Aufrictig.
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! : UD ks § f ;
U: SS „ B .18 Z V j Ss Vs
U é. DEZ ; ts1
shi ut
Mit Landesherrlicher .!
und Kaiſ. Köninenn. k >J
teutſce
höchſter Erlaubniß
allergnäd. Privileg.
Herzogthum Wirtenberg.
Verordnung erlaſſen, die von deſſen Ein-
ſichten zeugt und den gegenwärtigen Zeit-
umſtänden ſehr gemäß iſt, wo man in den
weiſten aufgeklärten Ländern ſchon längſk
aufgehört hat, wenigſtens in seinem Her-
zen dem Edelmann ohne Kenntniß vordem
bürgerlichen geſchickken Mann den Vorzug
zu geben; wo der Geburésadel nicht mehr
ein beſonderes Verdienſt iſt unv wo der
geſcheute Mann über denjenigen lacht, der
ſtolz auf seine eingebildete Ehre iſt, die
er nicht ſeinem eigenen Verdienſte, ſon-
ten bürgerlichen Standes von dem Prä-
. ſidenten uud Direktorsſtellen nicht aus-
Nach dem Inhalte der erwähnten Na
dern ſelnen Vorfahren, oder seinem Gel-
De zu verdanken hac.
MWerordnung, , sollen in Zukunſt ſämtliche
Oberforſtmeiſterſtellen, viere ausgenom-
Erſter Band, Acht und zwanzigſkes Stück, Gera ! den. b; April. gs.
men; die dein Adel vorbehalten bleiben, |
Dr Beherrſcher dieſes Laudes hat eine
nur bürgerlichen Landeseingebornen zu Theil
werden; bei dem Avancement der Officiere
ſol kein Vorzug der Geburt satt finden,
und ? tel der Offiziersſtekllen mit bürger-
lichen Landeseingebornen besetzt werden;
auſer dem Geheimenrathe, der Regierung
und dem Hofgerichte, ſoll in kein Koll..
giumein adelicher Beiſier mehr aufgenom-
men, und die in jenen drei Kollegien be-
findlichen adelichen Beiſitzer auf die geſets-
mäßige Anzahl eingeſchränkt werden, auch
alle in der Verfaſſung nicht gegründete
Diſtinktionen zwliſchen adelichen und bür-
gerlichen Räthen aufhören und die Gelehr-
geſchloſſen ſeyn.
Es wäre zu wünſchen , daß mehrere
Fürſten dieſem Beiſpiel nachahmten *).
_ ") Shhon längſk gab es in Teutſchland Fürſten , die dis einſahen ; und wir können bei
dieser Gelegenheit nicht umhin zu bewerten ,
; wie sehr ſich getreue Reußenländer ihrer j
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Mit Landesherrlicher .!
und Kaiſ. Köninenn. k >J
teutſce
höchſter Erlaubniß
allergnäd. Privileg.
Herzogthum Wirtenberg.
Verordnung erlaſſen, die von deſſen Ein-
ſichten zeugt und den gegenwärtigen Zeit-
umſtänden ſehr gemäß iſt, wo man in den
weiſten aufgeklärten Ländern ſchon längſk
aufgehört hat, wenigſtens in seinem Her-
zen dem Edelmann ohne Kenntniß vordem
bürgerlichen geſchickken Mann den Vorzug
zu geben; wo der Geburésadel nicht mehr
ein beſonderes Verdienſt iſt unv wo der
geſcheute Mann über denjenigen lacht, der
ſtolz auf seine eingebildete Ehre iſt, die
er nicht ſeinem eigenen Verdienſte, ſon-
ten bürgerlichen Standes von dem Prä-
. ſidenten uud Direktorsſtellen nicht aus-
Nach dem Inhalte der erwähnten Na
dern ſelnen Vorfahren, oder seinem Gel-
De zu verdanken hac.
MWerordnung, , sollen in Zukunſt ſämtliche
Oberforſtmeiſterſtellen, viere ausgenom-
Erſter Band, Acht und zwanzigſkes Stück, Gera ! den. b; April. gs.
men; die dein Adel vorbehalten bleiben, |
Dr Beherrſcher dieſes Laudes hat eine
nur bürgerlichen Landeseingebornen zu Theil
werden; bei dem Avancement der Officiere
ſol kein Vorzug der Geburt satt finden,
und ? tel der Offiziersſtekllen mit bürger-
lichen Landeseingebornen besetzt werden;
auſer dem Geheimenrathe, der Regierung
und dem Hofgerichte, ſoll in kein Koll..
giumein adelicher Beiſier mehr aufgenom-
men, und die in jenen drei Kollegien be-
findlichen adelichen Beiſitzer auf die geſets-
mäßige Anzahl eingeſchränkt werden, auch
alle in der Verfaſſung nicht gegründete
Diſtinktionen zwliſchen adelichen und bür-
gerlichen Räthen aufhören und die Gelehr-
geſchloſſen ſeyn.
Es wäre zu wünſchen , daß mehrere
Fürſten dieſem Beiſpiel nachahmten *).
_ ") Shhon längſk gab es in Teutſchland Fürſten , die dis einſahen ; und wir können bei
dieser Gelegenheit nicht umhin zu bewerten ,
; wie sehr ſich getreue Reußenländer ihrer j