Mit tandesherrlicher
und Kaiſ. Königl.
f: höchster Erlaubniß
EV llergnäd, Privileg.
Erster Band, Bier und Dreißigſtes Seück, Gera, î_ den 2. Mai 179799.
! NV .ueiche erwarten uuſere ſchät;baren Le.
ſer, daß wir Ihnen heute die völlige und
zuoerläßige Beſtätigu:1g des überal , und
were einemieden edlen Deutſchen würdigiſt,
. mit allgemeiner Freude verbreitetenFriedens
uuddie gewissen Friedeusbedingungen mit-
_ theilen ; aber so gerne wir dieſes chiten, und
[ so herzlich wir den ſüſſen, alles beglückenden
Frieden wünſchen, ſo können wir laut aller
nähereingezangenenNarhrihten nichts wei-
ter ſagen, als, d:ß der g
gals ein naher Friedensvorgsnger durch
die ausgeſchickcen Rouriere den ſtrei.
renden czeeren bekannt gemacht wor-
den, und daß eben dieſer zu Göſſ beſtä-
tiger und die einſtweiligen Friedensprä-.
ſiminarien unterzeichner worden.
. Mun ist freil.ch sehr leicht bemerklich,
daß nach der Lage der bisherigen Umſtän-
de, wohl nech nicht ſo raſch der wirkliche
| Friedensſchluf, sondern einſtweilen die Prä-
liminarpunte etwa könnten abgefaßt worr
der ſeyn. Ueberdies war auch, wer.izſteen
bis zum 21ſten v. M. in Regensburg,
ſelbſt bei teralgemeinen Deurſchen Reichs-
verſammluug von den OÖeſtreichiſchen Ge-
ſandtſchaften noch nicht das Geringſte von
dieſer ſo wichtigen Nationalangelegenheit
offiziell bekannt gemacht worden. Und
nun noch, in Wien wußte man den 1 zden
und 23ſken v. M. hievon Nichts, da man
ſogar von daher ſchr.eb, der Erzhe:zoz Karl
werde die Armee, die ſich im Salzburgi-
ſchen ſammele, zu eivem nachdricklichen
' Miugriff gegen Buonaparte kommandiren;
jedech verbreitete ſich auch daſelbſt das Ge-
rücht, daß mit Buonr patte der Waffen-
ſiiil[ſſand auf ei ize Tage verlängert wor-
den. Unceeideſſen wicd doch auchaus Wien
in neuern Briefen die bedeutende Neuig-
keit berichtet : „daß Sr. Majeſtät der Kai-
ſergifzr geſonnen geweſen wären, am 17.
und Kaiſ. Königl.
f: höchster Erlaubniß
EV llergnäd, Privileg.
Erster Band, Bier und Dreißigſtes Seück, Gera, î_ den 2. Mai 179799.
! NV .ueiche erwarten uuſere ſchät;baren Le.
ſer, daß wir Ihnen heute die völlige und
zuoerläßige Beſtätigu:1g des überal , und
were einemieden edlen Deutſchen würdigiſt,
. mit allgemeiner Freude verbreitetenFriedens
uuddie gewissen Friedeusbedingungen mit-
_ theilen ; aber so gerne wir dieſes chiten, und
[ so herzlich wir den ſüſſen, alles beglückenden
Frieden wünſchen, ſo können wir laut aller
nähereingezangenenNarhrihten nichts wei-
ter ſagen, als, d:ß der g
gals ein naher Friedensvorgsnger durch
die ausgeſchickcen Rouriere den ſtrei.
renden czeeren bekannt gemacht wor-
den, und daß eben dieſer zu Göſſ beſtä-
tiger und die einſtweiligen Friedensprä-.
ſiminarien unterzeichner worden.
. Mun ist freil.ch sehr leicht bemerklich,
daß nach der Lage der bisherigen Umſtän-
de, wohl nech nicht ſo raſch der wirkliche
| Friedensſchluf, sondern einſtweilen die Prä-
liminarpunte etwa könnten abgefaßt worr
der ſeyn. Ueberdies war auch, wer.izſteen
bis zum 21ſten v. M. in Regensburg,
ſelbſt bei teralgemeinen Deurſchen Reichs-
verſammluug von den OÖeſtreichiſchen Ge-
ſandtſchaften noch nicht das Geringſte von
dieſer ſo wichtigen Nationalangelegenheit
offiziell bekannt gemacht worden. Und
nun noch, in Wien wußte man den 1 zden
und 23ſken v. M. hievon Nichts, da man
ſogar von daher ſchr.eb, der Erzhe:zoz Karl
werde die Armee, die ſich im Salzburgi-
ſchen ſammele, zu eivem nachdricklichen
' Miugriff gegen Buonaparte kommandiren;
jedech verbreitete ſich auch daſelbſt das Ge-
rücht, daß mit Buonr patte der Waffen-
ſiiil[ſſand auf ei ize Tage verlängert wor-
den. Unceeideſſen wicd doch auchaus Wien
in neuern Briefen die bedeutende Neuig-
keit berichtet : „daß Sr. Majeſtät der Kai-
ſergifzr geſonnen geweſen wären, am 17.