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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1797 [VD18 90672828]

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Erster Band. Fünftes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0044

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Q w. : xhI

Dentenigen biedern Freund der Publizität , der inr 'ohnilänzt, bei ſeiner Dnkchkelſe durch
Köſtris,, einen sehr gründlichen Auflatz über eine gewiſſe Sache von dort aus, kommunizirte,
bitte ich innigſt, ſich mir näher bekannt zu thachen. E z . d. s.

Anzeige für Hausväter. Jeder Hausvater macht jeiner Familie gewiß cin recht brauch-
bares Gelchenk, wenn er ihr folgendes Buch ; Hausbuch für vaterländiſche Familten, vom Pre-
‘diger Martine, anſchafft , und darin neden der Bibel, ſich erbaut, Der ehrwürdige Verfaſ-
ſer deſſelden hat ſich ſchon durch mehrere gemeinnützige Volksſchriften rühmlichſt bekannt gemacht.
'Es iſt 341 Bogen ſtark in groß 8. Der Preiß deſſelben iſt 1 Thlr. 6 Gr. und iſt bei mir, ſo
wie in allen Buchhandlungen zu haben. _ Joh. Sam. Heinfius in Leipzig. Ü

Bei dem Stadtwachtmeiſter P e t e r ma nn, allhier in Gera, ſind, ſeit ſieben Jahren
mit vieler Mühe, aus Saamen geſäete und forcgepflanzte, gute Saamenerdäpfel, den Scheffel
für 1 Thlr. zu haben ; der Ecgiebigkeit und Güte wegen empfehle ich ſie eincm jeden , weil ich
auf ein Viertel Ausſaac 4. 5. 6. auch 7 Scheffel wieder ärndte, f

Um ein gutes Werk zu ſtiſten, ließ ich vorige Woche ein von mir, auf meiner groſen Reise
. aus Rußland, ſeluſt verferrigtes Lied, in welchem das elende menſchliche Leben mit einer thd-
[ nernen Tabackspfeife ſehr ſinnreich verglichen wird, drucken. Da tnir aber dabei manches nicht
"nach meinem Sinne gemacht iſt, ſo habe ich mid, nach vorhergegangener reiflicher Ueberlegung
'beſtens entſchloſsen, eine zweite durchaus verbeſſerte Auflage die'es gar ſchdnen Liedleins, nächs
'ſter Tage, und noch dazu in meinem eiggnen Verlage, zu verfertigen, welches ich hiermit einetz
“hohen und geehrten Publiko in und um ganz Gera herum unteithan1gſ und gehorſanſt notificite
Hpder betannt mache. Der Preiß dieſes Meines Geiſtesproduktes wird ſeyn, 1 Gr. 6 Pf. und
‘was ich dadurch zuſammenbringen werde, das ſoll ein armer Mann bekommen , der seit viér
. JInhren am Kiebe alhier darnieder liegt, und gar nichts hat. Zu e.nem kleinen Angedenken
' für mich, will ich von Zeit zu Zeit in der hieſigen Volkszeitung ein Verzeichn.ß von dem , was
dieſer Mann dadurch erhâtit, einrücken laſſen. Gera, den 16den Januar 1797.
f Zimmermann, wirklicher Schneidermeiſter daſelbſt.
Herr Zimmermann , der Meiſter Ve faſſer des im Obigen angekünd gten Liedes, hat mich
gebeten daſſelbe meinem Publiko nach meinem beſten Wiſſen und Gewiſſen z1 empfehten. ~

_ Ich habe drewegen die ganze Sache auch mehrmalen überlege ~ will aber . darüber weiter
nichts ſugen, als: Gott ſiehet, (bei den Unternehmungen eines jeden Menſchen, also gewiß

N. gegen vartigen Schriftſtellerarbeit. das szerz an. Uebrigen! iſt auch die Volks»

zu beiördecn.

d. %.

jeitungsexpedition mit Vergnügen erbdcig , Wohlthaten an jenen Unglücklichen
 
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