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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1798 [VD18 90672828]

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Erster Band. Dreyßigstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0237

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Aug diejenigen Stände, i die ſich anfangs
weigerten, in dieſes vorgeſchlagene Pro-
jeckt einzuwilligen , haben nunmehr dem

Drange der Umſtände nachgegeben und

ebenfalls ihre Einwilligung zum Proto-
kollebringen laſſen. Beſonders hat Oeſter-
reich als Reichsſtand, das ſo lange mit
seiner Stimme zurückhielt, die Nothwen-
digkeit deſſelben bemerkbar zu machen ge-

ſnchr und nichr uudeutlich zu erkennen ge-

ben, daß, da es derjenige Reichsſtand sey,

der durch den Verluſt der Niederlande,

als eines ganzen Reichskreiſes, am mei-
ſien beeinträchtigt worden sey , es ſich auch

mit am meiſten für berechtigt halte, auf

Schadloßhaltung zu drlngen. Indem es

von dem Grundſabe ausgeht, wider wel-

chen die Geſchichte wol manches elnzuwen-
Den haben möchte, daß der verſtorbene
Kaiſer Leopold, des Reichs g;

_ Erſter Band, Dreyſigſtes Stick, Gera, den 17. April. 1798.

; gen, da er auf Enetſchädigung derjenigen

Stände gedrungen habe, die im Elfaſſe
Beſitzungen gehabt hätten, in dieſen Krieg
verwickelt worden ſey, ſucht es blos die
großen Anſtrengungen und die ungeheu-
ren Aufopferungen , die es zum Beſken

des Reichs im laufe dieſes Kriegs ge-

macht, zu ſchildern; zeigt die No!'hwene
digkeit, daß keiner von den Ständen, /
die am linken Rheinufer verliehren, v or
andern entſchädigt werden dürfe , daß
man beſonders auf die drei ge i ſtlichen
Kurfürſten Rückſicht nehmen müſſe,
und ſchließt mit dem Wunſche, daß die
Verfaſſung des Reichs im Ganzen kei-
ne Abänderung leiden möchte. .
Da Osterreich in dieſem Votum blos
als Reichsſtand ſprach, ſo konnte auch

natürlich in demſelben nicht die Rede von h

den beträchtlichen Entſchädigungen ſeyn,
die es als ſouveraine Macht in Italien

erhalten hat, und man darf hier ſchlech-
 
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