Aufrich tig-
Mit Landesherrlicher
alind Kai. Königl.
M: 17)
A: 24 Juni erfolgte endlich die Ant-
wort der franzöſiſchen Gesandten auf die
letztere Erklärung der Reichsfriedensde-
putation. Sie iſt nicht so beruhigend
ausgefallen, als man hie und da geglaubt
haéite. Die franzöſiſche Regierung he-
ſteht darin noch immer auf ihren, an
das Reich gemachten Forderungen, ausge-
nommen, daß ſie verſpricht, aus K ehl
weder eine Scadt noch Veſtung zu ma-
chen, und ſich auf eine bloſe Brücken-
ſchanze einzuſchränken; auf die 60 Mor-
gen Land zu einem Bruückenkopfe bei
Hühnnigen thut fie, um das Friedens-
werk nicht aufzuhalten, ebenfalls groß-
müthig Verzicht; der unmittelbaren
î Reichsritterſchaft verwilligt ſie nur ihre
Güter als Privateigenthum , indem ſie
die Beſißungen der Fürſten und Reichs-
grafen davon ausnimmt. Naur in dieſen
Punkécen giebt die franzöſiſche Regierung
teutſ<ce
. ILL1
No E DEF /0 4 ;
§ VU EZ F N: Y : KI â,
U 28.2
f: Z T . I t-
L mi u NS i r -
ML §,- L V k z I:
M q 2% Zeitung.
V/ ks fh / EZ ; -
S- a Sul. s ß Ö §
, W t r EI \
? : § zù jz §
i [] D §§
; L ;5; H
höchſter Erlaubuiß
;allergnäd. Privileg,.
Zweiter Band, Zweites Stück, Gera, den 6. Juli. 179gge
nach ; die übrigen, beſonders den, in
der jüngſten Preußiſchen Note berührten,
wegen Schleifung der Veſtung Ehren-
breitſtein, übergehen die Geſandten
mêkt Stillſchweigen. :
Diese Erklärung hat, Nachrichten aug
Raſtadt zu folge, allgemein einen widri-
gen Eindruck gemacht , besonders auch
wegen des Tons, der in einigen Stellen
derselben herrschen.
Man verſichert, der ſchwierigſte Punkt
bei den Unterhandlungen, zu Selz,
nämlich die verlangte Genugthuung we-
gen Bernadotte, sey, zu beiderſeitiger
Zufriedenheit, geſchlichtet. :
Das Benehmen der Preußiſchen Her-
ren Miniſter, ſchreibt man aus Raſtadt
vom 23 Juni, läßt vermuthen, daß das
Berlizer Kabinet als Vermittler bei den,
zwiſchen Oesterreich und Frankreich, nch
zu g eſteaven Punkten, aufgetreten
Mit Landesherrlicher
alind Kai. Königl.
M: 17)
A: 24 Juni erfolgte endlich die Ant-
wort der franzöſiſchen Gesandten auf die
letztere Erklärung der Reichsfriedensde-
putation. Sie iſt nicht so beruhigend
ausgefallen, als man hie und da geglaubt
haéite. Die franzöſiſche Regierung he-
ſteht darin noch immer auf ihren, an
das Reich gemachten Forderungen, ausge-
nommen, daß ſie verſpricht, aus K ehl
weder eine Scadt noch Veſtung zu ma-
chen, und ſich auf eine bloſe Brücken-
ſchanze einzuſchränken; auf die 60 Mor-
gen Land zu einem Bruückenkopfe bei
Hühnnigen thut fie, um das Friedens-
werk nicht aufzuhalten, ebenfalls groß-
müthig Verzicht; der unmittelbaren
î Reichsritterſchaft verwilligt ſie nur ihre
Güter als Privateigenthum , indem ſie
die Beſißungen der Fürſten und Reichs-
grafen davon ausnimmt. Naur in dieſen
Punkécen giebt die franzöſiſche Regierung
teutſ<ce
. ILL1
No E DEF /0 4 ;
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V/ ks fh / EZ ; -
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höchſter Erlaubuiß
;allergnäd. Privileg,.
Zweiter Band, Zweites Stück, Gera, den 6. Juli. 179gge
nach ; die übrigen, beſonders den, in
der jüngſten Preußiſchen Note berührten,
wegen Schleifung der Veſtung Ehren-
breitſtein, übergehen die Geſandten
mêkt Stillſchweigen. :
Diese Erklärung hat, Nachrichten aug
Raſtadt zu folge, allgemein einen widri-
gen Eindruck gemacht , besonders auch
wegen des Tons, der in einigen Stellen
derselben herrschen.
Man verſichert, der ſchwierigſte Punkt
bei den Unterhandlungen, zu Selz,
nämlich die verlangte Genugthuung we-
gen Bernadotte, sey, zu beiderſeitiger
Zufriedenheit, geſchlichtet. :
Das Benehmen der Preußiſchen Her-
ren Miniſter, ſchreibt man aus Raſtadt
vom 23 Juni, läßt vermuthen, daß das
Berlizer Kabinet als Vermittler bei den,
zwiſchen Oesterreich und Frankreich, nch
zu g eſteaven Punkten, aufgetreten