Nacktheit
und ſezlechten Sitten derselben , über öf-
ſ\euntliche Unsicherheit, gehäufte Mordtha-
2
Friede ein dringendes. Bedürfnißj. : .
ihm aber ſoviel daran gelegen ſeyn Ff
England] uicht im Beſize deſſen zu sehen,
was den Holländern inOſtindienund Afrl-
ka gehörte, als. den Engländern daran ge-
legen iſt, die vormals öſterreichiſchen Nie-
derlande in den Händen ihrer alten Herren
zu wiſſen; da Frankreich bei der Den-
kungsart der reichen engliſchen Privatper-
ſonen, die in 24 Stunden die Summe zu
einem ganzen Feldzuge. beiſchaſfen, und bei
dem Patriotismus der Ungern, denen keine
Aufopf.rung zu ſchwer fällt, einen harten
Stand haben dürfte; ſo-läßt ſich hoffen,
daß man von beiden Seiten nachgeben
. ~ So hat denn die. Friedensſoune äsits
den: Horizont mit einem. lieblichen Mor-
genroth gefärbt... Vielleicht erleben wir
es , ſie in dieſem Jahre in vollem Glanze
: aufgehen zu ſehen. Dankbar wollen wir
dann, von ihren milden. Stralen exwärnit,
unſre Hände zum Himmel. aufhe sell „Jer
dem mannichfaltigſten menſchlichen Eleude
Tv
ein Ziel zu ſeten wußte ; es. allenthalben
und beſonders in Deutſchland ſchlimin,
ſehr ſchlimm hergehenließ, ehe es beſs
ſer ward. Können wir unſern Usern et-
» was Beſſeres zum neuen Jahre wünſchen,
als daß ſie alle bald Zeugen ſolcher großen,
erwünſchten Ereigniſſe ſeyn mögen?.
Rriegsereigniſſe..
dem italieniſchen Kriegstheater fort ; von
der Lage der Veſtung Mantua weis man
ten, Beftechlichkeit der Beamten und das ; ;
Verſchwinden aller Zucht, Treue und an-
ſtkändiger Sitten unter allen Ständen lau-
te Klage führen muß. Gewiß iſt ihm
ſeit geraumer Zeit nichts mit Zuverläßig-
keit. Pariſer ?achrichten behaupten, daß
ſchon verſchiedenemale mit der Kapitula-