Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 30.1914-1915
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https://doi.org/10.11588/diglit.13093#0433
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Rümann, Arthur; Menzel, Adolph von [Ill.]: Friedrich der Grosse im graphischen Werk Adolf von Menzels
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A.V.MENZEL DER KRIEGSGOTT
Holzschnitt aas Kagler, Geschichte Friedrichs des Großen
FRIEDRICH DER GROSSE IM GRAPHISCHEN WERK
ADOLF VON MENZELS
Von Arthur Rümann
Friedrich über Alles! mich hat nicht bald
was so gegriffen. Der Stoff ist so reich,
so interessant, so großartig, ja, worüber Sie
zwar den Kopf schütteln werden, wenns man
genauer kennen lernt, so malerisch, daß ich
bloß einmal so glücklich werden möchte, aus
dieser Zeit einen Zyklus großer historischer
Bilder malen zu können." So schreibt Menzel
am 6. September 1840 an seinen Freund Ar-
nold. Liegt in diesen begeisterten Worten nicht
eine Art Bekenntnis, nicht eine tiefe Dankbar-
keit für den Stoff seiner künstlerischen Tätig-
keit! In der Tat hat Menzel in jener großen
Zeit unter dem alten Fritz die meisten An-
regungen gefunden, sie war gewissermaßen der
Grundstock zu seinen künstlerischen Erfolgen.
Schon der siebzehnjährige Jüngling hat sich
für militärische Darstellungen lebhaft inter-
essiert, er zeichnete Gardesoldaten aus alter
Zeit; seine Vorliebe für das preußische Mili-
Holzschnitt aas Kagler, Geschichte Friedrichs des Großen
FRIEDRICH DER GROSSE IM GRAPHISCHEN WERK
ADOLF VON MENZELS
Von Arthur Rümann
Friedrich über Alles! mich hat nicht bald
was so gegriffen. Der Stoff ist so reich,
so interessant, so großartig, ja, worüber Sie
zwar den Kopf schütteln werden, wenns man
genauer kennen lernt, so malerisch, daß ich
bloß einmal so glücklich werden möchte, aus
dieser Zeit einen Zyklus großer historischer
Bilder malen zu können." So schreibt Menzel
am 6. September 1840 an seinen Freund Ar-
nold. Liegt in diesen begeisterten Worten nicht
eine Art Bekenntnis, nicht eine tiefe Dankbar-
keit für den Stoff seiner künstlerischen Tätig-
keit! In der Tat hat Menzel in jener großen
Zeit unter dem alten Fritz die meisten An-
regungen gefunden, sie war gewissermaßen der
Grundstock zu seinen künstlerischen Erfolgen.
Schon der siebzehnjährige Jüngling hat sich
für militärische Darstellungen lebhaft inter-
essiert, er zeichnete Gardesoldaten aus alter
Zeit; seine Vorliebe für das preußische Mili-