Aufriqchtig- |
Volks- ZV
Mit Landesherrlicher
und Kaiſ Königl.
deutsche
: ;
E USS DIY ( ~§ ;
S 2 B; J it
K y) ß Y ; E, Z ].. U
] 3 p ; § § ( j 1! ;
id Isi c) | § Ing.
f | r df
\ c
> höchſter Erlaubniß/
allerguäd, Privileg.
Erſter Band, Drei und Dreißigſtes Stück, Ge ra, den 28. April 1797. ;
TIGI TON
D., ſich bis ietzt .die in öffentlichen Blät-
tern mitgetheilte Nachricht, daß der Friede
zwiſchen dem Kaiſer und den Franzosen
wirklich abgeſchloſſen ſey, noch nichr beſtä-
tiget; ſo iſt es freilich traurig , daß wir
ietzé noch theils von Kriegszurüſtungen.
theils von neuen ausgebrochenen feindlichen
' Angriffen ſchreiben müſſen. In den Öeſt-
reichiſchen Staaten wecteifert alles, ſich.zu
bewafnen und dem Feind entgegen zu ſtel-
len, und in der Stadt Wien zeigt ſich der
gegen den Kaiſer. Die :
gerſfcsft, welcher der Felozeumeiſter Pring
größte Eifer und die ausgezeichneſte Treue
Die geſammte Bür-
Ferdinand von Wirtemberg als Anfährer
gegeben worden iſt, macht ſich bereit, nach
ihrer beſchwornen Pflicht, die Stadt, im
Falle eines Angriffs, gemeinſchafclich mit
dem Militär aufs äuſerſte zu vertheidigen
Gleichermaſſen wollen die ſich ſchon inWaf-
fen übenden Herren Studenten in Reihen
und Gliedern dienen. *) Auch die Kauf«
mannsdieuer treten unter dieWaffen. En.
lich wird auch ein beſonderes Korps berite.
*) Der Kaiser hatte ihnen eine neue Fahne zugedacht z allein ſie verbathen ſich ſolche und
t verlangten, daß ihnen dieienlge Fahne gegeben werden möchte, welche die Wiener Stu-
denten im Jahr 1683 von den Türken erobert haben, um ſich bei detſelben an die Siege
der Alten zu erinziern.
ten,
Die Tütken überſchwemmten im gedachten Jahre die Oeftreichis
ſchen Staaten und kamen zum zweitenmale bis Wien.
denn sie wurden von dem berühmten, Sobiesky, König von Pohlen, am 12. Sept. gänzs
lich geschlagen, und mit Verlaſſung ihres ganzen Lagers und Kriegsrüſtungen in die Flucht
geſchlagen, ſo daß cnige von einer faſt unzählbaren Armee die Türkiſchen Gränzen erreich-
Dort aber ſcheiterte ihr Gläck,
Volks- ZV
Mit Landesherrlicher
und Kaiſ Königl.
deutsche
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K y) ß Y ; E, Z ].. U
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> höchſter Erlaubniß/
allerguäd, Privileg.
Erſter Band, Drei und Dreißigſtes Stück, Ge ra, den 28. April 1797. ;
TIGI TON
D., ſich bis ietzt .die in öffentlichen Blät-
tern mitgetheilte Nachricht, daß der Friede
zwiſchen dem Kaiſer und den Franzosen
wirklich abgeſchloſſen ſey, noch nichr beſtä-
tiget; ſo iſt es freilich traurig , daß wir
ietzé noch theils von Kriegszurüſtungen.
theils von neuen ausgebrochenen feindlichen
' Angriffen ſchreiben müſſen. In den Öeſt-
reichiſchen Staaten wecteifert alles, ſich.zu
bewafnen und dem Feind entgegen zu ſtel-
len, und in der Stadt Wien zeigt ſich der
gegen den Kaiſer. Die :
gerſfcsft, welcher der Felozeumeiſter Pring
größte Eifer und die ausgezeichneſte Treue
Die geſammte Bür-
Ferdinand von Wirtemberg als Anfährer
gegeben worden iſt, macht ſich bereit, nach
ihrer beſchwornen Pflicht, die Stadt, im
Falle eines Angriffs, gemeinſchafclich mit
dem Militär aufs äuſerſte zu vertheidigen
Gleichermaſſen wollen die ſich ſchon inWaf-
fen übenden Herren Studenten in Reihen
und Gliedern dienen. *) Auch die Kauf«
mannsdieuer treten unter dieWaffen. En.
lich wird auch ein beſonderes Korps berite.
*) Der Kaiser hatte ihnen eine neue Fahne zugedacht z allein ſie verbathen ſich ſolche und
t verlangten, daß ihnen dieienlge Fahne gegeben werden möchte, welche die Wiener Stu-
denten im Jahr 1683 von den Türken erobert haben, um ſich bei detſelben an die Siege
der Alten zu erinziern.
ten,
Die Tütken überſchwemmten im gedachten Jahre die Oeftreichis
ſchen Staaten und kamen zum zweitenmale bis Wien.
denn sie wurden von dem berühmten, Sobiesky, König von Pohlen, am 12. Sept. gänzs
lich geschlagen, und mit Verlaſſung ihres ganzen Lagers und Kriegsrüſtungen in die Flucht
geſchlagen, ſo daß cnige von einer faſt unzählbaren Armee die Türkiſchen Gränzen erreich-
Dort aber ſcheiterte ihr Gläck,