V
Mit Uandesherrliche UZ! (
und Kaiſ. Königl.
deutſche | \
Zeitung.
höchſter Erlaubniß
allergnäd. Privileg.
Zweiter Band, Bierzehndes Scück,
Gera, den 18. Auguſt 1797..
_ Oeftreich. :
Ost wir gleich noch nicht im Stande
ſind, die gänzliche Beendigung der Frie-
densunterhandlungen zu Udine mit völliger
Gewißheit zuzuſichern, ſo mag doch indeſ
ſen folgender Brief dazu dienen, unsere
Hoffnung zur baldigen Erfüllung des ſehn-
lichſten Wunſches der Menſchheit zu erhö-
het Vien d. zten Auguſt.
„Seit ungefähr acht Tagen haben unſere
Friedensunterhandlungen elne günſtigere
Geſtalt gewonnen, und ſcheinen ſich wirk-
lich ihrem Ziele zu nähern. Während der
Marquis von Gallo *) ſich anher begab,
um zu dem Mermittelungsgeſchäfte neue
Inſtruktionen einzuholen, überbrachte eln
von dem hieſigen Miniſterio abgeſandter
Keouriler dem Herrn von Humburg zu Udine
das Uitimatum unsers Hofes , welches
auch Franzöſiſct er Seits, wenigſtens den
größten Theil nach, angenommen worden.
Herr Perret ,
Clarke, hat uns diese frohe Nachricht über-
bracht. Er iſt, wie man ſagt, mit der
Genehmigung der anderweitigen Franzöſt-
ſchen Propoſitionen wieder abgereiſet, und
dieſen letztern zufolge ſoll Mantua uns wie-
der abgetreten werden. Die Strecke , ſo
wir von der Venstianiſchen Terra firma be-
ſetzen ſollen, iſt noch nicht bekannt gemacht
worden; ich wage es auch nicht, die Hoff-
nung für Gewißhcit auszugeben ; daß wir
in kurzem in Beſitz faſt des ganzen Vene-
tianiſchen Meerbuſens, und vielleicht von
Wenedig ſelbſt ſeyn werden,, oder daß ietzt
ſchon von einem Handelsvertrag mit Frank-
u Einigen Nachrichten jufolge soll der Marqvis von dem Könige von Neapel abgerufen, und
qum Vice Koulg von Sisilien beſtimmt und szthtt worden ſeyin.
Sekretair des General.
Mit Uandesherrliche UZ! (
und Kaiſ. Königl.
deutſche | \
Zeitung.
höchſter Erlaubniß
allergnäd. Privileg.
Zweiter Band, Bierzehndes Scück,
Gera, den 18. Auguſt 1797..
_ Oeftreich. :
Ost wir gleich noch nicht im Stande
ſind, die gänzliche Beendigung der Frie-
densunterhandlungen zu Udine mit völliger
Gewißheit zuzuſichern, ſo mag doch indeſ
ſen folgender Brief dazu dienen, unsere
Hoffnung zur baldigen Erfüllung des ſehn-
lichſten Wunſches der Menſchheit zu erhö-
het Vien d. zten Auguſt.
„Seit ungefähr acht Tagen haben unſere
Friedensunterhandlungen elne günſtigere
Geſtalt gewonnen, und ſcheinen ſich wirk-
lich ihrem Ziele zu nähern. Während der
Marquis von Gallo *) ſich anher begab,
um zu dem Mermittelungsgeſchäfte neue
Inſtruktionen einzuholen, überbrachte eln
von dem hieſigen Miniſterio abgeſandter
Keouriler dem Herrn von Humburg zu Udine
das Uitimatum unsers Hofes , welches
auch Franzöſiſct er Seits, wenigſtens den
größten Theil nach, angenommen worden.
Herr Perret ,
Clarke, hat uns diese frohe Nachricht über-
bracht. Er iſt, wie man ſagt, mit der
Genehmigung der anderweitigen Franzöſt-
ſchen Propoſitionen wieder abgereiſet, und
dieſen letztern zufolge ſoll Mantua uns wie-
der abgetreten werden. Die Strecke , ſo
wir von der Venstianiſchen Terra firma be-
ſetzen ſollen, iſt noch nicht bekannt gemacht
worden; ich wage es auch nicht, die Hoff-
nung für Gewißhcit auszugeben ; daß wir
in kurzem in Beſitz faſt des ganzen Vene-
tianiſchen Meerbuſens, und vielleicht von
Wenedig ſelbſt ſeyn werden,, oder daß ietzt
ſchon von einem Handelsvertrag mit Frank-
u Einigen Nachrichten jufolge soll der Marqvis von dem Könige von Neapel abgerufen, und
qum Vice Koulg von Sisilien beſtimmt und szthtt worden ſeyin.
Sekretair des General.