Mit tandesherrliche. JQ |
_ gurhdc Kai. Königl,
q § Höchſter Erlaubniß
| allergnäd. Privileg.
Vortgan g der Reichs friedens un-
terhandlungen. ;
D ie Nachgiebigkeit der Gefandeen bes
keutſchen Reichs auf dem Kongreſſe zu Ra-
ſtadt , gegen die Vorſchläge der Republi-
kaner zeigt ſich immer mehr und mehr;
und weil ſie so nach und nach erfolgt, ſo
wird man am Ende nicht ſtaunen, daß ſie
ſo weit gegangen iſt. Machdem die ver-
ſchiedentlichen Vorſtellungen, um die Fran-,
zoſen von dem Gedanken an die Rhein-
gräânze abzubringen, nichts gefruchtet hat-
ten , ſo entſchloß man ſich endlich, ihnen
folgende Erklärung zu tua nnn.
„„Die Rheingräânze in ihrem ganzen
Umfange fönne man nicht annehmen; man
wolle jedoch aus Liebe zum Frieden ſich
Erſter Band, Siebenzehntes Stück, Gera, den 27. Februar. 1798 .
einem beträchtlichen Opfer nicht entziehen;
wollte Frankreich ſeine Foderung auf die
Hälfte der teutſchen Reichslande jenſeits
des Kheins herunterſegen, ſo ließe ſich
Hierauf allenfalls eine Unterhandlug grüne
den, bei der es ſodann vorerſt darauf enen.
kommen würde , daß Frankreich ſofort übern
die abzutretenden Gegenstände, mit Rück-
ſicht auf Gewinnung einer Militairgräu-
ze, ſich genau erklärte. Uebrigens wieder-
hole man den Antrag um Beobachtung
des Waffenſtilleſtandes.?"*)). ..
Sollte dieſer Vorſchlag, wie abet
ſchwerlich zu erwarten ſteht ,, durchgehen,
so würde eine, ſich gleich kurz nach dem,
zwiſchen Deſterreich und Frankreich abge-
ſchloſſenen Frieden , verbreitete Nachriché
in Erfüllung gehen , nach welcher man be-
. t Dok Pariser Blatt, der Moniteur vom it Febr. sagt: ;1Man kann nun versichern,
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. bei betragen mögen, so gewinnen tir den Vorsprung.
Alle feſten Pläte am linken
Rheinufer ſind in unsrer Gewalt ; nun Uros uns angreifen , wer will.