NîYAuſfricdchtig-
Volks
Mie tanbesherzlicher .: §
und Kaiſ. Königl. t
höchſter Erlaubniß ;
äalllergnäd. Privileg;
JZrwveiter Band , Zwelftes Stück, Gera, den 10. Auguſk, T798
Friedenskong reß zu Raſtadt.
I., der Sitzung am 2G Juli legte der
Churmainziſche Direcktorialgeſandte von
Albini (dcſsen Arbeiten bei dem Friedens
geſchäfte bei weitem die größten und des
ſen Talente dirſen Arbeiten angerreſſen
ſind) ein vollſtändiges Friedensprojeckt
vor. Die Deputation wird nun ihre Be-
merkungen darüber machen und daſſelbe
alsdann der franzöſiſchen Geſandeſchaft
mitcheilen. Diele hatte von gedachtem
Mothabeu der Deputation Nathricht erha!:
ten und deswegen eine Unterredung mit
den! Direcktoriailgeſandten , worinn fie äu-
ſerte, ſie hätte vor allem eine befriedigende
Antwort auſ die in ihrer letztern Note ent-
haltenen Punkte erwartet; zu einem Frier
densinſtrumente sey es noch lange Zeit, und
es komme Frankreich, als dem ſiegenden
Thelle zu, eines dergleichen abzufaſſen und
vorzulegen. Man behauptet indeß, die
Deputation werde doch ihren Vorſatz aus-
führen und den franzöſiſchen Geſandeenn
Das Projeckt übergeben.
Andern Nachrichten aus Raſtadé zu
folze glaubt man daſelbſt, die Reichsdept-
eation werde alle, in der letztern franzöſto
ſchen Note enthaltenen Punkte bewilligen,
und alsdann die letzte Hand an das Frie-
denswerk legen. An keinen Krieg ſey mehr
zu derken, da Sieyes durch seinen Ein-
fluß in Berlin, Rutzlands Vorſchläge
verdrängt habe. z
. Rheinlande. ;
Aus Mainz ſchreibt man unterm 25
Juli, daß an der Ausbeſſerung der Ve-
ſiungowerke mit aller Thätigkeit gearbeitet
werde. Binnen z Wochen glaubt man,
werde eine Verſtäcrkung von 20 2090 Mann
in und bel Mainz eintreffen, die in 3 Kos
Volks
Mie tanbesherzlicher .: §
und Kaiſ. Königl. t
höchſter Erlaubniß ;
äalllergnäd. Privileg;
JZrwveiter Band , Zwelftes Stück, Gera, den 10. Auguſk, T798
Friedenskong reß zu Raſtadt.
I., der Sitzung am 2G Juli legte der
Churmainziſche Direcktorialgeſandte von
Albini (dcſsen Arbeiten bei dem Friedens
geſchäfte bei weitem die größten und des
ſen Talente dirſen Arbeiten angerreſſen
ſind) ein vollſtändiges Friedensprojeckt
vor. Die Deputation wird nun ihre Be-
merkungen darüber machen und daſſelbe
alsdann der franzöſiſchen Geſandeſchaft
mitcheilen. Diele hatte von gedachtem
Mothabeu der Deputation Nathricht erha!:
ten und deswegen eine Unterredung mit
den! Direcktoriailgeſandten , worinn fie äu-
ſerte, ſie hätte vor allem eine befriedigende
Antwort auſ die in ihrer letztern Note ent-
haltenen Punkte erwartet; zu einem Frier
densinſtrumente sey es noch lange Zeit, und
es komme Frankreich, als dem ſiegenden
Thelle zu, eines dergleichen abzufaſſen und
vorzulegen. Man behauptet indeß, die
Deputation werde doch ihren Vorſatz aus-
führen und den franzöſiſchen Geſandeenn
Das Projeckt übergeben.
Andern Nachrichten aus Raſtadé zu
folze glaubt man daſelbſt, die Reichsdept-
eation werde alle, in der letztern franzöſto
ſchen Note enthaltenen Punkte bewilligen,
und alsdann die letzte Hand an das Frie-
denswerk legen. An keinen Krieg ſey mehr
zu derken, da Sieyes durch seinen Ein-
fluß in Berlin, Rutzlands Vorſchläge
verdrängt habe. z
. Rheinlande. ;
Aus Mainz ſchreibt man unterm 25
Juli, daß an der Ausbeſſerung der Ve-
ſiungowerke mit aller Thätigkeit gearbeitet
werde. Binnen z Wochen glaubt man,
werde eine Verſtäcrkung von 20 2090 Mann
in und bel Mainz eintreffen, die in 3 Kos