DOI Heft:
Erster Band. Drei und zwanzigstes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0181
' Mit tandesherrlicher . “ t; ü
und Kaiſ. Königl.
. deutsche |
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höchſter Erlaubn'ß
IT LL & allergnäd. Privileg.
Ercſter Band, Drei und Zwanz'gſes Scück, $s. den s 1. Mirz 1797.
t n Tyrol .
wird es aufs J! wieder ſehr beunruhi-
gend und es ſcheint, daß die Franzoſen hier
mit aller Gewalt durchzudringen ſachen.
Schon am 24ſten v. M. griffen ſie die Oe-
ſterreicher, beſonders die braven Tyroler
Scharfſchütßen in ihren Stellungen bei
Deutſch - Metz in drei Punkten an, und
wollten ihnen mit aller Gewalt den 'wich-
tigen Poften Salurn entreißen, ehe dieſe
Verſtärkung erhielten. Allein ſie wurden
von den Schorffchützen ſo übel empfangen,
daß ſie ſich eiligſt in ihre Verſchanzungen
zu Monte Corona (bei St. Michel am linken
Etſchufer, zwiſchen Nevis und Saturn) zurück-
ziehen mußten. Da es ihnen indeſſen hier
nicht glückte vorzudringen, so ſuchten ſie
auf einer andern Seite in der Gegend von
Primwmör (rechter Hand bei Trient) ſich einen
Eingang zu verſchaſſen ; allein cuch hier
ywourden ſie, nach einem Bericht des Jä-
gercomnmandanten, Herrn Graf, zu Pri-
m.]
wmör, thit Verluſt gtscküeſt ages, wobei
' indeß einige Jäger getödtet, und ohngee
fähr 109 Mann, die ſich zu weit wagten,
gefangen wurden. Faſt zi eben derſelben
Zeit griffen auch die Üranzoſen bei Roéhet-
ta an, doch trot; des feindlichen Feuers
wovon man den Kanonendonner zu Botzen
hörte, drangen die mathigen Jäger vor,
hoben ein Piket auf und tödteten deſſen
Offiziere, die ſich nicht ergeben wollten.
Dafür machten ſie denn auch anſehnliche
Beute an goldenen Uhren , Pferden und
vielen Brandſchatungsgeldern. ~ Hach
neuern Nachrichten ſoll nun der franzöſiſche
General Maſſena mit eiter ſtarkem Armee
gegen Tyrol anrücken ; da nun aber nicht
nur der Erzherzog Karl bei der Ärmee ans
gelanget iſt , ſondern auch die theils von
Rhein erwarteten, ur.d von Ungarn herbae
eilenden Verſtärkungstruppe n angekom-
men ſind, ſo möchte wahrscheinlich sein An-
u eben ſo ſruchtlos , wie die bisher er-
und Kaiſ. Königl.
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wird es aufs J! wieder ſehr beunruhi-
gend und es ſcheint, daß die Franzoſen hier
mit aller Gewalt durchzudringen ſachen.
Schon am 24ſten v. M. griffen ſie die Oe-
ſterreicher, beſonders die braven Tyroler
Scharfſchütßen in ihren Stellungen bei
Deutſch - Metz in drei Punkten an, und
wollten ihnen mit aller Gewalt den 'wich-
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Verſtärkung erhielten. Allein ſie wurden
von den Schorffchützen ſo übel empfangen,
daß ſie ſich eiligſt in ihre Verſchanzungen
zu Monte Corona (bei St. Michel am linken
Etſchufer, zwiſchen Nevis und Saturn) zurück-
ziehen mußten. Da es ihnen indeſſen hier
nicht glückte vorzudringen, so ſuchten ſie
auf einer andern Seite in der Gegend von
Primwmör (rechter Hand bei Trient) ſich einen
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hörte, drangen die mathigen Jäger vor,
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Offiziere, die ſich nicht ergeben wollten.
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vielen Brandſchatungsgeldern. ~ Hach
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gegen Tyrol anrücken ; da nun aber nicht
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