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(§ & Mp - V AF
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§ U
P
‘Mit Landeshertlicher si 2 jw a :
: äls zue
.und Kaiſ. Königl.
.
Aber mein Gott! wie lange dauert es
denn? noch immer keine Nachricht von
Buonaparte und ſeiner Flotte? ~ dis
ſind jetzt die gewöhnlichen Klagen der Zei-
tungsleſer und werden es wahrſcheinlich
auch der unſrigen ſenn. Wir bedauren es
ſo ſehr, als irgend einer unsrer Herren Kol-
legen, daß wir ihre Ungedult noch immer
nicht befriedigen können; tragen aber wirk-
lich Bedenken, ihnenheute eine Nachricht
mitzutheilen, die wir morgen wiederrufen
müſſen. Täuſchung bleibt Täuſchung und
iſt auf jeden Fall unangenehm, wenn ſie
auch nur einige Minutendauert; noch mehr
Unwillen erregt ſie, wenn ſie nur zu dem
elenden Vehufe gebraucht wird, eine Seite
damit auszufüllen und ſeine eigenen, oft
ſehr unreifen und einſeitigen Urtheile an den
Man zu bringen. BU. gf
Zweiter Band,, Sechzehntes Stück, Gera, den 24. Auguſt. '1798.
.
ts Unter vicſe Rubtick gehört eine aberma-
"malige Nachricht von einem Seetreſfen
zzwiſchen Der engliſchen und franzöſiſchen
Flotte im Mittländiſchen Meere, nach
welcher die letztere geſchlagen und der Bes
'fehlshaber derselben gefangen worden iſt.
Sie giebt ſo viele einzelne Umſkände an,
‘daß man wirklich, dem erſten Blicke nach,
geneigt ſeyn kann, ſie für wahr zu halten.
Mur mangelt ihr die weſentlichſte Eigen-
sch afe, die jede Nachricht haben muß. wenn
sie einigen Glauben verdienen ſoll, ſie giebt
die Zrit, wenn das Treffen vorgefallen
ſeyn ſoll, nicht an. Da ſie überdem auch
noch durch neuere Nachrichten von solchen
Orten widerlegt wird, wo man von diesem
Ereigniſſe. wenn es anders ſtatt gehabt
Hätte, nothwendig unterrichtet ſeyn mußte,
ſo gehört ſie unter vie vielen tagtäglicen.
Sagen, wovon jetzt eine die andere ver-
drängt und war auf keine Weiſe geeigeno
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Aber mein Gott! wie lange dauert es
denn? noch immer keine Nachricht von
Buonaparte und ſeiner Flotte? ~ dis
ſind jetzt die gewöhnlichen Klagen der Zei-
tungsleſer und werden es wahrſcheinlich
auch der unſrigen ſenn. Wir bedauren es
ſo ſehr, als irgend einer unsrer Herren Kol-
legen, daß wir ihre Ungedult noch immer
nicht befriedigen können; tragen aber wirk-
lich Bedenken, ihnenheute eine Nachricht
mitzutheilen, die wir morgen wiederrufen
müſſen. Täuſchung bleibt Täuſchung und
iſt auf jeden Fall unangenehm, wenn ſie
auch nur einige Minutendauert; noch mehr
Unwillen erregt ſie, wenn ſie nur zu dem
elenden Vehufe gebraucht wird, eine Seite
damit auszufüllen und ſeine eigenen, oft
ſehr unreifen und einſeitigen Urtheile an den
Man zu bringen. BU. gf
Zweiter Band,, Sechzehntes Stück, Gera, den 24. Auguſt. '1798.
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ts Unter vicſe Rubtick gehört eine aberma-
"malige Nachricht von einem Seetreſfen
zzwiſchen Der engliſchen und franzöſiſchen
Flotte im Mittländiſchen Meere, nach
welcher die letztere geſchlagen und der Bes
'fehlshaber derselben gefangen worden iſt.
Sie giebt ſo viele einzelne Umſkände an,
‘daß man wirklich, dem erſten Blicke nach,
geneigt ſeyn kann, ſie für wahr zu halten.
Mur mangelt ihr die weſentlichſte Eigen-
sch afe, die jede Nachricht haben muß. wenn
sie einigen Glauben verdienen ſoll, ſie giebt
die Zrit, wenn das Treffen vorgefallen
ſeyn ſoll, nicht an. Da ſie überdem auch
noch durch neuere Nachrichten von solchen
Orten widerlegt wird, wo man von diesem
Ereigniſſe. wenn es anders ſtatt gehabt
Hätte, nothwendig unterrichtet ſeyn mußte,
ſo gehört ſie unter vie vielen tagtäglicen.
Sagen, wovon jetzt eine die andere ver-
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