Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Wolf, Gunther
Satura mediaevalis: Gesammelte Schriften ; Hrsg. zum 65. Geburtstag (Band 2): Ottonenzeit — Heidelberg, 1995

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.15264#0182

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
(1021) und die 26 Memorialstiftungen (DD H II. Nr. Nr. 149 - 152,154,155,159 - 169 (1007),
181 (1008), 197 (1009), 200 - 204 (1009), 208 (1009), 233 - 234 (1011), 408 (1019).

88 Im August 1002 (RI1499), im Februar 1003 (RI 1530a -1534), im März 1012 (RI 1755b), Mitte
März bis Anfang Mai 1018 (RI 1923a - 1926), im Juni 1021 (RI 1985a, 1986).

89 Vgl. RI 8a; 17d.

90 RI 46a.

91 MGh DD IV, 410, 40.

92 Im Oktober 1024 (RI 6a, 7), im April (Ostern) 1031 (RI 170a - 172), im April (Ostern)/Mai
1033 (RI 192d -194), im Juni/Juli 1036 (Hoftag, Pfingsten, Johannisfest) (RI 238c - 240), vom
28. Febr. - 28. Mai 1039 (Fastenzeit, Ostern, Himmelfahrt) (RI 294a - 296). Dagegen ist von
1047 - 1145 kein Kaiserbesuch in Nimwegen bezeugt!

93 RI 238c; vgl. H. Bresslau, Jbb. Konrads II., 1884 Ndr. 1967, Bd. 2, S. 169ff.

94 Vgl. Thietmar von Merseburg, Chron. II, 43 (27) (wie Anm. 1), S. 92.

95 Widukindi monachi Corb., gesta Sax. III, 76 (MGh SS rer. Germ. edd. Lehmann-P. Hirsch,
1935, S. 153/54); Thietmar II, 43 (27) 1. c, X. 92.

96 RI 1450/IVg; (Thietmar IV, 50, S. 188); Gesta archiep. Magdeburg, ad 1002 (MGh SS XIV,
391), Adalboldi vita Heinrici c. 4 (MGh SS IV, 684) Ann. Wirzeb. ad 1002 (MGh SS 242).

97 RI 1450/IV 1; Thietmar IV, 53 (S. 192); Gesta archiep. Magdeb. ad 1002 (MGh SS XIV, 396);
Ann. Quedlinb. ad 1002 (MGh SS III, 78); Thangmari vita Bernwardi c. 10 (MGh SS IV, 775);
Lantberti vita Heriberti c. 7 (MGh SS IV, 745); Fund. Brunwil. actus ... c. 10 (MGh SS XIV,
131); Chron. reg. Colon, ad 1002 (MGh SS rer. Germ. rec. Gg. Wattz, 1880, S. 33).

98 RI 296c; Wiponis gesta Chuonradi c. 39 (MGh SS rer. Germ. ed. H. Bresslau, 1915, S. 59); vgl.
D H III, Nr. 44 (1040 Mai 21).

99 RI 296c; Wipo c. 39 (1. c, S. 59).

100 Ann. Palid. ad 1055 (MGh SS XVI, 69:,... Coslarie, ut viscera sua inibi reconderentur, petiit...').

101 Ann. Altah. ad 1056 (MGh SS rer. Germ. rec. W. v. Giesebrecht-E. N. Oefele, 1891, S. 53);
Bertholdi arm. ad 1056 (MGh SS V, 270); Anonymus Haserensis c. 40 (MGh SS VII, 265/66),
Lamperti Hersfeld, ad 1056 (MGh SS rer. Germ. rec. O. holder-egger, 1894, S. 69); vgl. E.
Steindorff, Jbb. Heinrichs III., 1881 Ndr. 1969, Bd. 2, S. 356.

102 Vgl. RI 1035b; zum Datum: St. Albinus: 22.6.; St. Gero/St. Peter u. Paul: 29.6.

103 1039 ist das Todesjahr des Kaisers Konrad II. 0um) ur>d der Kaisertochter Sophia (Januar).
Adelheid starb im Januar 1043.

104 Vgl. J. H. Zedler, Großes vollständiges Universal-Lexikon, 1745 Ndr. 1962, Bd. 43, Sp.
1061/62: liegen ihre Reliquien zu Niemägen und zu Cölln in der Kirche St. Pantaleonis

1745 war die bis 1796/97 gut erhaltene Anlage des Valkhofs noch vorhanden, daher ist
diese Nachricht von großer Relevanz.

105 Vgl. Oediger, 1. c, Nr. 774 (S. 227).

348

Zur Datierung des Buchedeckels
des Codex Aureus Epternacensis

Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum K. G. 1138

Der zweifellos ältere Buchdeckel bedeckt den eigentlichen Codex aureus Epternacen-
sis (Nürnberg, German. Nationalmuseum Hs. 156 142), ein um 1030 mit Goldtinte ge-
schriebenes Evangeliar (Pergament, 136 Bl., 445 x 310 mm).

Gegenstand dieser Miszelle soll aber nicht die Handschrift als solche sein, sondern
eben der vordere Buchdeckel (Mitte: Elfenbeinkreuzigung später?, gehämmertes Gold-
blech, Edelsteine, Perlen, Zellenschmelzemail).1

Im vergangenen Jahr, am 7. November 1989, feierte die Abtei Echternach den 1250.
dies natalis (Todestag) ihres Gründers, des hl. Willibrord1', der auch dort bestattet ist.

Es ist inzwischen so gut wie sicher, daß 697/98 die Äbtissin Irmina von Trier-Ören
ihren Anteil an der villa Echternach Willibrord schenkte und daß einen anderen Teil der
villa2 706 Willibrord von Irminas Tochter Plektrudis und deren Gemahl Pippin dem Mitt-
leren erhielt, woselbst er dann ein Kloster baute. Am 7. November 739 starb - fast 82-
jährig - Willibrord in Echternach nach langem Wirken als , Apostel der Friesen' - er wur-
de auch in Echternach beigesetzt. Das Kloster wurde schon 751, unter Pippins d. M. En-
kel Pippin d. Jüngeren, Reichsabtei bzw. karolingisches Eigenkloster und kam unter Kö-
nigsschutz3. Nach einer Blütezeit im 8. Jahrhundert wurde - etwa um die Mitte des 9.
Jahrhunderts - Echternach Kanonikerstift mit Laienäbten aus dem Haus der Grafen von
Luxemburg. Doch schon unter Otto I. sind besondere Beziehungen der Liudolfinger/Ot-
tonen zu Echternach und zum hl. Willibrord nachzuweisen4. 973 ließ Otto I. Echternach
mit Benediktinern aus St. Maximin bei Trier neu besiedeln, gewährte dem Kloster Kö-
nigsschutz und freie Abtwahl5, sowie weitere Privilegien6. Auch Otto II. erneuerte 980
den Königsschutz und die freie AbtwahP für Echternach. Hatten schon die beiden ersten
Ottonen Beziehungen zu Echternach, so gilt das auch für Otto III., der zwischen 992 und
997 drei Diplome zugunsten Echternachs und des hl. Willibrord ausstellte8. Darunter ist
das älteste Diplom von 992 (Nr. 89) für uns besonders wichtig, weil es die erste (erhalte-
ne) Seelgift Ottos III. für seine Mutter Theophanu, nach deren Tod am 15. Juni 991, bein-
haltet (pro remedio animarum beate memorie [O. I. u. O. IL]... acprogenetrici nostra Theopha-
nu imperatrice augusta ...f. Nun stellt auch ,unser' Buchdeckel des Codex aureus Epter-
nacensis, über dessen Herstellung in den Trierer Werkstätten des Erzbischofs Egbert (977
- 993) nach den Forschungen von Hiltrud Westermann-Angerhausen und Rainer Kahs-
Nrrz10, kein Zweifel bestehen dürfte, im Goldblech links unten (vom Betrachter aus) den
rex Otto, rechts unten die Kaiserin Theophanu dar.11 Die weiteren Abbildungen: Maria und
St. Willibrord, St. Petrus, St. Bonifatius, St. Benedict, St. Liudger - da hat P. E. Schramm
schon recht12 - beweisen, daß der Deckel von Anfang an als Gabe für das Kloster Echter-
nach gedacht war. Nun gibt, wie schon lange erkannt wurde, die Abbildung von Mutter

349
 
Annotationen