Steinbeck, Christoph G. [Oth.]: Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde (1797) [VD18 90672828]

4,91. uz t 492)

aufeiſen können, jedem eine Prämie voi zwey Laubthalern, m mit dem Verſprechen der Ars
wartichaſt auf jene Unterſtüzzung. f

Unter einem rechtſch ffenen und wohlgeſirketen Beeragen verſtehet man pſlichtmäßi jiges
Verhalten gegeu die Ae'tern, Ehrlichkeit, Fleiß, Hoflichkeic und Reinlichkeit. Güte
tige Zeuzgtieſſe hie vser können nur Perſonen aur ſtellen, welche überhaupt im gutem Rufe ſtehe en,
ſeibſt cecheſchaff-ne Kinder erzogen haben, und die Kinder, deren quies Verhalten ſie bezeugen
ſe en, genau kennen. Solche werden auch , um eitien guten Zweck etteichts z zu helfen, dieſe
kieine Mtrhs ohne eigennüzzige Rückſichten ſehr gern übernehmen.

. Di- Expedition der Velkszeicung nimmt dieſe Zeugniße an, welche bis zu deni 1ſten. Decbr.
dieſes Jahres eingehen müßen, weil noch vor den Weyhnachc :feſte die Prämien vertheilt werden
ſollen; jedoch körnen nur Einwohner der hieſigen Stadt allein daran Theil nehmen „ welches
hustücktth deshals be emeckt wird, un alien Hrifsechlet tit Auewärtigen überhoben zu sein.

/ Gera im Ocrober 1797 :



. Vorſtehendes Avertiſlement, das bei uns von îtzzUr Hand eingegangen iſt, eilen wir
auf Verlangen , sogleich zu inſerieren , werden auch mit vielem Vergnügen, die eingehenden Ate
- teſtate annehmen und zum Abholen für die Behörde bere eit legen, auch die ſchon deponirten Prä-

wien ſeiner Zeit. zz Vor ſhciſt y sebörtz auszahlen und durch dieſe Blätt ter darüber qu.ttiren
laſſen. | _ die Expedition der Volks Zeitung.

Bey Uster i eden ; ſind nunmehr verſchiedene Sorten Stahl, auf deßen StahlfabricL
fertig und vorräthig ; der zu allen ſchneidenden Werkzeug brauchbar iſt, auch bey Münzen zu
Stempel, ſchon den Vorzug eihslten. Solchen zu loben iſt überfläßig , weil ſich die Waare
ſeibſten lpobet, Das Fäßgen oder die Bürde vonhundert: Pfund Nürnberger Gewicht , wird auf der
Stelle pro 1.1 Thl:. in Louisd’ors a 6 Thlr. kranco bis Gräfenthal abgelaßen. Kleine P: oben,
werden unentgeldlch sbgegehen. !vriztste bey Gräfenthal den 16 Septhr. 1797. f

| G _ Renner Stahl Fabrikane

Getlehcte und Sacyverhtänodtge Männer haben nicht nur den Plan meines angekündigten Neue
en kurzen und leichten Rechenbuchs für Anfänger gebilliger, ſondern mich auch aufgefors
dert, den Pränummeratlionstermin noch einige Wocheae zu verlängern, damit ſich noch recht vies
le dieses nüzliche Buch für einen ſo überauébilligen Preis anſchosfen könnten. Ich mache dem
nach hierdurch bekannt, daß der Weg der Pränumtmnecation Liebhabern der Rechenkunſt noch
bis Weihnachten offen ſtehen ſol. Der Pränumerationepreis iſt 12 gr. oder 48 Kreuzer frkl.
den Laubthaler zu 1 Thlr. 13. Gr. Wer auf 7 Cxemplare vorauédezahit, erhält das achte freiz
und dieienigen welche ſo geneigt gewesen, oder es noch sein werden , dieſes gemeinnützige Unters

nehmen zu befördern, erhalten ihre Exe mtzlare auf gutes Schr eibpapier. Die Namen der Prä-
nummeranten werden dem Buche vorgedrukt und mäſſen netſt der Pränumerati on wenigſt.ns
2 bis 3 Wochen vor Weihnachten, entweder an mich, oder an Hr. Buchdrucker Fleck in Loben,
ſtein, poſifrei eingeſchikt werden. Dieses Rechenduch, welches bereits unter der Preſſe iſt, wird gegen
Weihnachten in Druek erſcheinen ; nach dieſer Zeit aber wird es nicht unter 20 gr. Sächſl. verkanft.
Liebhaber dazu menden ſich in Gera an den Papierhändler, Hn. G. H. ZUÜgen ; in Greiz an Herrn
Buchdrucker Hennig , oder an Hr. Regier. Advok. Dolz; in Schleiz an Hr. Bnchdrucker May-

ke, oder auch an mi), Joh. Ph. Schellenberg Privatlehrer, Wurmsbach bei Ehersdoeß
; I den roten October 1797