anderer Stelle schon , großen Kriegsplaketten
über die Art des Kunst- negativ in Schiefer ge-
lers gesagt, das möchte y' schnittenen Medaillen
ich hier wiederholen: / HSol. ^es bekannten Mün-
Gies hat Freude am Fa- / chenerBildhauersHANS
bulieren, er versteht es, // /J I ^ \ Lindl, der sich in den
seinen .Medaillen im- fj letzten Jahren mehr-
mer ganze Geschichten .J • i\ mals schon durch seine
zu erzählen, so weiß er ;' | ^1 hervorragenden Werke
uns (Abb. S. 351) die : J j| erste Preise verdient
Heldentat des U9 mit GH / / -\ hat. In einem Kaiser-
den einfachsten Mitteln M*j bildnis hat sich der
auf die natürlichste ^EIL-. — '/ Künstler zum ersten
Weise zu schildern, mit - Male im Negativschnitt
derselben Naivität, mit von Porträts versucht,
der sich vielleicht ein , Wenn uns das Resultat
Kind nach der Erzäh- ■ auch nicht vollkommen
lung dieses Ereignis vor- befriedigen kann, so ist
stellen könnte. Die Hei- ^^^^^^W^5^ diese Schöpfung doch
den von Tsingtau sind K- ott st. georg vom technischen Stand-
ein anderes Mal tot auf punkt aus anzuerken-
einem Stück Rasen um ihre Kanonen liegend nen. Wie ungemein schwer es ist, in den
dargestellt. Auf einer anderen Medaille ziehen harten Schiefer zu schneiden, weiß jeder zu
zwei Stiere eine kleine, auf ein primitives Fahr- würdigen, der sich mit dieser Technik be-
zeug gestellte Schar von Kampflustigen in die schäftigt hat. Zum Besten unter seinen Me-
Schlacht. Das Bild einer weiteren Plakette daillen dürften wohl seine beiden Anhänger
zeigt, wie einige Soldaten unter dem Schutze „Abschied" (Abb. S. 348) und das Samariter-
St. Barbaras ein schweres Geschütz bedienen; kreuz (Abb. S. 348) zählen. Die Begabung Lindls
während zwei eine Kanonenkugel herbeischlep- für ruhigen Fluß der Linie, für Wohllaut
pen, sind zwei andere mit dem Abfeuern eines der Form tritt in jeder der Gestalten seiner Ar-
Geschosses beschäftigt. Auch des Kampfes mit beiten überraschend hervor. Einheit und Mannig-
den indischen Hilfsvölkern hat der Künstler in faltigkeit, Wechsel, Abgeschlossenheit stem-
einem überaus reizvollen Medaillenbilde ge- peln das Ganze nach den Schönheitsanfor-
dacht. Trotz der etwas humoristisch konzi- derungen zum vollen Kunstwerk. Zu dem
pierten Darstellungen sprechen die Arbeiten Preisausschreiben der Münchener Akademie
unseres Künstlers sämtlich eine ernste Sprache, der bildenden Künste um eine Weltkrieg-Pia-
Künstlerisch wohl am nächsten kommen kette hat HansLindl zwei Arbeiten mitbestem Er-
diesen Arbeiten die mit Ausnahme der beiden folge eingereicht. Die eine behandelt ein antikes
plakette
346
über die Art des Kunst- negativ in Schiefer ge-
lers gesagt, das möchte y' schnittenen Medaillen
ich hier wiederholen: / HSol. ^es bekannten Mün-
Gies hat Freude am Fa- / chenerBildhauersHANS
bulieren, er versteht es, // /J I ^ \ Lindl, der sich in den
seinen .Medaillen im- fj letzten Jahren mehr-
mer ganze Geschichten .J • i\ mals schon durch seine
zu erzählen, so weiß er ;' | ^1 hervorragenden Werke
uns (Abb. S. 351) die : J j| erste Preise verdient
Heldentat des U9 mit GH / / -\ hat. In einem Kaiser-
den einfachsten Mitteln M*j bildnis hat sich der
auf die natürlichste ^EIL-. — '/ Künstler zum ersten
Weise zu schildern, mit - Male im Negativschnitt
derselben Naivität, mit von Porträts versucht,
der sich vielleicht ein , Wenn uns das Resultat
Kind nach der Erzäh- ■ auch nicht vollkommen
lung dieses Ereignis vor- befriedigen kann, so ist
stellen könnte. Die Hei- ^^^^^^W^5^ diese Schöpfung doch
den von Tsingtau sind K- ott st. georg vom technischen Stand-
ein anderes Mal tot auf punkt aus anzuerken-
einem Stück Rasen um ihre Kanonen liegend nen. Wie ungemein schwer es ist, in den
dargestellt. Auf einer anderen Medaille ziehen harten Schiefer zu schneiden, weiß jeder zu
zwei Stiere eine kleine, auf ein primitives Fahr- würdigen, der sich mit dieser Technik be-
zeug gestellte Schar von Kampflustigen in die schäftigt hat. Zum Besten unter seinen Me-
Schlacht. Das Bild einer weiteren Plakette daillen dürften wohl seine beiden Anhänger
zeigt, wie einige Soldaten unter dem Schutze „Abschied" (Abb. S. 348) und das Samariter-
St. Barbaras ein schweres Geschütz bedienen; kreuz (Abb. S. 348) zählen. Die Begabung Lindls
während zwei eine Kanonenkugel herbeischlep- für ruhigen Fluß der Linie, für Wohllaut
pen, sind zwei andere mit dem Abfeuern eines der Form tritt in jeder der Gestalten seiner Ar-
Geschosses beschäftigt. Auch des Kampfes mit beiten überraschend hervor. Einheit und Mannig-
den indischen Hilfsvölkern hat der Künstler in faltigkeit, Wechsel, Abgeschlossenheit stem-
einem überaus reizvollen Medaillenbilde ge- peln das Ganze nach den Schönheitsanfor-
dacht. Trotz der etwas humoristisch konzi- derungen zum vollen Kunstwerk. Zu dem
pierten Darstellungen sprechen die Arbeiten Preisausschreiben der Münchener Akademie
unseres Künstlers sämtlich eine ernste Sprache, der bildenden Künste um eine Weltkrieg-Pia-
Künstlerisch wohl am nächsten kommen kette hat HansLindl zwei Arbeiten mitbestem Er-
diesen Arbeiten die mit Ausnahme der beiden folge eingereicht. Die eine behandelt ein antikes
plakette
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