DOI Heft:
Erster Band. Sieben und zwanzigstes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0213
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Mit tandesherilicher DN
und Kaiſ. Königl.
' § höchſter Erlaubniß
:: ailergnäd. Privileg.
Eiſter Band, Sieben und Zwanzlgſtes Stück, Gera, den 4. April 1797.
RBriegsnachrichen.
Nis ievets Nachrichten beſtärizer ſich
nun leider! die unglückliche Nachricht,
daß, wie wir in einer auſerordentlichen
Beilage zum vorhergehenden Stücke,
(Sonnabends, den 1April) meldeten, die Fran-
zoſen Trieſt (den durch seine Schiffahrt, vielen
Manufakturen und Fabriken berühmten und faſt
allecwichtigſten Handelsplatz in dem ſogenannten
Littorale) am 20ſten v. M. in Beſitz ge-
ten die Franzoſen ihr Hauptaugenmerk auf
dieſe anſehnliche Stadt gerichtet, und nun
gelang es ihrer Uebermacht ihre Abſicht zu
erreichen. Als wir in öffentlichen Nach-
richten laſen, daß der Erzherzog Karl ſein
Hauptquartier von Udine (einer wichtigen
Stadt im Ver.etianiſchen Gebiete) nach Görz
(im Oeſtecreichiſchen Friaul) verlegt und, wie
ein uns zugeſchickter Brief aus Wien vom
25 März beſtäriget, dieOeſterreicher ſich hin-
von Tyrol entspringt, und fich durchs Veneiianl-
sche ins Adriatiſche Meer ergießt,) unter beſtän- .
digen Karctätſchenfeuer zurückgezogen, war
uns ſchon bange um dieſe Stadt, und noch
mehr befürchteten wir, als im Angeſichte.
der öſtreichlſchen Armee die Franzoſen, wie
Buonaparte ſeiner Gemahlin ſchrieb, über
den Piavefluß gingen, und über Concordia.
(einer Stadt zwiſchen der Lirenza und den Tage
liamento, einen wilden Waldfirom, 15 italienle
tale) ſc<e Meiicn hinter der Piave) würklich letz«
nommen haben. Schon lange vorher hat-
tern Fluß, den Tagliamento nemlich, paſo
ſirten, und nun geradezu über die Veſtung
Paima.UNuova (we'che die Oeſterreicher bes
ſetc hatten,) auf Trieſt anrückten. .
Eben ſo wie hier die Franzoſen mit aller
Gervalt vordringen, drangen ſie auch völlig
in: Tyrol ein. Ein welſcher Bauer verriech
den General Meſſena an der Spitze von
20908 Mann einige Schleifwege, und fo
übermächtigte dieser General die Oeſterret-
cher, deren Anzahl mit den ſeinigen in keis
ter der Piave (einen Fluß der an der Gränze D d
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und Kaiſ. Königl.
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Eiſter Band, Sieben und Zwanzlgſtes Stück, Gera, den 4. April 1797.
RBriegsnachrichen.
Nis ievets Nachrichten beſtärizer ſich
nun leider! die unglückliche Nachricht,
daß, wie wir in einer auſerordentlichen
Beilage zum vorhergehenden Stücke,
(Sonnabends, den 1April) meldeten, die Fran-
zoſen Trieſt (den durch seine Schiffahrt, vielen
Manufakturen und Fabriken berühmten und faſt
allecwichtigſten Handelsplatz in dem ſogenannten
Littorale) am 20ſten v. M. in Beſitz ge-
ten die Franzoſen ihr Hauptaugenmerk auf
dieſe anſehnliche Stadt gerichtet, und nun
gelang es ihrer Uebermacht ihre Abſicht zu
erreichen. Als wir in öffentlichen Nach-
richten laſen, daß der Erzherzog Karl ſein
Hauptquartier von Udine (einer wichtigen
Stadt im Ver.etianiſchen Gebiete) nach Görz
(im Oeſtecreichiſchen Friaul) verlegt und, wie
ein uns zugeſchickter Brief aus Wien vom
25 März beſtäriget, dieOeſterreicher ſich hin-
von Tyrol entspringt, und fich durchs Veneiianl-
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digen Karctätſchenfeuer zurückgezogen, war
uns ſchon bange um dieſe Stadt, und noch
mehr befürchteten wir, als im Angeſichte.
der öſtreichlſchen Armee die Franzoſen, wie
Buonaparte ſeiner Gemahlin ſchrieb, über
den Piavefluß gingen, und über Concordia.
(einer Stadt zwiſchen der Lirenza und den Tage
liamento, einen wilden Waldfirom, 15 italienle
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nommen haben. Schon lange vorher hat-
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ſirten, und nun geradezu über die Veſtung
Paima.UNuova (we'che die Oeſterreicher bes
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Eben ſo wie hier die Franzoſen mit aller
Gervalt vordringen, drangen ſie auch völlig
in: Tyrol ein. Ein welſcher Bauer verriech
den General Meſſena an der Spitze von
20908 Mann einige Schleifwege, und fo
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