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Erster Band. Fünfzigstes Stück
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0404
grog
bridge *), das ste und bei weitem ſtärk-
ſte Kapitel ein. Der Krieg, und neuerlich
die allgemeine Bewafnung Englands , wo
jederſichetwas vornehm dünkender Farmer
(Pächter) zur reitenden Yeomanry **) gehö-
ren will, haben die Leiten dieſer während der
lezten ſechs Jahre ſo fürchterlich vermin-
derten Kriegsgehilfen auch in England
eben nicht verringert. Darum iſt es dop-
pelt erfreuelich, daß izt Hr. Colemann,
Profeſſor der vom jezigen König ſo reich-
lich unterſtüzten Thierarzneiſchule , mit
einer Erfindung zum beſſern Beſchla-
gen der Pferde ſo ſchnell durchgedrun-
gen iſt, ſo ſehr ſte auch dem eingewurzel-
ten Schlendrian der Huſſchmidte entge-
genſteht. Man raſpelte bis izt von Hu-
fe ſo viel Späne’ ab, als man konnte,.
und erſezte dis durch dikere Hufeiſen.
Leicht begreifllcher Weiſe zerſiörte dis den
ganzen natürlichen Gebrauch des Hufs,
deſſen convexer Bau hinlänglich anzeigt,
wieviel er ſelbſt zur Unterſtüzung der Ma-
ſchine beitragen ſollte. Zahllos waren
die Uibel, die aus der verkehrten Weile
dleſer Beſchuhung + den dis ſoll alles
Beſchlagen uur ſeyn ~ für die Pferde
entſprangen. Hr. Cole mann hat eine
Art von Hufeiſen erfunden, das nur wie
899-
ein Schuh, umgelegt wird , und dem
Huf die völlige Berührung des Bodens,
wozu er von der Natur beſtimmt iſk, über-
laßt. Dadurch wird er von. dekslärg-
lich runden, hökerrigten Geſtalt, wor
ihn der Unverſtand der Hufſchmidte vers»
bildet hatte, in ſeine natürliche runde
Form zurükgebracht, die, wle alles was
urſprünglich die Natur ſchuf, veſt und
ſchön zugleich iſt. Auf Befeh! des Köz
nigs ſind nun 80 Schüler der Thierarze
neiſchule zu allen Kavallerle Riegimen-
tern. und in die varz üglichſten Städte,
als Miſſionairen dieſer neuen, wohlthätls
gen Pferdebeſchuhung ausgesandt. Da sie,
auſſer ihrer täglichen töhnung als. Feld-
Chirurgen (8 Schilling täglich), auch
noch Offiziersrang und Bezahlung erhal-
ten: ſo befinden ſich dieſe Zöglinge einer
der wohlthätigſten Auſtalten im König-
reiche :ſehr wohl bei ihrem Geſchäſte , uud:
üben es mic Vergnügen und Nachdruk
aus. Der Profeſſoer Colmann arbeitet
izt an einer ſcharfſinnigen Abhandlung
über dieſe neue Methode , und ſo wir
England in kurzem dié zwel wichtigſteenn.
Schriften über: den Pſserdefuß ( Free-.
manu's koſtbares Werk iſt keinem Liebe.
haber unbekannt,) aufzuweisen haben.
11.. eſchluß folgt.); . .,
%) Dis Buch, welches viele Züge zum Sitten Gemählde Englands enthält, führt der Tittel:
. 'An Essay on Humanity to animals: By |
Th. V ounug:
1798. 202 S. in 12.
») Die ganze Geſellſchaſt aller derer, die man Yeomann, Gutsbesitzer, neunt. au:
MME §
Der Schffl. Weiten 3 Rthl. 18 bis 23 Gr,
. my
Markty reiße zu Gera, den 23Iun.
Z sti : 131 .! Klaft.harte Scheidt 3 Rthl. 23 Gr. b. 4Rthl.
—~ Korn x Rthl. 16 bis 23 Gre. x hl. Reißholz 7 bis 9 Gre 6spt.
1 Pfund Butter 4 Gn.
~ ... Gerſte 1 Rthl. 16 bis 18 Gr. 1 Yf
~.. - Haltt iäitl u bier.
wulft weiche Scheidt 2 Rx. 20 bis 3 Rthl.
1 Mandel Eyer 2 Gr.
1 Kanne Oel 5 Gn
bridge *), das ste und bei weitem ſtärk-
ſte Kapitel ein. Der Krieg, und neuerlich
die allgemeine Bewafnung Englands , wo
jederſichetwas vornehm dünkender Farmer
(Pächter) zur reitenden Yeomanry **) gehö-
ren will, haben die Leiten dieſer während der
lezten ſechs Jahre ſo fürchterlich vermin-
derten Kriegsgehilfen auch in England
eben nicht verringert. Darum iſt es dop-
pelt erfreuelich, daß izt Hr. Colemann,
Profeſſor der vom jezigen König ſo reich-
lich unterſtüzten Thierarzneiſchule , mit
einer Erfindung zum beſſern Beſchla-
gen der Pferde ſo ſchnell durchgedrun-
gen iſt, ſo ſehr ſte auch dem eingewurzel-
ten Schlendrian der Huſſchmidte entge-
genſteht. Man raſpelte bis izt von Hu-
fe ſo viel Späne’ ab, als man konnte,.
und erſezte dis durch dikere Hufeiſen.
Leicht begreifllcher Weiſe zerſiörte dis den
ganzen natürlichen Gebrauch des Hufs,
deſſen convexer Bau hinlänglich anzeigt,
wieviel er ſelbſt zur Unterſtüzung der Ma-
ſchine beitragen ſollte. Zahllos waren
die Uibel, die aus der verkehrten Weile
dleſer Beſchuhung + den dis ſoll alles
Beſchlagen uur ſeyn ~ für die Pferde
entſprangen. Hr. Cole mann hat eine
Art von Hufeiſen erfunden, das nur wie
899-
ein Schuh, umgelegt wird , und dem
Huf die völlige Berührung des Bodens,
wozu er von der Natur beſtimmt iſk, über-
laßt. Dadurch wird er von. dekslärg-
lich runden, hökerrigten Geſtalt, wor
ihn der Unverſtand der Hufſchmidte vers»
bildet hatte, in ſeine natürliche runde
Form zurükgebracht, die, wle alles was
urſprünglich die Natur ſchuf, veſt und
ſchön zugleich iſt. Auf Befeh! des Köz
nigs ſind nun 80 Schüler der Thierarze
neiſchule zu allen Kavallerle Riegimen-
tern. und in die varz üglichſten Städte,
als Miſſionairen dieſer neuen, wohlthätls
gen Pferdebeſchuhung ausgesandt. Da sie,
auſſer ihrer täglichen töhnung als. Feld-
Chirurgen (8 Schilling täglich), auch
noch Offiziersrang und Bezahlung erhal-
ten: ſo befinden ſich dieſe Zöglinge einer
der wohlthätigſten Auſtalten im König-
reiche :ſehr wohl bei ihrem Geſchäſte , uud:
üben es mic Vergnügen und Nachdruk
aus. Der Profeſſoer Colmann arbeitet
izt an einer ſcharfſinnigen Abhandlung
über dieſe neue Methode , und ſo wir
England in kurzem dié zwel wichtigſteenn.
Schriften über: den Pſserdefuß ( Free-.
manu's koſtbares Werk iſt keinem Liebe.
haber unbekannt,) aufzuweisen haben.
11.. eſchluß folgt.); . .,
%) Dis Buch, welches viele Züge zum Sitten Gemählde Englands enthält, führt der Tittel:
. 'An Essay on Humanity to animals: By |
Th. V ounug:
1798. 202 S. in 12.
») Die ganze Geſellſchaſt aller derer, die man Yeomann, Gutsbesitzer, neunt. au:
MME §
Der Schffl. Weiten 3 Rthl. 18 bis 23 Gr,
. my
Markty reiße zu Gera, den 23Iun.
Z sti : 131 .! Klaft.harte Scheidt 3 Rthl. 23 Gr. b. 4Rthl.
—~ Korn x Rthl. 16 bis 23 Gre. x hl. Reißholz 7 bis 9 Gre 6spt.
1 Pfund Butter 4 Gn.
~ ... Gerſte 1 Rthl. 16 bis 18 Gr. 1 Yf
~.. - Haltt iäitl u bier.
wulft weiche Scheidt 2 Rx. 20 bis 3 Rthl.
1 Mandel Eyer 2 Gr.
1 Kanne Oel 5 Gn