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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1798 [VD18 90672828]

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Zweiter Band. Vierzigstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0718

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635

. liche Noten gewechselt ivorden ſeyn. T
Weſel und Magdeburg ſollen die Din-

ge ein ſehr kriegeciſches Ansehen gewinnen.

Der Bürger Sieyes ſoll in Berlin nicht
besonders zufrieden ſeyn. Man nehme
hierzu die erfolgre Solderhöhung der
preußiſchen Armee, die in dem gegen-
wärtigen Zeitpunkte allerdings von
großer Bedeutung iſt; fir die Rü-
îê ſtung, Vermehrung und gä inzl iche Verän-

Maks neue Dienſtverhä leniſſe, d ie Thä-

. kigkelt der Engländer ud Ruſſea, u. ſ. w.

ſo wird man finden, daß kein großer

Sehergeiſt Ftfeveer wird, Europa

; neue Stürme zu ws is fager.
Friedenskongreß.

Am 3 November hielt die Rel chsfrle:
. tm ihcess. Sitzung. Wieman
_ aus. Raſtadt ſchreibe, ſoll es ſich immer

. mehr zeigen; daß der Rei ichsfriede nicht
einzeln verhandelt werde, und nicht von den
Dortigen Unuterhandlungen allein abhänge,
ſondern daß er mit denen der großen Mäch-
te in Zuſammenhang ſtehe. ,

Auf Verlangen des keferl Bevollmäch-
tigten ward am z ſchon die Sts gehal-

ten, die sonſt vielleicht erſt in einigen Ta-

gen verfolge wäre. Die ſrchlteg Geſand-

ten äuſerten ſich, bei der Abſtimmung. leb-

haft gegen die, in den franzöſiſchen Noten
enthaltenen, Vorrwirſe, als ob die Depu-

tazion nur vom Frieden ſpreche ; und es

ywourde darauf angetragen, in der neuen
Note an die franzôſiſche Geſandeſchaft ſich

darüber gehörig zu erklären. Oeſterreich
sragte, ob jene, welche die größten Abrre-

kungen hewilli gt hiccen, , oder rie . we [che

\

ſey Einigkeit nöthig,
. derung im Oberbefchle de ; franzöli ſchen

Heere, die Bewegunge Zh it§ta iien, beſ on-
ders in No m und N e ap el, Grittal

franzöſiſchen Foderungen,

636

Foderungen auf Fodexauge rhôaften, b blos
vom Frieden sprächen? w
Ulcbrigens bezeugw O eſt err eich neuer-
dings ſeine Unzufriecenheir über die Ubrre-

kung des linken NRheinufers, der Peters-

au , über die bewilligte Schleifung :

Ehrenbreitſtein u. ſ. w. und ermahnte die

Öeputsz! ion, wenigstens jetzt zu erhalten,.
was Teutſchland noch be eſsts aber dazu
ÖOeſt erreich alleine
könne nichrs thun. (
Amgz; ſolte das Konkluſum über die
letzten franzöſtiſchen Noten zu Stante kom-
men. Man glaubte, die Antwort würde
ganz vernelnend auf die noch beſieheneden
beſonders den
Schuidenpunke, ausfallen und mit üiacl-.
druck abgefaßt werden. Wegen Ehren- .
breitſiein wird eine besondere Note qutge-
fertige. Chur Mainz äuſerte in seiner

: Abſtimmung, der Krieg ſey noch immer ſol-
chen Abiretungen vorzuziehen, die Teutſch:

lands Untergang nach ſich ziehen müßten.

Mach allen Uniſtänden zu schließen,
ſcheint es, daß Oeſterreich und Frankreich
nichts weuiget, als e in v e r ſt a u d en

ſind,

Öeſterreichi che. und franzöfi sche
Truppenmärſche. .
. HKeorſtanz, vom 29 Oek.
„Seit acht Tagen warſchiren franzó-
ſiſche T Truppen bald auf - t. abwärts an

„dem Helvetiſchen Ufer des Bodetfeos uen

des Rheins. Das Einrücken öſtreichiſcher
Truppen in OGraubändten, q. inigt mit .

dem Einrücken einiger Kompagnicn gran- ps!

zöſiſcher Truppen in die, an Konſtanz aräns

zenden Thurgäuiſchen Dörfer, Yzect lichen,

Tägerweilen, Ermatingen rc. erte tt var

t btéſt n Gegenden tivige: Grſoig
 
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