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Am xrxten wollten die Franzosen auch die
Nonnen- Aue einnehmen. Dies wurde.
ihnen aber verweigert. Moch Abends 11
Uhr ließ Gen. v. Rüdt die daſelbſt beſind-
lichen k. k. Truppen ablösen, und dieſe Aue
von kurmainzischer Mannſchaft zum erſten-
wuale beſeßen. . Von kurmainziſcher Seite
wurden hierauf Kanonen auf die Werke
geführt, um ſich allenfalls in Vertheidi-
gungsſtand zu ſesen. Von Darmſtadt
werden 2 Leibregimenter in Mainz erwar-
tetz hingegen ſollten die bisher in Mainz
geſtandnen Darmſtädtiſchen Trupen, den
26. dieses, und die kurkölniſchen am 20sten
aus Mainz abmarſchiren. üs
î Von dem Krurfäürſten von Mainz iſt
übrigens eine Kommission ‘angeſezt,
. welche Vollmacht hat, in allen Angelegen-
heiten dieser Feſtung, in seinem Namen
Verfügungen zu treffen. Diese Kommiſ-
ſion beſteht : aus dem Gen. v. Rüdt, dem
Geh. Rach v. Deel, Hofr. v. Kaiserberg,
von Meers, und von Faber. Einige der-
selben, darunter auch Gen. v. Rüdt, )
waren am ugten nebſt dem franz. Gen.
_ Haid, bei dem Gouverneur von Neu zur
‘ Tafel. Hiebei soll Gen. Haid verſprochen
t
haben, daß die Franzoſen von der Feſtung
wieder zurückgezogen werden sollten; und
wirklich wurde am 19ten das linke Main-
ufer von ihnen geräumt. Man ſchmeichel-
te ſich auch mit der Hofnung, daß auf dem
rechten Ufer ein Gleiches statt ſinden wer-
de. Das.von Mainz nach Frankfurt ge-
wöhnlich abgehende Marfktſchiſfs, iſt den
18ten zu Hochheim von den Franzosen
arretirt worden. Noch am 1gten konnte
der Eigenthümer deſſelben , selbſt ge-
gen Anerbietung von 4 Karolins, nicht
die Freiheit erhalten, bis Mainz zu fahren.
Ueberhauptwar ſeit derMitte d. vorigen M.
der Poſtenlauf in. daſigen Gegenden oft
unterbrochen. Den ur7ten ließ die franz.
Vorpoſtenlinie gar keine Lebensmittel nach
Mainz einpaſſiren. In der Nacht auf
den 16ten haben -die Kaiſerlichen das da-
ſige Zeughaus ganz ausgeleert. Zu Be-
förderung der Abfuhr der öſtreichischen
Munizion ſind von den Franzoſen, auf
Ersuchen, aus der Pfalz und von dem
Hundsrücke, mehrere hundert Wagen
aufgeboten, und von franz. Huſaren und
Chaſſeurs in Mainz eingebracht wor-
den. ; :
pC.
Zwiſchen Tinz und Gera iſt ein franzöſiſcher Schiüßel gefunden worden, der Eigen-
ſchaſten hat, welche vermuthen laßen , daß er nicht gern eingebüßt wird. Der Eigenthüs
mer deſſelben kann
ſich daher , gegen Erlegung der Koſten für gegenwärtige Bekannt-
machung , melden, bei der Redaktion der Volks - und Wohlfahrtszeitung der Teutſchen in
Langenberg.
| " Die Sächſiſchen Provinzialblätter iwerden auch im Jahr 1798 fortgesetzt.
werden. Der Preis davon iſt in Kursächß. Konventions Gelde 3 thl. ~ auf Schreibepas
pier 4 thl. poſtfrei
blätter, haben die Zeitungs- Exp edition in Gotha und R ich
handlung in Altenburg die Verſendung übernommen.
durch Sachſen. Auser der Expedition der Sächß. Provinzial-
teriſche Buch-
Nachricht der Gedreydepreißer der Schffl. Weltzen 3 Rthl. 18 bis 20 Gre Korn
HVictuglien: das Pfund Butter 3 Gr. 4 Pf.
ga Rthyl. 20 bis 3 Rthl. Gerſte x Rthl. 1-4 bis 16 Gr. Hafer 1 Rthl. g bis 10 Gr, An
MN
Am xrxten wollten die Franzosen auch die
Nonnen- Aue einnehmen. Dies wurde.
ihnen aber verweigert. Moch Abends 11
Uhr ließ Gen. v. Rüdt die daſelbſt beſind-
lichen k. k. Truppen ablösen, und dieſe Aue
von kurmainzischer Mannſchaft zum erſten-
wuale beſeßen. . Von kurmainziſcher Seite
wurden hierauf Kanonen auf die Werke
geführt, um ſich allenfalls in Vertheidi-
gungsſtand zu ſesen. Von Darmſtadt
werden 2 Leibregimenter in Mainz erwar-
tetz hingegen ſollten die bisher in Mainz
geſtandnen Darmſtädtiſchen Trupen, den
26. dieses, und die kurkölniſchen am 20sten
aus Mainz abmarſchiren. üs
î Von dem Krurfäürſten von Mainz iſt
übrigens eine Kommission ‘angeſezt,
. welche Vollmacht hat, in allen Angelegen-
heiten dieser Feſtung, in seinem Namen
Verfügungen zu treffen. Diese Kommiſ-
ſion beſteht : aus dem Gen. v. Rüdt, dem
Geh. Rach v. Deel, Hofr. v. Kaiserberg,
von Meers, und von Faber. Einige der-
selben, darunter auch Gen. v. Rüdt, )
waren am ugten nebſt dem franz. Gen.
_ Haid, bei dem Gouverneur von Neu zur
‘ Tafel. Hiebei soll Gen. Haid verſprochen
t
haben, daß die Franzoſen von der Feſtung
wieder zurückgezogen werden sollten; und
wirklich wurde am 19ten das linke Main-
ufer von ihnen geräumt. Man ſchmeichel-
te ſich auch mit der Hofnung, daß auf dem
rechten Ufer ein Gleiches statt ſinden wer-
de. Das.von Mainz nach Frankfurt ge-
wöhnlich abgehende Marfktſchiſfs, iſt den
18ten zu Hochheim von den Franzosen
arretirt worden. Noch am 1gten konnte
der Eigenthümer deſſelben , selbſt ge-
gen Anerbietung von 4 Karolins, nicht
die Freiheit erhalten, bis Mainz zu fahren.
Ueberhauptwar ſeit derMitte d. vorigen M.
der Poſtenlauf in. daſigen Gegenden oft
unterbrochen. Den ur7ten ließ die franz.
Vorpoſtenlinie gar keine Lebensmittel nach
Mainz einpaſſiren. In der Nacht auf
den 16ten haben -die Kaiſerlichen das da-
ſige Zeughaus ganz ausgeleert. Zu Be-
förderung der Abfuhr der öſtreichischen
Munizion ſind von den Franzoſen, auf
Ersuchen, aus der Pfalz und von dem
Hundsrücke, mehrere hundert Wagen
aufgeboten, und von franz. Huſaren und
Chaſſeurs in Mainz eingebracht wor-
den. ; :
pC.
Zwiſchen Tinz und Gera iſt ein franzöſiſcher Schiüßel gefunden worden, der Eigen-
ſchaſten hat, welche vermuthen laßen , daß er nicht gern eingebüßt wird. Der Eigenthüs
mer deſſelben kann
ſich daher , gegen Erlegung der Koſten für gegenwärtige Bekannt-
machung , melden, bei der Redaktion der Volks - und Wohlfahrtszeitung der Teutſchen in
Langenberg.
| " Die Sächſiſchen Provinzialblätter iwerden auch im Jahr 1798 fortgesetzt.
werden. Der Preis davon iſt in Kursächß. Konventions Gelde 3 thl. ~ auf Schreibepas
pier 4 thl. poſtfrei
blätter, haben die Zeitungs- Exp edition in Gotha und R ich
handlung in Altenburg die Verſendung übernommen.
durch Sachſen. Auser der Expedition der Sächß. Provinzial-
teriſche Buch-
Nachricht der Gedreydepreißer der Schffl. Weltzen 3 Rthl. 18 bis 20 Gre Korn
HVictuglien: das Pfund Butter 3 Gr. 4 Pf.
ga Rthyl. 20 bis 3 Rthl. Gerſte x Rthl. 1-4 bis 16 Gr. Hafer 1 Rthl. g bis 10 Gr, An
MN