u
.us den jen - nnd dißeitigen teutſchen
Rheinlanden kommen, ſchreiven immer ven
Infkurgenten den Sieg zu u. melden, daß ſich
der Aufruhr ſchon indas Trieriſche und
Zülichſch e verbreicer habe. So viel
ilk gewis, daß dieser Auſſtand bedeutender
iſt als man gealaubt hat, und daß er noch
keinesrweg unterdrückt iſt. Wenn rie In-
ſsurgenten auf einer Seite’ geſchlagen und
vererleben werden, ſo kommen ſie unver-
muthet auf der andern wieder zum Vor-
ſchein. Ueberall ſcheinen ſie den franzöſi-
ſchen Truppen viel zu ſchaffen zu machen.
Nach den neueſten Berichten, hatten ſie
ſich des Städtchens Dieſt mit Gewalt be-
mächtigt, verließen es aber wieder nnd
ſchlugen ſich durch die, gegen ſie angerück-
ten Truppen, hindu ene. ius
AeltereNachrichten enthalten foigendes:
f Brüſſel, vom 12 Nov.
„Dle franzöfiſchen Genetale haben vor-
geftern erklärt,
ſtaud, woreiu das Deparement Dyle und
deſſen Hauptſiadt Brüſſel gesetzt worden
war, hiemit aus j -re, weil die Ruhe, uach
geſcheßenen irretirungen, beſonders in
Brüſſel, wieder hergeſtelle ſen. Doch
diejenigen Gemeinden, worin die Sturm-
glocken geläutet, und der Freiheitsbaum
umgehauen wurde, bleiben noch im Be-
lagerungsſtande. t ML
Die den Treffen entkommenen Ueberblelb-
ſel von den verſchiedenen Korps der Empör-
ten haben ſich in Flandriſch Kempenland,
der Gegend von Tongerloo und Dieſt ge-
ſammiet. Gen. Jardon iſt, um si anzu-
greifen, am 9 Nov. von Mecheln abge-
gangen. Man ſiehe nun den Aufſtand
HHls gänzlich geendizt an, Die in großer
daß der Belagerungszue
798
Zahl gefangen genommenen Personen wer-
h Ul pich Pacis gefüürte. ... ug us
Geſtern iſt das 20 Jägerregiment voir
rechten Rheinufer hier angekommen. Eben
daher ſind noch 5 Kavallerieregimenterund
)
12 Iufanteriebataillone auf dem MarſchV .
hieher begriffen. . j j
“ Auch der, aus den ehmaligen Belgiſchen
Unruhen bekannte Advokat Heinrich Van
der Noot iſt unter dei Arretitten, welche
nach Paris gebracht werden".
Privatnachrichten aus Aegypten
über Wien und Kouſtautinopel.
. Wien, vom 14 Nov.
Heute iſt die Poſt aus Konſtantinopä
vom 25 Oct. angekommen. Durch die-
ſclbe erſsährt man aus Briefen, daß Bo-
naparte eine âuſſerſt geſsihrliche Stelluummn.
in Aegypten habe. Seine Truppen leiden
täglich durch die herumſtreifenden Araber. Ut
Daß er ſich von Aegypten nach Syrien
aufgemach: oder gar ſchon ' yrien erobert
habe, ijt unwahr, ja iſt bey ſeiner kleinen
Truppenzahl, und bey seinen übrigen Um-
ſtänden unmöglich. – Im Hafen von
Konſtantinopel lagen bey Ubgang der
Poſt 20 groſſe Kauffa th.yſchiffe mie
Truppen und Munition für Aegyp en be-
laden, um dort, unter Vem Schug eng-
liſcher Schiffe zu landen, uud ſich an die
Beys und Araber gegen Bonaparte an-
zuſchlieſſen. – Alle Baſſa's in € yrien
und in andern Gegenden raffen Heere zu- .
ſammen, um gegen die Franzoſen in Aen.
gypten zu ziehen. Moch wichtiger aber iſk
die ruſſiſch-engliſche Macht, die n kurzem -
an der Mündung des Nils erscheinen wird.
î (Ametsberichte hat man neuerlich weder
von engliſcher Seite, noch vonder Pforte.)
.us den jen - nnd dißeitigen teutſchen
Rheinlanden kommen, ſchreiven immer ven
Infkurgenten den Sieg zu u. melden, daß ſich
der Aufruhr ſchon indas Trieriſche und
Zülichſch e verbreicer habe. So viel
ilk gewis, daß dieser Auſſtand bedeutender
iſt als man gealaubt hat, und daß er noch
keinesrweg unterdrückt iſt. Wenn rie In-
ſsurgenten auf einer Seite’ geſchlagen und
vererleben werden, ſo kommen ſie unver-
muthet auf der andern wieder zum Vor-
ſchein. Ueberall ſcheinen ſie den franzöſi-
ſchen Truppen viel zu ſchaffen zu machen.
Nach den neueſten Berichten, hatten ſie
ſich des Städtchens Dieſt mit Gewalt be-
mächtigt, verließen es aber wieder nnd
ſchlugen ſich durch die, gegen ſie angerück-
ten Truppen, hindu ene. ius
AeltereNachrichten enthalten foigendes:
f Brüſſel, vom 12 Nov.
„Dle franzöfiſchen Genetale haben vor-
geftern erklärt,
ſtaud, woreiu das Deparement Dyle und
deſſen Hauptſiadt Brüſſel gesetzt worden
war, hiemit aus j -re, weil die Ruhe, uach
geſcheßenen irretirungen, beſonders in
Brüſſel, wieder hergeſtelle ſen. Doch
diejenigen Gemeinden, worin die Sturm-
glocken geläutet, und der Freiheitsbaum
umgehauen wurde, bleiben noch im Be-
lagerungsſtande. t ML
Die den Treffen entkommenen Ueberblelb-
ſel von den verſchiedenen Korps der Empör-
ten haben ſich in Flandriſch Kempenland,
der Gegend von Tongerloo und Dieſt ge-
ſammiet. Gen. Jardon iſt, um si anzu-
greifen, am 9 Nov. von Mecheln abge-
gangen. Man ſiehe nun den Aufſtand
HHls gänzlich geendizt an, Die in großer
daß der Belagerungszue
798
Zahl gefangen genommenen Personen wer-
h Ul pich Pacis gefüürte. ... ug us
Geſtern iſt das 20 Jägerregiment voir
rechten Rheinufer hier angekommen. Eben
daher ſind noch 5 Kavallerieregimenterund
)
12 Iufanteriebataillone auf dem MarſchV .
hieher begriffen. . j j
“ Auch der, aus den ehmaligen Belgiſchen
Unruhen bekannte Advokat Heinrich Van
der Noot iſt unter dei Arretitten, welche
nach Paris gebracht werden".
Privatnachrichten aus Aegypten
über Wien und Kouſtautinopel.
. Wien, vom 14 Nov.
Heute iſt die Poſt aus Konſtantinopä
vom 25 Oct. angekommen. Durch die-
ſclbe erſsährt man aus Briefen, daß Bo-
naparte eine âuſſerſt geſsihrliche Stelluummn.
in Aegypten habe. Seine Truppen leiden
täglich durch die herumſtreifenden Araber. Ut
Daß er ſich von Aegypten nach Syrien
aufgemach: oder gar ſchon ' yrien erobert
habe, ijt unwahr, ja iſt bey ſeiner kleinen
Truppenzahl, und bey seinen übrigen Um-
ſtänden unmöglich. – Im Hafen von
Konſtantinopel lagen bey Ubgang der
Poſt 20 groſſe Kauffa th.yſchiffe mie
Truppen und Munition für Aegyp en be-
laden, um dort, unter Vem Schug eng-
liſcher Schiffe zu landen, uud ſich an die
Beys und Araber gegen Bonaparte an-
zuſchlieſſen. – Alle Baſſa's in € yrien
und in andern Gegenden raffen Heere zu- .
ſammen, um gegen die Franzoſen in Aen.
gypten zu ziehen. Moch wichtiger aber iſk
die ruſſiſch-engliſche Macht, die n kurzem -
an der Mündung des Nils erscheinen wird.
î (Ametsberichte hat man neuerlich weder
von engliſcher Seite, noch vonder Pforte.)