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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1798 [VD18 90672828]

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Zweiter Band. Zwei und Zwonzigstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0573

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Aufrichtig-

Volks-
Mir tanbesherrliche:

und Kaiſ. Königl.



Y , § vj. SW höchſter Erlaubalß.

V allergnäd. Privileg.



Zweiter Band, Zwei und Zwonzigſtes Stück, Beray, den 14. September. 1798. |

D er Frie densko ngre ß zuRaſt adt
nähert ſich mit schnellen Schritten ſeinem
Ende. Aber freilich ~ gewiſ; läßt ſich
immer noch nicht beſtimmen, voie vieſes
ablaufen wird. Die franzöſiſche Geſandek-
ſchaft hat wahrliheinlich ihre letzte Erklä-
rung von ſich gegeben und erwartet nun die
Entſchließung der Reichsdeputazion, um,
wie ſie ſich ausdrückt, ihr fern eres
Verhalten darnach einzurichten.
Dis will nichts mehr und nichts weniger
ſagen, als daß ſie, wenn nicht eine unbe-
dizgte Einwilligung In ihre Foderungen
von Seiten der Reichsteputazien erfolgen
ſollte, (die aber, aller Wahrſcheinlichkeit
nach, garz gewiß erfolgt) Raſtadt
verlaſſen wird, und daß die franzöſiſchen
Armeen, die ſchon dazuin Bereitſchaft ſte-
hen, von allen Seiten nach Schwaben
und Franken vorrücken werden.

.

„„Man beharre, heiße es in der letzten :

franzöſiſchen Note, auf allen übrigen Vor-
ſchlägen und Erklärungen , welche in den
Noten enthalten ſind, die man bisher über-
geben habe, namentlich in denen ſelt dent
3 Mai und dieſe miteingeſchloſſene. Die
Reichsdeputazion ſieht allzugut ein, daß,
wenn ja die Franzöſiſche Regierung noch
Einiges dem Wunſch aufopfern könnte,
den Abſchluß des Friedens zu beſchleunigen,
ſolches ohne Zweifel nicht dann geſchehen
würde, wenn man ihren Foderungen el-
nen Widerſtand entgegen stellt, der unge-
gründet, und der wahren Richtung, welche
die Gewalt des Stands der Sachen gegene
wärtig der Politik der Reichsfärſten ge-
ben ſollte, entgegen gesetzt iſt. Sle vere
langen — und ſie hoffen, daß dieß das
lette Mal seyn werde ~ eine kathegori-
ſche und ſchleunige Antwort. Sie erklä«

ren der Reichsdeputazion , daß dleſe Ants

wort ihr weiteres Benehmen encſcheiden
 
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