Foto Dolf Siebert, Düsseldorf
Zoltan Szekessy. Bildnis Frau K.
Frühjahrsausstellung Düsseldorf 1942. Von Anna Klapheck-Strümpeii
Aus den Kreisen der bildenden Künstler hört man anstaltungen zurückbehalten worden sein. Vergessen
heute häufig die Klage, daß den übergroßen Ansprü- wir auch nicht, wie viele Künstler gerade der jungen
chen der gleichzeitigen Ausstellungsunternehmungen Generation an der Front und damit unerreichbar sind,
nicht immer gerecht zu werden sei. So erfreulich diese Ein völlig abgerundetes Bild konnte also nicht ent-
Fülle der Ausstellungsmöglichkeiten für den Künst- stehen. Fülle und Reichtum des Gebotenen sind indes
ler auf der einen Seite ist, so erstaunlich als Tatsache noch immer beachtlich. Die großen Räume derKunst-
inmitten des Krieges, so bedeutet sie andererseits für halle reichen kaum aus, die über sechshundert aus-
das Gesamtbild vieler Ausstellungen eine Beschrän- gestellten Werke der Malerei und Bildnerei aufzu-
kung. Auf der großen Düsseldorfer Frühjahrsausstel- nehmen. Man hat den Kreis diesmal sehr weit ge-
lung kommen die bekanntesten und besten westdeut- zogen: Westfalen und Niedersachsen entsandten einen
sehen Künstler zu Wort, aber manche der neuesten reichen Beitrag, Hannover, Hamburg, Bremen mit
Werke mögen für München oder andere Sonderver- Worpswede sind vertreten, selbst aus Berlin sind eine
Kunst für Alle, Jahrg. 57, Heft 10, Juli 1942 2B
217
Zoltan Szekessy. Bildnis Frau K.
Frühjahrsausstellung Düsseldorf 1942. Von Anna Klapheck-Strümpeii
Aus den Kreisen der bildenden Künstler hört man anstaltungen zurückbehalten worden sein. Vergessen
heute häufig die Klage, daß den übergroßen Ansprü- wir auch nicht, wie viele Künstler gerade der jungen
chen der gleichzeitigen Ausstellungsunternehmungen Generation an der Front und damit unerreichbar sind,
nicht immer gerecht zu werden sei. So erfreulich diese Ein völlig abgerundetes Bild konnte also nicht ent-
Fülle der Ausstellungsmöglichkeiten für den Künst- stehen. Fülle und Reichtum des Gebotenen sind indes
ler auf der einen Seite ist, so erstaunlich als Tatsache noch immer beachtlich. Die großen Räume derKunst-
inmitten des Krieges, so bedeutet sie andererseits für halle reichen kaum aus, die über sechshundert aus-
das Gesamtbild vieler Ausstellungen eine Beschrän- gestellten Werke der Malerei und Bildnerei aufzu-
kung. Auf der großen Düsseldorfer Frühjahrsausstel- nehmen. Man hat den Kreis diesmal sehr weit ge-
lung kommen die bekanntesten und besten westdeut- zogen: Westfalen und Niedersachsen entsandten einen
sehen Künstler zu Wort, aber manche der neuesten reichen Beitrag, Hannover, Hamburg, Bremen mit
Werke mögen für München oder andere Sonderver- Worpswede sind vertreten, selbst aus Berlin sind eine
Kunst für Alle, Jahrg. 57, Heft 10, Juli 1942 2B
217