Abb. ?. Peter Behrens: Das Krematorium zu Hagen.
cimgeii Jahren mit cincm vcrstärktcn EntbnsiasmuS
cine konsequcntcrc Pädagogik treibt, dic nichts Gc-
ringcrcs bezwcckt, als aus Hagcn cinc Art Vorort dcr
modernen dentschc» Bauknnst zu machen. Hagen licgt
an der Mün-
dung der En-
nepe in die
Volme; das
sind klcine Ne-
benflüsse dcs
Ruhrgcbietes,
die in tief ein-
geschnittcncn
Talrinnen we-
nigWasserfüh-
rcn. J-n dicsen
Talrinnen eng
verbaut liegt
der überleben-
dige Jndustrie-
ort; scine Mög-
lichkeitcn dcr
Ausdehnung
gehen auf die
rundumliegen-
den Höhen.
Wer niemals
in dicsen Jn-
dustriegcbietcn
der Rubr war,
kann sich schwer eine Vorstellung machen von der Un-
hcimlichkeit ihres Lebens. Eö ist ein grandioser An-
blick, in cin solches Tal mit scincn Schlotcn zu sehen,
namcntlich nachts, wcnn die Feuer den Rauch durch-
lohcn, aber eö
ist ein trauri-
ger Gedanke,
daß Millioncn
von Menschen
in ihremDunst
wohnen, daß
Kindcr darin
aufwachsen
undGrcise dar-
in sterben
müssen. — Wer
in cincr sol-
chcn Stadt mit
Ernst Kunst-
pslege trciben
will, wird von
selber ins So-
ziale geführt:
bcvor nicht Ar-
bcitöstätte und
Wohnungrein-
lich getrennt
und alle Lc-
benöbedingun-
gensogcsaubert
Abb. 4. Peter Behrens: Innenraum im Krematonum zu Hagen.
2S7
cimgeii Jahren mit cincm vcrstärktcn EntbnsiasmuS
cine konsequcntcrc Pädagogik treibt, dic nichts Gc-
ringcrcs bezwcckt, als aus Hagcn cinc Art Vorort dcr
modernen dentschc» Bauknnst zu machen. Hagen licgt
an der Mün-
dung der En-
nepe in die
Volme; das
sind klcine Ne-
benflüsse dcs
Ruhrgcbietes,
die in tief ein-
geschnittcncn
Talrinnen we-
nigWasserfüh-
rcn. J-n dicsen
Talrinnen eng
verbaut liegt
der überleben-
dige Jndustrie-
ort; scine Mög-
lichkeitcn dcr
Ausdehnung
gehen auf die
rundumliegen-
den Höhen.
Wer niemals
in dicsen Jn-
dustriegcbietcn
der Rubr war,
kann sich schwer eine Vorstellung machen von der Un-
hcimlichkeit ihres Lebens. Eö ist ein grandioser An-
blick, in cin solches Tal mit scincn Schlotcn zu sehen,
namcntlich nachts, wcnn die Feuer den Rauch durch-
lohcn, aber eö
ist ein trauri-
ger Gedanke,
daß Millioncn
von Menschen
in ihremDunst
wohnen, daß
Kindcr darin
aufwachsen
undGrcise dar-
in sterben
müssen. — Wer
in cincr sol-
chcn Stadt mit
Ernst Kunst-
pslege trciben
will, wird von
selber ins So-
ziale geführt:
bcvor nicht Ar-
bcitöstätte und
Wohnungrein-
lich getrennt
und alle Lc-
benöbedingun-
gensogcsaubert
Abb. 4. Peter Behrens: Innenraum im Krematonum zu Hagen.
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