DOI Heft:
Zweiter Band. Viertes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0429
Aufrictig-
Volks-
Mit Landesherrlichee .8 1
und Kaiſ. Königl.
E V ~7
1 S > Z
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D
Ialé I Zl 4.5 ,
: f: J E
te tt e 3 tui
E ü L . ci ung
( . We Z
EN S
sti: Erlaubniß
allergnäd. Pri lvileg.
Zweiter Band, Viertes Stück, §crs, den 14 ZzUns 1797.
L! gla nd. -
D.s S Schickſal des berüchtigten Anfüh.
rers der rebelliſchen Flotte bei der Nore,
des Kici)ard Parker, iſt entschieden, indem
er den UGtie v. M. igt einem Verhör
unter dem Admiral Paisley zum Tode ver-
_ urcheilt worden. Die Ausflucht half
ihn nichts, daß er ſtets für uud im Namen
der Delegaten gehandelt habe, die ihn zu
ihren Präſident erwählet hätte: 1. Er hat-
te nicht nur Erlaubniß, alle gegen ihn auf-
geſtellte Zeugen ſelbſt vor den Gerichte zu
eraminiren, sondern es wurde im auch
zwei Tage Zeit gelaſſen, die Zeugen für
ſich ſelbſt zu ſtellen und ſich auf seine Ver-
antwortung zu bereiten, welche er ſelbſt (
gemacht hatte, und vor ſeinen Richtern
ablaß. Er hatte keinen Advokaten, ſon-
dern führte ſeine Vertheidigung mit einem
Anſtande und mit einer Brredſamkeit,
t welche zeigte, d daß (s kein gemeiner Kerl
iſt: , Meine Abſichten, ſo ſchloßz er, was-
ren gut; und ich habe viel Uebel ve rhücet:
von meinem Varerlande erwarte ich es,
daß man mir Gerechtigkeit wied:rfahren
laſſe." Nach geendgtem Vrrhör und
Prozeß geſchahe der Ausſpruch üver ihn,
Daß er auf einem Schiffe (einige Nachr'chten
nennen das Kriegeſchiff Lancoſter, ) ſo lange
hängen ſolte, bis er todt ſey (wo denn
nach andern, ſein Kötper auf dem äußer-
ſten Ende der Inſel Sheppey ausgeſtellt
werden ſolltee) Da ihm der Präſident
des Gerichtshofes ſagre. er möchte die ihm
gelaſſene Zeit noch zur Reue anwenden,
ſagte er, mit einer unerſchrockenem Frei-
müthigkeit: „wenn ich gleich vor der Welt
ſirafbar erfunden, ſo kann ich doch die
Reinigkeit meiner Aktſichten vor Gott ver-
antworten. Ich hoffe daß mein Tod eine
Ausſöhzu: 1g für das ganze Land iſt , und
daß mein Leben bas einzige Öpfer ſeyn
fer: Ertheilen Sie denz z sttiges Par-
Volks-
Mit Landesherrlichee .8 1
und Kaiſ. Königl.
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1 S > Z
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Ialé I Zl 4.5 ,
: f: J E
te tt e 3 tui
E ü L . ci ung
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EN S
sti: Erlaubniß
allergnäd. Pri lvileg.
Zweiter Band, Viertes Stück, §crs, den 14 ZzUns 1797.
L! gla nd. -
D.s S Schickſal des berüchtigten Anfüh.
rers der rebelliſchen Flotte bei der Nore,
des Kici)ard Parker, iſt entschieden, indem
er den UGtie v. M. igt einem Verhör
unter dem Admiral Paisley zum Tode ver-
_ urcheilt worden. Die Ausflucht half
ihn nichts, daß er ſtets für uud im Namen
der Delegaten gehandelt habe, die ihn zu
ihren Präſident erwählet hätte: 1. Er hat-
te nicht nur Erlaubniß, alle gegen ihn auf-
geſtellte Zeugen ſelbſt vor den Gerichte zu
eraminiren, sondern es wurde im auch
zwei Tage Zeit gelaſſen, die Zeugen für
ſich ſelbſt zu ſtellen und ſich auf seine Ver-
antwortung zu bereiten, welche er ſelbſt (
gemacht hatte, und vor ſeinen Richtern
ablaß. Er hatte keinen Advokaten, ſon-
dern führte ſeine Vertheidigung mit einem
Anſtande und mit einer Brredſamkeit,
t welche zeigte, d daß (s kein gemeiner Kerl
iſt: , Meine Abſichten, ſo ſchloßz er, was-
ren gut; und ich habe viel Uebel ve rhücet:
von meinem Varerlande erwarte ich es,
daß man mir Gerechtigkeit wied:rfahren
laſſe." Nach geendgtem Vrrhör und
Prozeß geſchahe der Ausſpruch üver ihn,
Daß er auf einem Schiffe (einige Nachr'chten
nennen das Kriegeſchiff Lancoſter, ) ſo lange
hängen ſolte, bis er todt ſey (wo denn
nach andern, ſein Kötper auf dem äußer-
ſten Ende der Inſel Sheppey ausgeſtellt
werden ſolltee) Da ihm der Präſident
des Gerichtshofes ſagre. er möchte die ihm
gelaſſene Zeit noch zur Reue anwenden,
ſagte er, mit einer unerſchrockenem Frei-
müthigkeit: „wenn ich gleich vor der Welt
ſirafbar erfunden, ſo kann ich doch die
Reinigkeit meiner Aktſichten vor Gott ver-
antworten. Ich hoffe daß mein Tod eine
Ausſöhzu: 1g für das ganze Land iſt , und
daß mein Leben bas einzige Öpfer ſeyn
fer: Ertheilen Sie denz z sttiges Par-