DOI Heft:
Zweiter Band. Neunzehendes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0549
; t. f . ..;
z ; _ s G U
v . ü Mu JM j V
A uf r ich ti g- .li +"
t j § F z] BHE /
q..§ 'S vJuô M! ; +
\j E SEB > L ; ;
z r T § Ö SS -. Ri e 4 7 . ; i ; ; ; ;
§ l TB € SU - f v it f
DECT C§5§ U p .
t : : E If >.; . HH ' tj t:? î ~ü
E U. tt ; C r- [ | t II il f
W Z v rh f z [ ' y H 2 Z / - € '
Zt§ k: x Bh .. :
E § . § j I . ; ;
RUE. Z NE 2
LULE §
Volks-
Mit Uunvcegealiqes . .
| und Kaiſ. Königl.
hôchſter Erlaubniß
§ alergnäd. Privileg.
Zweiter Band, Neunzehndes Stück
_ Gngland.
Drr zwiſchen Portugal und Frankreich
abgelchloſſene Friede hat in England vie-
lerley Senſationen erregt. Einige hal-
ten ihn für ein gutes Zeichen, und für et.
nen Vorboten eines baldigen Friedens mit
Großbrittannien; andere ſehen ihn nicht
in dieſem vortheilhaften Lichte an, und
murhmaßen ſogar , daß nun ein Friedens-
bruch von engliſcher Seite mit Portugall
unvermeidlich ſey, und daß elne Expedi-
tion gegen Braſilien unternommen werden
dürfte. So viel iſt gewiß , daß dieser
Friedenstractat ohne Wiſſen der engliſchen
Regierung gerade zu der Zeit geſchloſſen
wurde, als das Parlament 200900 Pf.
Sterl. Subſidien an Portugall bewilligte,
wovon ſchon 70000 Pf. an Kriegsbedürf-
niſſen überſchickt wurde, und daß England
den letzten Bundesgenoſſen verloren hat,
auf deſſen Treue es ſo viel rechnete. Nach
: Gera, den 5. Septemb. 1797. | zz§t
R.
Z
andere ſehen dieſen Frieden als eine ſtaatsù
kluge Maxime des franzöſiſchen Direkron
riums an. Da nemlich der Miniſter Pitt
ſich Immer geweigert habe, einen Separats-
ſrieden mit Frankreich einzugehen,, ſo habe
eben dieſes Direktorium, welches ſeine
Delikateſſe und die Standhaftigkeit ſeiney
Grundſätze kannte, dadurch öie Schwies
rigkeiten zum Frieden mit England gehoz
ben, indem es alle Alliirte von demſelben
entfernte, ſo daß auch Großbrittan-iien
nun einen Separatfrieden ſchließen könne:
~ Von den Friedensunterhandlungen zi
Lille iſt noch nichts officielles bekannt ge-
macht worden, wenn man aber dem Ges
rüchte trauen darf, ſo ſollen die Sachen
doch bald ein gut Ende gewinnen. su
is ' . Frankveich. tu! w
Die Ruhe in dem Jtmnern von Franka
reich iſt noch nicht hergeſtellt, und die neu-
liche Verſöhnung zwiſchen der gesetzzeben-
det zayſathstesren Mache ſcheint dahers
z ; _ s G U
v . ü Mu JM j V
A uf r ich ti g- .li +"
t j § F z] BHE /
q..§ 'S vJuô M! ; +
\j E SEB > L ; ;
z r T § Ö SS -. Ri e 4 7 . ; i ; ; ; ;
§ l TB € SU - f v it f
DECT C§5§ U p .
t : : E If >.; . HH ' tj t:? î ~ü
E U. tt ; C r- [ | t II il f
W Z v rh f z [ ' y H 2 Z / - € '
Zt§ k: x Bh .. :
E § . § j I . ; ;
RUE. Z NE 2
LULE §
Volks-
Mit Uunvcegealiqes . .
| und Kaiſ. Königl.
hôchſter Erlaubniß
§ alergnäd. Privileg.
Zweiter Band, Neunzehndes Stück
_ Gngland.
Drr zwiſchen Portugal und Frankreich
abgelchloſſene Friede hat in England vie-
lerley Senſationen erregt. Einige hal-
ten ihn für ein gutes Zeichen, und für et.
nen Vorboten eines baldigen Friedens mit
Großbrittannien; andere ſehen ihn nicht
in dieſem vortheilhaften Lichte an, und
murhmaßen ſogar , daß nun ein Friedens-
bruch von engliſcher Seite mit Portugall
unvermeidlich ſey, und daß elne Expedi-
tion gegen Braſilien unternommen werden
dürfte. So viel iſt gewiß , daß dieser
Friedenstractat ohne Wiſſen der engliſchen
Regierung gerade zu der Zeit geſchloſſen
wurde, als das Parlament 200900 Pf.
Sterl. Subſidien an Portugall bewilligte,
wovon ſchon 70000 Pf. an Kriegsbedürf-
niſſen überſchickt wurde, und daß England
den letzten Bundesgenoſſen verloren hat,
auf deſſen Treue es ſo viel rechnete. Nach
: Gera, den 5. Septemb. 1797. | zz§t
R.
Z
andere ſehen dieſen Frieden als eine ſtaatsù
kluge Maxime des franzöſiſchen Direkron
riums an. Da nemlich der Miniſter Pitt
ſich Immer geweigert habe, einen Separats-
ſrieden mit Frankreich einzugehen,, ſo habe
eben dieſes Direktorium, welches ſeine
Delikateſſe und die Standhaftigkeit ſeiney
Grundſätze kannte, dadurch öie Schwies
rigkeiten zum Frieden mit England gehoz
ben, indem es alle Alliirte von demſelben
entfernte, ſo daß auch Großbrittan-iien
nun einen Separatfrieden ſchließen könne:
~ Von den Friedensunterhandlungen zi
Lille iſt noch nichts officielles bekannt ge-
macht worden, wenn man aber dem Ges
rüchte trauen darf, ſo ſollen die Sachen
doch bald ein gut Ende gewinnen. su
is ' . Frankveich. tu! w
Die Ruhe in dem Jtmnern von Franka
reich iſt noch nicht hergeſtellt, und die neu-
liche Verſöhnung zwiſchen der gesetzzeben-
det zayſathstesren Mache ſcheint dahers