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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 15.1917

DOI issue:
Heft 11
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Elias, Julius: Käthe Kollwitz
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https://doi.org/10.11588/diglit.4744#0577

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„Mutterschaften", die zugleich wirklich und geister-
haft, aus den mystischen Tiefen der Natur hervor-
zutreten scheinen, liegt das positivste Element ihrer
künstlerischen Einsicht. Sie verschweben wie in
einem Dämmer und haben doch Feste, Tagesdichte
und Blut.

So sehe ich Käthe Kollwitz in der glücklichen
Reife ihrer fünfzig Jahre. In meinem Bericht war
vielleicht wenig von Kunst die Rede, wenigstens
nicht von der Kunst ihrer besonderen Ausdrucks-

mittel. Aber es ist ganz gut, die Kunstentwicklung
an einer bestimmten und besonders interessanten
Persönlichkeit auch einmal nach den menschlichen
Triebkräften, nach der ethischen Bekennerschaft
zn kontrollieren, die hinter den bildenden Willen
wirken. Frau Kollwitz steht vor neuen Wegen,
— wohin sie führen werden, weiss man nicht.
Vielleicht in die Plastik, wie bei den ausgeprägten
Formenmenschen Stauffer und Klinger. Ansätze
und Entwürfe sind da und lassen vieles erwarten.

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KÄTHE KOLLWITZ, DIE BEGRÜSSUNG. RADIERUNG, 1892

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