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Nit Uandesherrliche JI
und Kaiſ. Königl.
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D-: .. S I Z Z * k ;
| 2.6, z2 cItuna.
: © ' höchſter Erlaubniß P
allergnäd. Privileg.
Erſter Band, Zehendes Stück, Gera , den 2. Februar. 1798
Ah wäre es denn keinem Zweifel mehr
unterworfen, daß einer der feierlichſten
Friedensſchlüſſe, den die Weltegeſchichte
kennt; dessen Gegenstand das wichtigſte
Intereſſe zahlreicher Völker war ; wo-
durch einer der erbitterſten und langwie-
rigſten Kriege geendigt wurde; welcher
unter den mächtigſten Fürſten der chriſt-
lichen Welt zu Stande kam ; wobei die
feinſten Unterhändler , die geſchickteſten
Geſchäftsmänner und die GeſanFten der
vornehmſten Höfe vereinigt waren, daß
der berühmte weſtphäliſche Friede von
1648 ſeine Heiligkeit und verbindende
Kraft verliehren soll * ).
Dieſer merkwürdige Vertrag war ſeit
146 Jahren die Grundfeſte im Syſtem
des teutſchen Reichs ; ſeit dieſem Zeitraum
beſtimmte und entſchied er deſſen Schick-
Tale ; ungeachtet einiger dunkeln oder zwein.
Ddeutigen Gegenſtände iſt das Ganze des-
selben eines der ſchönſten Werke der Ge-
*) Schon be! mehrcen Jahren ſagte ein. franzöſiſcher Schriftsteller lange vor dem Aus
bruche der Revolution, ( Linguet Annales politiques, etc. ) ,Ich weiß
. gymicht, ob es eine Art Friedensſchlüſſe giebt, die heiliger wäre, als eine andere ; und
10b sich die Friedensſchlüſſe in kleine und große eintheilen laſſen, wie die Appartes
„ments in den Palläſten der großen Herren; oder ob die Fürſten in den Eldſchwüren,
die ſie ablegen und in den Verträgen,, die ſie ſtiften, gewiſſe verſchiedene Grade ger
„nießen. Ferner iſt mir unbewnßt, ob in der Sprache der
Politik h ei li g fo viel
sagen will, als un v er l etz t oder e r f ü U t. Iſs dem fo , o giebts gewiß keinen
wt: n Friedensſchluß , dem dieſes Beiwort in vollem. Sinne zukomme.!! z Diese YAeußerun; ;
_ „ gen machten damals, Cvor ungefähr 20 Jahren) vieles Auffehenn.
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allergnäd. Privileg.
Erſter Band, Zehendes Stück, Gera , den 2. Februar. 1798
Ah wäre es denn keinem Zweifel mehr
unterworfen, daß einer der feierlichſten
Friedensſchlüſſe, den die Weltegeſchichte
kennt; dessen Gegenstand das wichtigſte
Intereſſe zahlreicher Völker war ; wo-
durch einer der erbitterſten und langwie-
rigſten Kriege geendigt wurde; welcher
unter den mächtigſten Fürſten der chriſt-
lichen Welt zu Stande kam ; wobei die
feinſten Unterhändler , die geſchickteſten
Geſchäftsmänner und die GeſanFten der
vornehmſten Höfe vereinigt waren, daß
der berühmte weſtphäliſche Friede von
1648 ſeine Heiligkeit und verbindende
Kraft verliehren soll * ).
Dieſer merkwürdige Vertrag war ſeit
146 Jahren die Grundfeſte im Syſtem
des teutſchen Reichs ; ſeit dieſem Zeitraum
beſtimmte und entſchied er deſſen Schick-
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Ddeutigen Gegenſtände iſt das Ganze des-
selben eines der ſchönſten Werke der Ge-
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bruche der Revolution, ( Linguet Annales politiques, etc. ) ,Ich weiß
. gymicht, ob es eine Art Friedensſchlüſſe giebt, die heiliger wäre, als eine andere ; und
10b sich die Friedensſchlüſſe in kleine und große eintheilen laſſen, wie die Appartes
„ments in den Palläſten der großen Herren; oder ob die Fürſten in den Eldſchwüren,
die ſie ablegen und in den Verträgen,, die ſie ſtiften, gewiſſe verſchiedene Grade ger
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