ET. DE LAUNE
FRIES
I
AUS DEN ERINNERUNGEN ANTON VON WERNERS 1870/71
n einem 1913 unter dem Titel „Erlebnisse malen und begab sich zu diesem Zweck im
und Eindrücke 1870—1890" im Verlag von September 1870 nach dem großen Haupt-
E. S. Mittler & Sohn in Berlin erschienenen quartier in Versailles.
Bande veröffentlichte Anton von Werner die „Gleich in den ersten Tagen fuhr ich mit
Erinnerungen seines an Erfolgen und Erleb- bayerischen Offizieren nach Chatenay, wo
nissen reichen Lebens. Mit gütiger Genehmi- sich das Hauptquartier des IL bayerischen
gung des Künstlers und des Verlegers ent- Armeekorps befand, und wählte und skizzierte
nehmen wir dem überaus lebendig und an- als Oertlichkeit für mein Bild eine Anhöhe,
schaulich geschriebenen Werke einige Stellen auf der sich Moltke einige Tage nach der
aus den Kapiteln, die Werners Erlebnisse im Zernierung mit seinem Stabe aufgehalten hatte.
Deutsch-französischen Krieg 1870/71 schildern In Chatenay wurde ich durch die liebenswür-
und heute mit besonderem Interesse werden digen bayerischen Offiziere auch ihrem Kom-
gelesen werden. mandierenden, dem General der Infanterie
Werner hatte vom Schleswig-Holsteinischen v. Hartmann, vorgestellt, einem prächtigen alten
Kunstverein den Auftrag erhalten, ein Bild, Herrn, der 1807 schon Schüler von P. Cor-
„General Moltke vor Paris" darstellend, zu nelius in Düsseldorf gewesen war, wie er mir
GOYA AUS DEN „DESASTRES DE LA GUERRA«
10
FRIES
I
AUS DEN ERINNERUNGEN ANTON VON WERNERS 1870/71
n einem 1913 unter dem Titel „Erlebnisse malen und begab sich zu diesem Zweck im
und Eindrücke 1870—1890" im Verlag von September 1870 nach dem großen Haupt-
E. S. Mittler & Sohn in Berlin erschienenen quartier in Versailles.
Bande veröffentlichte Anton von Werner die „Gleich in den ersten Tagen fuhr ich mit
Erinnerungen seines an Erfolgen und Erleb- bayerischen Offizieren nach Chatenay, wo
nissen reichen Lebens. Mit gütiger Genehmi- sich das Hauptquartier des IL bayerischen
gung des Künstlers und des Verlegers ent- Armeekorps befand, und wählte und skizzierte
nehmen wir dem überaus lebendig und an- als Oertlichkeit für mein Bild eine Anhöhe,
schaulich geschriebenen Werke einige Stellen auf der sich Moltke einige Tage nach der
aus den Kapiteln, die Werners Erlebnisse im Zernierung mit seinem Stabe aufgehalten hatte.
Deutsch-französischen Krieg 1870/71 schildern In Chatenay wurde ich durch die liebenswür-
und heute mit besonderem Interesse werden digen bayerischen Offiziere auch ihrem Kom-
gelesen werden. mandierenden, dem General der Infanterie
Werner hatte vom Schleswig-Holsteinischen v. Hartmann, vorgestellt, einem prächtigen alten
Kunstverein den Auftrag erhalten, ein Bild, Herrn, der 1807 schon Schüler von P. Cor-
„General Moltke vor Paris" darstellend, zu nelius in Düsseldorf gewesen war, wie er mir
GOYA AUS DEN „DESASTRES DE LA GUERRA«
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