Mit Landesherrlicher “/
und ; Kaiſ. Königl. . . f > §
| deutſche "t !
Zeitung.
“ L. puc st;tis. :
allergnäd, Privileg.
Zweiter Band, Eilfres Scück, Gera, den §. Auguſt I 707.
| zr sl: Jralien. : G
Irte, zu einer Zeit , da alles ſo ſehnlich
deu Frieden wünſchet und freudig der glück
lichen Vollendung der angefangenen Frie-
densverha idlungen, ſowohl zu Udine als zu
Lille enrgegenſieht, geben alle zeitherigen
Veräuderungen in dieſem von der Mutier
Natur ſo geſegnetom Lande und gewiß ei-
nem der ſchö:ſten Theile von Europa, den
größten Stoff zum Nachdenken. Beſon-
ders zieht Buonaparte, der Schöpfer aller
dieſer Veränderungen, die größte Aufmerk-
ſamkeit auf ſich , und es ſcheint der Zeit-
punkt nicht mehr fern zu ſeyn, wo er eine
Rolle ſpielen wird , die der aufmerksame
Beobachrer der gegenwärtigen Begebeahei-
ten ſchon lange im Stillen vermuthece.
Faſt alle Jraliener, die ihnen als ihren
Landsmann lieben, verehren ihn als einen
Haibgott und beinahe das ganze Land, wo
er ſo mächtige Umwälzungen verursachte,
w. fteht unter ſeinen Befehl, Venedig umi
Genua, Ukka und Marino, die Cisalpini-
niſche und Transpadaniſche Republik häns-
gen von ihm ab, und ſelbſt Malta , Nea-.
pel, Rom Parma und Turin zietern vor
ſeinen Namen. Er gebietet und verändert
wie er will und ergötzt ſich, während e.
undurchdringlich geheimu!ßvoll mie Oeſts
reich unterhandelc, damit , daß er mit seis
ner ganzen Familie, Murter, Bruder,
Schweſter u. ſ. w. in dem ſchönen Schloſſe
von Montebello alle die Lâ dev überſchaut,
die er in den Revolutionswirbel hineinge-
worfen, und deren Abzeordnete ihn inen.
aufwarten um ſeine Bcfehle zu befolgen.
Wenn man das alles überderike 11,.D noch
bemerkt, wie er ießt ſeine von ihm organks
ſirten uud ſelbſt disc’ plinirtenTruppen mar-
ſchieren läßt, wie auf ſeinen Befehl mehre-
re Städte, und unter andern Tortona. Als
leſſandria und Cutteo auf den fürchterlichs
ſien Kriegsfußgeſete werden; und Dubois-
und ; Kaiſ. Königl. . . f > §
| deutſche "t !
Zeitung.
“ L. puc st;tis. :
allergnäd, Privileg.
Zweiter Band, Eilfres Scück, Gera, den §. Auguſt I 707.
| zr sl: Jralien. : G
Irte, zu einer Zeit , da alles ſo ſehnlich
deu Frieden wünſchet und freudig der glück
lichen Vollendung der angefangenen Frie-
densverha idlungen, ſowohl zu Udine als zu
Lille enrgegenſieht, geben alle zeitherigen
Veräuderungen in dieſem von der Mutier
Natur ſo geſegnetom Lande und gewiß ei-
nem der ſchö:ſten Theile von Europa, den
größten Stoff zum Nachdenken. Beſon-
ders zieht Buonaparte, der Schöpfer aller
dieſer Veränderungen, die größte Aufmerk-
ſamkeit auf ſich , und es ſcheint der Zeit-
punkt nicht mehr fern zu ſeyn, wo er eine
Rolle ſpielen wird , die der aufmerksame
Beobachrer der gegenwärtigen Begebeahei-
ten ſchon lange im Stillen vermuthece.
Faſt alle Jraliener, die ihnen als ihren
Landsmann lieben, verehren ihn als einen
Haibgott und beinahe das ganze Land, wo
er ſo mächtige Umwälzungen verursachte,
w. fteht unter ſeinen Befehl, Venedig umi
Genua, Ukka und Marino, die Cisalpini-
niſche und Transpadaniſche Republik häns-
gen von ihm ab, und ſelbſt Malta , Nea-.
pel, Rom Parma und Turin zietern vor
ſeinen Namen. Er gebietet und verändert
wie er will und ergötzt ſich, während e.
undurchdringlich geheimu!ßvoll mie Oeſts
reich unterhandelc, damit , daß er mit seis
ner ganzen Familie, Murter, Bruder,
Schweſter u. ſ. w. in dem ſchönen Schloſſe
von Montebello alle die Lâ dev überſchaut,
die er in den Revolutionswirbel hineinge-
worfen, und deren Abzeordnete ihn inen.
aufwarten um ſeine Bcfehle zu befolgen.
Wenn man das alles überderike 11,.D noch
bemerkt, wie er ießt ſeine von ihm organks
ſirten uud ſelbſt disc’ plinirtenTruppen mar-
ſchieren läßt, wie auf ſeinen Befehl mehre-
re Städte, und unter andern Tortona. Als
leſſandria und Cutteo auf den fürchterlichs
ſien Kriegsfußgeſete werden; und Dubois-