DOI Heft:
Zweiter Band. Sechs und Zwanzigstes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0605
Aufrictig-
Mocés Msn,
z . j „H p Y ? (j
Volks- BU q
- “.. (s? ; „V îl t ; | i It
§ Zvi
Mit tandesherrlicher .
. und Kaiſ. Königl.
allergnäd, Privileg. .
Zweiter Band, Sechs und zwanzigſtes Scück, Gera, den 29. Septemb. 1797. ti
Oeſtreich. .
Wenn man dem Gerüchte trauen darf ;
ſo iſt , nach einen Schreiben aus Nuùrn-
berg vom 2 1. d. der General Meerfeld am
1 âden d. wi klich mit dem Friedens - Ab-
Nach einem andern Schreiben aus Wien,
war nun aber freylich gedachter Herr Ge-
neral d. 1Gden noch nicht in Wien ein-
getroffen ; allein man hofte doch daſelbſt
auf einen baldigen Frieden, wie es aus
folgenden Briefe zu erſehen iſtn.
k; ; Wien d. 16den Sepkbr.
„„Nach Beendigung der erſten Unterre-
dungen, welche theils zu Udine, theils zu
Paoaſſerlans zwischen Buonaparte und Mar-
quis de Gallo Statt hatte, ſchickte Gene-
- ral Buonaparte einen ſeiner Adjutanten
als Koutier nach Paris , wohin der Mar-
quis de Gallo ebenfals einen Kourier für
den dortigen Neapolitaniſchen Heehſtaf
c
ter, und einen zweyten Kourier hierher
an den Baron Thugur abfertigte. Wahr-
ſcheinlich wird, wenn die Antworten des
Direktoriums und unſers Hofes ankom-
men, endlich der ſo erwünſchte Friedens-
: Schluß zu Stande kommen.“
ſchluſſe durch Grätz nach Wien gegangen.
Nieder Rhein. ]
M Köln. d. 17den Septemser.
„In ber letzten Hälfte des vorigen Jahrs
hunderts erlebte Kölln bekannelich eine der
fürchterlichſtenStaatserſchütterungen. Die
misvergnügte Bürgerſchaſt war gegen ile
ren Magiſtrat in Aufruhr; erreichte auf
kurze Zeit durch blutige Gewalcchätigkeit
ihren Zweck, unterlag aber bald der höhern
Reichsmacht. Die drey Haupcanführer
dieſer Empörung wurden vom Kayſer und
Reich zur Enthauptung verda 1 mt, und die-
ſes Urchcil auch vollzogen. Der vorzüglich-
ſte davon nannte fich Jülich. Sein Hauß
wurde, dem Urtheil gemäß, niedergeriſſen,
eine Säule an deſſen Stelle errichtet, und
Mocés Msn,
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Mit tandesherrlicher .
. und Kaiſ. Königl.
allergnäd, Privileg. .
Zweiter Band, Sechs und zwanzigſtes Scück, Gera, den 29. Septemb. 1797. ti
Oeſtreich. .
Wenn man dem Gerüchte trauen darf ;
ſo iſt , nach einen Schreiben aus Nuùrn-
berg vom 2 1. d. der General Meerfeld am
1 âden d. wi klich mit dem Friedens - Ab-
Nach einem andern Schreiben aus Wien,
war nun aber freylich gedachter Herr Ge-
neral d. 1Gden noch nicht in Wien ein-
getroffen ; allein man hofte doch daſelbſt
auf einen baldigen Frieden, wie es aus
folgenden Briefe zu erſehen iſtn.
k; ; Wien d. 16den Sepkbr.
„„Nach Beendigung der erſten Unterre-
dungen, welche theils zu Udine, theils zu
Paoaſſerlans zwischen Buonaparte und Mar-
quis de Gallo Statt hatte, ſchickte Gene-
- ral Buonaparte einen ſeiner Adjutanten
als Koutier nach Paris , wohin der Mar-
quis de Gallo ebenfals einen Kourier für
den dortigen Neapolitaniſchen Heehſtaf
c
ter, und einen zweyten Kourier hierher
an den Baron Thugur abfertigte. Wahr-
ſcheinlich wird, wenn die Antworten des
Direktoriums und unſers Hofes ankom-
men, endlich der ſo erwünſchte Friedens-
: Schluß zu Stande kommen.“
ſchluſſe durch Grätz nach Wien gegangen.
Nieder Rhein. ]
M Köln. d. 17den Septemser.
„In ber letzten Hälfte des vorigen Jahrs
hunderts erlebte Kölln bekannelich eine der
fürchterlichſtenStaatserſchütterungen. Die
misvergnügte Bürgerſchaſt war gegen ile
ren Magiſtrat in Aufruhr; erreichte auf
kurze Zeit durch blutige Gewalcchätigkeit
ihren Zweck, unterlag aber bald der höhern
Reichsmacht. Die drey Haupcanführer
dieſer Empörung wurden vom Kayſer und
Reich zur Enthauptung verda 1 mt, und die-
ſes Urchcil auch vollzogen. Der vorzüglich-
ſte davon nannte fich Jülich. Sein Hauß
wurde, dem Urtheil gemäß, niedergeriſſen,
eine Säule an deſſen Stelle errichtet, und