DOI Heft:
Zweiter Band. Neun und Vierzigstes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0789
Aufrichtig-
Volks-
Mit é+§vrsgeclihe
und Kaiſ. Königk.
Iweiter Band, Neun und Vierzigſtes Stück, G era, den 18. December. 1798.
Friedenskongreß.
D. polleiſche Knoten, der bisher nicht
aufgelößt werden konnte, wird am Ende
noch zerhauen werden, Schon haben die
Franzöſiſchen Gesandten zu Raſkadt das
CESchwert dazu in die Hände genommen.
Nor) am 6 dieſes Abends um 10 Uhr er-
chien von ihrcx Seite eine Antwort auf die
letztere Erklärung der Reichsdeputazion.
Sielegen daritn die bisherige Verzögerung
in dem Fricdensgeſchäfte, ganz dieſer zur
tuſt, und ſchreiven ſelbige fremdem Ein-
fluſſe zu. Sie ſagen darinn, die Abge-
oröneren des Reichs und das ganze teut-
ſrche Valk würde bald einsehen, wer es
redlicher und aufrichtiger gemeint
“ hätte, die Franzosen, oder gewiſſe
andere M ächte. U.
Sie legen ihre Note vom 12 Vende-
maire ( 3 Oc:ober) als ein Ultimatum, le h»
: 1
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§ UZ §:
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§
V
Mt ùböchſter Erlaubnis
allergnäd. Privileg. :
.
D
went ſich die Relchodepatazion nicht bin- .
nen § Tagen beifällig darüber äujerte, ſo
würden ſie die Unterhandlungen .
als abgebrochen ansehen und Ra-
ſtadt verlaſſen. ;
Diese Aeuſerung iſt nieht zweideutlg,,
und da die beſtimmten ſechs Tage ſchon.
verfloſſen ſind, ſo muß gegenwärtig über
Krieg oder Frieden init dem teutfchen Ret-
che ſchon ent ſchieden ſenyn)n.
Auf Bonni ers, eines von den, in
Raſkadt anweſenden franzöſiſchen Geſand-
ten, Anfrage, wegen des Marſches der
ruſſiſchen Truppen, hat,. wle man verſi-
chert, Graf Le hr ba h erwiederct, dieſe
Truppen wurden, ohne nähere Veranlaſ-
ſung, nicht über die Gränzen der Erblande
vorrücken. use :
Wenn man auf der einen Seite dieſen
Einmarſch fremder Truppen in das teutſche
Reich, als der Kaiſerl. Wahlkapitul-zion
ten Entschluß, vor. Sie erklären, zu wider anſehen wollte, so antwortetmayg
*) Mach neuern Berichten, über den letztern.
_ Cec
Volks-
Mit é+§vrsgeclihe
und Kaiſ. Königk.
Iweiter Band, Neun und Vierzigſtes Stück, G era, den 18. December. 1798.
Friedenskongreß.
D. polleiſche Knoten, der bisher nicht
aufgelößt werden konnte, wird am Ende
noch zerhauen werden, Schon haben die
Franzöſiſchen Gesandten zu Raſkadt das
CESchwert dazu in die Hände genommen.
Nor) am 6 dieſes Abends um 10 Uhr er-
chien von ihrcx Seite eine Antwort auf die
letztere Erklärung der Reichsdeputazion.
Sielegen daritn die bisherige Verzögerung
in dem Fricdensgeſchäfte, ganz dieſer zur
tuſt, und ſchreiven ſelbige fremdem Ein-
fluſſe zu. Sie ſagen darinn, die Abge-
oröneren des Reichs und das ganze teut-
ſrche Valk würde bald einsehen, wer es
redlicher und aufrichtiger gemeint
“ hätte, die Franzosen, oder gewiſſe
andere M ächte. U.
Sie legen ihre Note vom 12 Vende-
maire ( 3 Oc:ober) als ein Ultimatum, le h»
: 1
() ; . â) 15
§ UZ §:
, § ü FZ
Dlze :
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§
V
Mt ùböchſter Erlaubnis
allergnäd. Privileg. :
.
D
went ſich die Relchodepatazion nicht bin- .
nen § Tagen beifällig darüber äujerte, ſo
würden ſie die Unterhandlungen .
als abgebrochen ansehen und Ra-
ſtadt verlaſſen. ;
Diese Aeuſerung iſt nieht zweideutlg,,
und da die beſtimmten ſechs Tage ſchon.
verfloſſen ſind, ſo muß gegenwärtig über
Krieg oder Frieden init dem teutfchen Ret-
che ſchon ent ſchieden ſenyn)n.
Auf Bonni ers, eines von den, in
Raſkadt anweſenden franzöſiſchen Geſand-
ten, Anfrage, wegen des Marſches der
ruſſiſchen Truppen, hat,. wle man verſi-
chert, Graf Le hr ba h erwiederct, dieſe
Truppen wurden, ohne nähere Veranlaſ-
ſung, nicht über die Gränzen der Erblande
vorrücken. use :
Wenn man auf der einen Seite dieſen
Einmarſch fremder Truppen in das teutſche
Reich, als der Kaiſerl. Wahlkapitul-zion
ten Entschluß, vor. Sie erklären, zu wider anſehen wollte, so antwortetmayg
*) Mach neuern Berichten, über den letztern.
_ Cec