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Aufrichtig-
Volks- Ih)
Mit Landesherrlicher
und Kais. Königl.
teutſge
; ; hall
i J Vs E
RZ 3 N Ü J§ s § )
;P Iz s 42
Zeitung.
höchster Ertaubniß.
allergnäd. Privileg.
Zweiter Band, Zwonzigſtes Stück,
Gera, den 7. Sepiember. 17088
Mkr. hat von einem Memoire geſprochen,
das die Preußil. Gesandten den Franzöſi:
chen zu Raſkadt vor kurzen übergeben ha-
ben ſollten; Nachrichten von quter Hand.
aber verſichern, daß man daſelbſt von el-
nem ſolchen Memoire nichts wels.
_ In Berlin behauptet man, die Abſen-
dung des Grafen von Cobenz l dahin sey
bisher ons einern ganz falschen Lichte be-
trachtet worden und elne authenctiſche
Berichtigung der Meinung des Publikums
hierüber, könne nicht anders als interefſant
Dieser Berichtigung zu folge, ward
Graf von Co b enzl ausdrücklich nach
Perersturg geschickt und ſollte nur im
Vorbeigehen zu Berlin anfragen. wel-
hes die Stimmung des preußiſchen Hofes
ſeny. Noch zwei Tage vor der Ankunst
des Grafen, zweifelte der Kaiſerl. Geſand.
te am Berliner Hoſe, daß er kommen wt:
ein Haardreir.
de. Er kam ~~ und in drei merkwürdl-
gen Audienzen, die er bei dem Könige hats
te, ſuchte er alle Gründe geltend zumachen,
die dieſen nur irgend zu nachdrüucklichen
Maßregeln bewegen köngken. Nichetsdeſtso
weniger verrückte ſela Aufenthalt das Sys
tem des Preußiſcien Kabinets nicht ur
Man kann als eine'aus-
gemachte Sache annehmen, daß, wenn
alle groß e Mächte den Frieden
von Europa ſo wenig ſtôören, als
frtufet. derſelbe gewiß unge-
re oleibéee. e.:
Zu Raſtadt glaubt man, die Reichs-
depuzazion werde nun auch wegen Kaſe
ſel uud Kehl nachgeben und nur noch
Harquf beftehen, daß die franzöſiſche Re-
publick wenigſtene die jenseitigen Laudes-
ſchulden übernehme. Auf dieſe Weiſense
hert man ſich alſo der Hoffuuu.g eines gänzs
lichen Friedensſchluſſes, wenn nicht noch
Aufrichtig-
Volks- Ih)
Mit Landesherrlicher
und Kais. Königl.
teutſge
; ; hall
i J Vs E
RZ 3 N Ü J§ s § )
;P Iz s 42
Zeitung.
höchster Ertaubniß.
allergnäd. Privileg.
Zweiter Band, Zwonzigſtes Stück,
Gera, den 7. Sepiember. 17088
Mkr. hat von einem Memoire geſprochen,
das die Preußil. Gesandten den Franzöſi:
chen zu Raſkadt vor kurzen übergeben ha-
ben ſollten; Nachrichten von quter Hand.
aber verſichern, daß man daſelbſt von el-
nem ſolchen Memoire nichts wels.
_ In Berlin behauptet man, die Abſen-
dung des Grafen von Cobenz l dahin sey
bisher ons einern ganz falschen Lichte be-
trachtet worden und elne authenctiſche
Berichtigung der Meinung des Publikums
hierüber, könne nicht anders als interefſant
Dieser Berichtigung zu folge, ward
Graf von Co b enzl ausdrücklich nach
Perersturg geschickt und ſollte nur im
Vorbeigehen zu Berlin anfragen. wel-
hes die Stimmung des preußiſchen Hofes
ſeny. Noch zwei Tage vor der Ankunst
des Grafen, zweifelte der Kaiſerl. Geſand.
te am Berliner Hoſe, daß er kommen wt:
ein Haardreir.
de. Er kam ~~ und in drei merkwürdl-
gen Audienzen, die er bei dem Könige hats
te, ſuchte er alle Gründe geltend zumachen,
die dieſen nur irgend zu nachdrüucklichen
Maßregeln bewegen köngken. Nichetsdeſtso
weniger verrückte ſela Aufenthalt das Sys
tem des Preußiſcien Kabinets nicht ur
Man kann als eine'aus-
gemachte Sache annehmen, daß, wenn
alle groß e Mächte den Frieden
von Europa ſo wenig ſtôören, als
frtufet. derſelbe gewiß unge-
re oleibéee. e.:
Zu Raſtadt glaubt man, die Reichs-
depuzazion werde nun auch wegen Kaſe
ſel uud Kehl nachgeben und nur noch
Harquf beftehen, daß die franzöſiſche Re-
publick wenigſtene die jenseitigen Laudes-
ſchulden übernehme. Auf dieſe Weiſense
hert man ſich alſo der Hoffuuu.g eines gänzs
lichen Friedensſchluſſes, wenn nicht noch