Jakob Wilhelm Fehrle
Diana. Teilstück
Foto Erika Schmauß, München
Jakob Wilhelm Fehrle. Von G. Pfleiderer
Über Persönlichkeit und Werk des Bildhauers Jakob leidenschaftliche, zutiefst überzeugte Rückkehr die-
Wilhelm Fehrle sind wiederholt, auch an dieser Stelle, ser Kunst in diesseitige Bezirke zw beobachten ge-
ausführlichere Abhandlungen erschienen. Während wesen. Mehr und mehr stellte man fest, Fehrle sei
die auf eine Erfassung der geistigen Grundlagen und kein unselig-ringender, „fluchbeladener"", sondern ein
Hintergründe gerichtete Kunstkritik in der Zeit im- harmonischer Vollender, eine tiefe Lust habe ihn
mittelbar nach dem Weltkrieg sich veranlaßt sali, erfaßt, den menschlichen Körper aus seinen Gleich-
den Blick des Betrachters auf die unleugbar jensei- gewichtsverhältnissen, aus dem Strom der naturge-
tige, erdenferne Herkunft des Geschaffenen zu len- gebenen Kräfte zu erfühlen und seinen wirklichen
ken und das Heraustreten des Künstlers aus körper- Formen in der Phantasie nachzutasten. Nicht mehr
liehen Bindungen in das Reich des freien Geistes eine überpersönliche, andächtige und innere Schau,
festzustellen, ist ungefähr vom Jahre 1925 ab eine der visionäre Ursprung der Dinge, drücke sein Wesen
127
Diana. Teilstück
Foto Erika Schmauß, München
Jakob Wilhelm Fehrle. Von G. Pfleiderer
Über Persönlichkeit und Werk des Bildhauers Jakob leidenschaftliche, zutiefst überzeugte Rückkehr die-
Wilhelm Fehrle sind wiederholt, auch an dieser Stelle, ser Kunst in diesseitige Bezirke zw beobachten ge-
ausführlichere Abhandlungen erschienen. Während wesen. Mehr und mehr stellte man fest, Fehrle sei
die auf eine Erfassung der geistigen Grundlagen und kein unselig-ringender, „fluchbeladener"", sondern ein
Hintergründe gerichtete Kunstkritik in der Zeit im- harmonischer Vollender, eine tiefe Lust habe ihn
mittelbar nach dem Weltkrieg sich veranlaßt sali, erfaßt, den menschlichen Körper aus seinen Gleich-
den Blick des Betrachters auf die unleugbar jensei- gewichtsverhältnissen, aus dem Strom der naturge-
tige, erdenferne Herkunft des Geschaffenen zu len- gebenen Kräfte zu erfühlen und seinen wirklichen
ken und das Heraustreten des Künstlers aus körper- Formen in der Phantasie nachzutasten. Nicht mehr
liehen Bindungen in das Reich des freien Geistes eine überpersönliche, andächtige und innere Schau,
festzustellen, ist ungefähr vom Jahre 1925 ab eine der visionäre Ursprung der Dinge, drücke sein Wesen
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