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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1797 [VD18 90672828]

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Erster Band. Sechs und Vierzigstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0365

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Mit Landesherrlicher s



z und Kaiſ. Königl.





Ur

höchſter Erlaubniß

allergnäd. Privileg.



. Erſter Band, Sechs und Vierzigſtes Stück, G er a, den 16. Junius 1797.



Oeſtreich. j

"i D-. es nach Wiener und Pariſer Brie-
fen, ohnerachtet der fortdaurenden Kriegs-
zurüſtungen in dieſem Reiche, immer wahr-
ſcheinlicher wird , daß der Definirivfriede
zwischen dieſem Reiche und Frankreich mit
nächſten unterzeichnet werde; ſo kann es
unſern Leſern nicht unangeneym seyn, wenn
wir auch ihnen die nächſte, in Pariſer
Blättern miegetheilte, Veranlassung zu den

Friedensunterhanolungen mitthellen. Sie

itt folgende: „„Der Marquis von Gallo
fam in das Lager des General Buonaparte
blos in der Abſicht, einen Paß für die Erz-
herzogin Clementine zur Reiſe nach Nea-
pe: zu verlangen, (zu deren Dahinrelſe auch
bereits ſchon den 2 3zſken v. M. 2 Neopoli.
tauche Uinienſchiffe von 74 und eine Fre-
gatte von.40 Kanonen zu Trieſt angekoin-
me...) Da er in Buonaparte eine Net-

guug zum Frieden zu bemerken glaubte, so

.: ließ er einige Worte in Abſicht der Bedin-

gungen fallen, und erhielt eine Antwort
von guter Vorbedeutung. Als er nach
Wien zurückkam , ſprach er mit dem Kai-

ser davon, der ohne Zuziehung irgend ei-

ner Perſon einen Enicſch1uß faßte. Der
Marquis reiſete wieder zu Buonaparte und
fragte ihn: ob die Aufopferung Belgiens
zu Erhaltung der Integrität des Reichs

hinreichen würde? Da Buonaparte dieſe

Grundlage mit einigen Veräzuderungen an-
nalym, ſo erklärte der Kalſec ſelnen Mini-
1I…l……ooo…oOooOoſOI
zu ſchließen. und gab ſoglelch Befehl, die
Uncerhandlungen anzufangen. Der Mar-
quis ging dabei ſo thâtig zu Werke , daß
man über die Präliminarien einlg war,
ehe man in Wien etrvas davon wußte, und

ehe der Hauptunterhändler General Clarke

arkam. Doch langte dieſer noch zeitig
genug an, um die Prälin inarien zu unter-
zeichnen. Es iſt andem, daß Buonaparte

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