Aufrichtig-
: Mit Landesherrlicher . j I
und Kaiſ. Königl.
4.45 s
) „EL NIL HE d
', H/ DBEE Y -
. kz ; z
A EU t S
I) 2 UP JV Z f D)
J - s
z Vs:: .! f
FL | f
Zweiter Band, Neuntes Stück, Ger a, den 1. Auguſt 1797.
Deſtreich.
OÖ dgleich noch nicht, wie neulich aus
Mainz und. Mannheim ais ganz gewiß
verſichert wurde, der Definitivfriede zwi-
ſchen Oeſireich und Frankreich am 28ten
v. M. in Paris unterzeichnet worden ; ſo
ſollen doch, wie in Briefen aus Baſel wie-
derholt wiederholt wird, die Hauptartikel
deſſelben ſchon noch in den Konferenzen zu
Maosrtebello völlig ins Reine gebracht wor-
den ſeyn, und wie wir ſchon letzthin melde-
ten, alles zu Udine heendiger werden. Man-
tua, deſſen bei der Eintheilung der Lombar-
diſchen Republik gar nicht gedacht wurde,
verurſachte einige Schwierigkeiten, indem
es Oeſtreich nicht zur Lombardie rechnete ~
welche in den ältern Zeiten nur aus dem
Herzogthum Mailand bestand ~ und
Frankreich ielzt doch mit der lombardei
vereinigt wiſſen wollte. ~ Auch negoziirte
neulichſt Buonaparte, wie es heißt, wegen
> §
des Gebiets des Kirchenſtaats, welches
man mit den italieniſchen republikaniſchen
tanden vereiniget wünſchte, und nach ei-
nent Gerüchte, welches aber kaum eine öf-
fentliche Erwähnung verdient, ſoll auch
ein gleiches in Ansehung Parma und Toss
kana dermassen ſtatct gefunden haben, wenn
den gegenwärtigen Regenten dieſer lande,
etne anderweitige Entſchädigung ausgemit-
telt worden. –~ Als Beweis von den fort-
geſ:ßten freundſchaf:lichſien Einverſtände -
niſſen zwischen Oeſtreich und Frankreich,
wird in Tyroler Blättern folgende Thatſas«
che erzählte: Graf Laudon, welcher zu Rl-
va ſtehet, verlangte, da es ihm an Uebens-
mitteln gebrach, vom General Buonapar-
te 30302 Säcke Getreide in Italien. An-
ſtatt 300090 ſendete aber Buonaparte go
tauſend Säcke ihm zu, da man in Italien
einen Ueberſluß an Geercide hat.
Aus einem von dem k. k.kommandlrenden
Set in Oſtgallizien, Herrn Grafen
: Mit Landesherrlicher . j I
und Kaiſ. Königl.
4.45 s
) „EL NIL HE d
', H/ DBEE Y -
. kz ; z
A EU t S
I) 2 UP JV Z f D)
J - s
z Vs:: .! f
FL | f
Zweiter Band, Neuntes Stück, Ger a, den 1. Auguſt 1797.
Deſtreich.
OÖ dgleich noch nicht, wie neulich aus
Mainz und. Mannheim ais ganz gewiß
verſichert wurde, der Definitivfriede zwi-
ſchen Oeſireich und Frankreich am 28ten
v. M. in Paris unterzeichnet worden ; ſo
ſollen doch, wie in Briefen aus Baſel wie-
derholt wiederholt wird, die Hauptartikel
deſſelben ſchon noch in den Konferenzen zu
Maosrtebello völlig ins Reine gebracht wor-
den ſeyn, und wie wir ſchon letzthin melde-
ten, alles zu Udine heendiger werden. Man-
tua, deſſen bei der Eintheilung der Lombar-
diſchen Republik gar nicht gedacht wurde,
verurſachte einige Schwierigkeiten, indem
es Oeſtreich nicht zur Lombardie rechnete ~
welche in den ältern Zeiten nur aus dem
Herzogthum Mailand bestand ~ und
Frankreich ielzt doch mit der lombardei
vereinigt wiſſen wollte. ~ Auch negoziirte
neulichſt Buonaparte, wie es heißt, wegen
> §
des Gebiets des Kirchenſtaats, welches
man mit den italieniſchen republikaniſchen
tanden vereiniget wünſchte, und nach ei-
nent Gerüchte, welches aber kaum eine öf-
fentliche Erwähnung verdient, ſoll auch
ein gleiches in Ansehung Parma und Toss
kana dermassen ſtatct gefunden haben, wenn
den gegenwärtigen Regenten dieſer lande,
etne anderweitige Entſchädigung ausgemit-
telt worden. –~ Als Beweis von den fort-
geſ:ßten freundſchaf:lichſien Einverſtände -
niſſen zwischen Oeſtreich und Frankreich,
wird in Tyroler Blättern folgende Thatſas«
che erzählte: Graf Laudon, welcher zu Rl-
va ſtehet, verlangte, da es ihm an Uebens-
mitteln gebrach, vom General Buonapar-
te 30302 Säcke Getreide in Italien. An-
ſtatt 300090 ſendete aber Buonaparte go
tauſend Säcke ihm zu, da man in Italien
einen Ueberſluß an Geercide hat.
Aus einem von dem k. k.kommandlrenden
Set in Oſtgallizien, Herrn Grafen