DOI Heft:
Erster Band. Siebentes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0053
Aufrictig-
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J L
) 3
Mit Landesherrlicher S
, ZA
und Kaiſ. Königl
: deutſche
. Zeitung.
. hichſte Erlaubniß
allergnäd, Privileg.
Erſter Band ; Siebentes Stück,
Kriegsereigniſſen.
Sn am ztken Jenner um 8 Uhr feüh
rückten die kaiſ. Grenadiere und andere Ba- -
taillone vor Kehl aus. Auf Nachmittage
4 Uhr war ein Sturm aul das franzöſiſche
Wager veſtgeſetzze. Der Anfang war auch
gemacht ; allein wie man ans Lager ſelbſt
näher kam, und die Franzoſen zum Em-
pfarige bereit waren, so unterblieb derſelbe.
Dieses große Uiternehmen ward nun auf
Den 7ten abends beſtimmt ; 18 Bataillone
Österreicher ſtanden dazu bereit.
Franzoſen aber hielten, da ihnen die letzte-
ren von allen Seiten zu nahe kamen, icht
für gut, den Schlag abzuwarten sondern
führten vorher in der Stille ihr ſäm!liches
ſchweres Geſchutz ab, ließen nur 3 Kano-
nen und 1 Haubitze zurück ; und als die
Ostterreicher abends ſtürmen wollte., fan-
Dei: ſie das ga 1ze verſchanzte Lager au} dem
liuken Flügel von ihne verlaſſen, aber ein
Die
Gera den 24. Jatuar 1797.
. großer Vorrath von Munition, Schanz-
zung, andere Geräthſchaften und lebens-
mittel von aller Ar:, welehe die Franzoſen
nicht meh: fortbringen konnten, wurden
von den Kaiſerlichen in Ernpfang genon-
men:. Naguzy dieſen glücklichen Fortſchrit-
ten befahl der Erzherzog, unaufhörlich zu
kanoniren und zu bombardiren.
Noch am geren frütz donnerte die Ka-
nonen fürehterlich bei Kehi bis um g Uhr.
Da ſchon am 7ten ter große Kehlkopf von
den Ofkerrelchern erobert worden war, ſs
ſchoſſeu ſie die Brücke.: über den Rheinzue
ſammen. Gerade als eine ſchwere Kanoo
ne auf einer derſelben fuhr, kam eine Ku-
gel, und Pferde und Kanone ſank ins Waſ-
ſer. Um g Uhr Morgens kamen Geißelt
aus Straßburg mi: der Bitte, mit dem
Feuer nachzulaſſen. Mun ſieng die Unter-
handlung wegen der Ueb.rzabe an. Um r
Uh: Nachmittage ka ; der franzöſiſche Ge-
neral D. a!x zu dem öſterreichiſchen Feld-
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Erſter Band ; Siebentes Stück,
Kriegsereigniſſen.
Sn am ztken Jenner um 8 Uhr feüh
rückten die kaiſ. Grenadiere und andere Ba- -
taillone vor Kehl aus. Auf Nachmittage
4 Uhr war ein Sturm aul das franzöſiſche
Wager veſtgeſetzze. Der Anfang war auch
gemacht ; allein wie man ans Lager ſelbſt
näher kam, und die Franzoſen zum Em-
pfarige bereit waren, so unterblieb derſelbe.
Dieses große Uiternehmen ward nun auf
Den 7ten abends beſtimmt ; 18 Bataillone
Österreicher ſtanden dazu bereit.
Franzoſen aber hielten, da ihnen die letzte-
ren von allen Seiten zu nahe kamen, icht
für gut, den Schlag abzuwarten sondern
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ſchweres Geſchutz ab, ließen nur 3 Kano-
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Ostterreicher abends ſtürmen wollte., fan-
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Gera den 24. Jatuar 1797.
. großer Vorrath von Munition, Schanz-
zung, andere Geräthſchaften und lebens-
mittel von aller Ar:, welehe die Franzoſen
nicht meh: fortbringen konnten, wurden
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Noch am geren frütz donnerte die Ka-
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Da ſchon am 7ten ter große Kehlkopf von
den Ofkerrelchern erobert worden war, ſs
ſchoſſeu ſie die Brücke.: über den Rheinzue
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aus Straßburg mi: der Bitte, mit dem
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