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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 51.1935-1936

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Cremers, Paul Joseph: Fritz Heidingsfeld
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https://doi.org/10.11588/diglit.16483#0169

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Fritz Heidingsfeld. Fischerfamilie

wir diesem jungen, erst neunundzwanzigjährigen
Danziger Maler Fritz Heidingsfeld nachsagen möch-
ten. Er zeichnet sich durch seine Leistung aus, die
alle Kennzeichen einer werdenden Persönlichkeit an
sich trägt. Dazu zählen wir zunächst das füllige, un-
unterbrochene Wachstum seines bandzeichnerischen
und malerischen^ erkes, was auf einen reichenßoden
schöpferischer Substanz schließen läßt. Dann die zu-
nehmende Sicherheit seiner anscheinend mühelos
gehandhabten Technik und endlich die Feststellung,
daß beides, Schaffen und Können, in seiner Arbeit
den Ausdruck einer höchst persönlichen Charakter-
prägung erfährt.

Heidingsfeld wurde 1907 in Zoppot als Sohn des
Professors der Musik Ludwig Heidingsfeld geboren,
kam nach Beendigung der Schulzeit und einer ver-
unglückten Lithographenlehrzeit zu Professor Pfuhle
an die Technische Hochschule Danzig. Er machte
Reisen durch Deutschland, Böhmen und Österreich
und hospitierte nach dreieinhalbjähriger Arbeit unter
Pfuhle alsdann an der Dresdener Akademie. ,.Im
Herbst 1950", so erzählt Heidingsfeld selbst, „reiste
ich zum erstenmal nach Spanien, und dort erlebte
ich die südländische Farbenpracht in voller Kraft.
Nach Rückkehr in meine ostdeutsche Heimat zog es
mich doppelt stark zur Auseinandersetzung mit un-

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