Foto A. Quidde, Berlin
Im großen Saal der Malerei wechseln die plasti-
schen und gemalten Bildnisse ab. Alle stimmen darin
überein, daß sie das Leben ohne jede Aufmachung in
schlichter Naturtreue wiedergeben. Von dem altmei-
sterlichen Zug, den manche Landschaften und Blu-
menstilleben aufweisen, bleiben die Bildnisse unbe-
rührt, da sie nur das Lebendige der Menschen ver-
gegenwärtigen wollen. In manchen der plastischen
Büsten erscheinen die Züge wie mit dem Stift kräf-
tig in die Grundform eingezeichnet, wie in den Büsten
Fritz Rhein. Dame mit schwarzem Schal
Große Deutsche Kunstausstellung Mönchen 1941
von Generalfeldmarschall Keitel, Generalfeldmar-
schall von Rundstedt und Dr. Krupp von Bohlen und
Halbach, die der Berliner Hermann Joachim Pageis
geformt hat. Bernhard Bleeker hat in der Büste von
Staatsminister Gauleiter Adolf Wagner die Natur-
ähnlichkeit impulsiv aus dem Kern der Modellierung
und aus der Behandlung der schwarzen Bronze her-
vortreten lassen und dabei eine spontane Bildniswir-
kung erreicht.
Von den männlichen Bildnissen unterscheiden sich
37
Im großen Saal der Malerei wechseln die plasti-
schen und gemalten Bildnisse ab. Alle stimmen darin
überein, daß sie das Leben ohne jede Aufmachung in
schlichter Naturtreue wiedergeben. Von dem altmei-
sterlichen Zug, den manche Landschaften und Blu-
menstilleben aufweisen, bleiben die Bildnisse unbe-
rührt, da sie nur das Lebendige der Menschen ver-
gegenwärtigen wollen. In manchen der plastischen
Büsten erscheinen die Züge wie mit dem Stift kräf-
tig in die Grundform eingezeichnet, wie in den Büsten
Fritz Rhein. Dame mit schwarzem Schal
Große Deutsche Kunstausstellung Mönchen 1941
von Generalfeldmarschall Keitel, Generalfeldmar-
schall von Rundstedt und Dr. Krupp von Bohlen und
Halbach, die der Berliner Hermann Joachim Pageis
geformt hat. Bernhard Bleeker hat in der Büste von
Staatsminister Gauleiter Adolf Wagner die Natur-
ähnlichkeit impulsiv aus dem Kern der Modellierung
und aus der Behandlung der schwarzen Bronze her-
vortreten lassen und dabei eine spontane Bildniswir-
kung erreicht.
Von den männlichen Bildnissen unterscheiden sich
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