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Volks-
Mit Landesherrlicher
, und Kaiſ. Königl.
deutſ<e
Zeitung. |
höchſter Erlaubniß
allergnäd. Privileg,
i Zweiter Band, Achtes Scück, Gera, den 28. Fotie: ryyy:
Friedensnachrichren.
A) Oeſtreicth.
E. iſ keinem Zweifel unterworfen, daß
die Friedensunterhandiungen imwer noch
aufs beite fortgesetzt werden. Seit einiger
Zeit behaupteten zwar einige, daß aufs neue
die Feindſeligkeiten ausbrechen wurden ;
aber alle Nachrichten w iderſprechen dieſer
Behauptung ~ und obgleich, wie man
ſagt, ~ noch einige Punkte verhandelt wür-
den, die dem Hauſe Oeſtreich nicht völlig
angenehm ey. ſollen, ſo iſt doch gewiß,
daß nunmehro zu Udine (in Friaul) sowohl.
Buonaparrc und Ciarke, als auch der Mar-
quis von Gallo und der Graf Meerfeld an
der Beendigung des völligen Friedensſchluſ-
ſes arbeiten. Wie einige wollen, ſo ſoll
der völlige allgemeine Friede zu Uille abge-
ſchloſſen werden, und zu dem Ende auch
Kaiſerl. Königl. Bevollmächtigte dahin ab-
gehen, unter welchen man den geweſenen
“ Kaiſecl. Königl. Geſandten in Venedig;
. Freiherrn von Hum\urg nennet.
B. England.
Aus tile wird gemeldet , daß die Ne-
gociatioi.en zwiſchen den Franzöſiſchen Bes
vollmächtigten und Milord Malmesbury
ſeit dem gien ercffuet und in vollem Gan-
ge ſind; mon glaubr aber . daß es noch
wohl etwas dauern dürfte, ehe das Psblis
kum Nachricht von dem Reſu!tat derſelben
erhalten wird, indem der Engliſche Ambaſ-
ſadeur wieder entichloſſen zu ieyu ſcheint,
alle Langweiligkeiten der aiîten Diplomatik
zu gebrauchen. Der Telegraph ſchickt täg-
lich zwei Depeschen von Ulle an das Dis
rektorium in Paris, Die ganze Engliſche
Ambaſſade wohnt auf den Woffe: platz.
Am sten ſtattete der Lord Malmesbury ſela
ne erſte Staatsviſite hei dem Bürger Le-
tourneur und den übrigen Gliedern der .
Franzöſiſchen Geſcndſchaft ab. Die Con,
ferenzen werden in dem Hotel des Inten,