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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1797 [VD18 90672828]

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Zweiter Band. Neuntes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0476

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143 | s

éutforſcher über dleſen kritischen Gegenſtand gröſtetitheils burchgegangen und berichtigt werden.
Hierauf ſtellt der Verfaſſer elne Betrachtung über die zufärbenden Stoffe des Thler:- und Ge;
tpächsreiches an, von den er.auf die vorbereicenden Mittel oder Beißen und dann auf die fär-
benden Stoffe ſelbſt übergeht. Het leßtern macht er die neue ſehr ſchickliche Eintheilung in. fub-
tantive,, womit man uumictelbar färben kann, wie z, B. Indig, und adjeccive, die nur in Ver-
Hitdung mit Erden oder Mecalikalken eine Farbe geben. Beide Arten handelr er auifährlich ab,
Wobei beſonders der Uniſtand wichtig iſt, daß er ſich nicht bloß au! .die allgemeinbekannten Färbez
materialien einſchränkt, ſondern auch verſchicdene andere anführt, die man in Deutſchland theils
gar nicht kannte oder doch wer.igftens nicht gehörig zu gebrauchen wußte. Veorzügiich gile dies
don der Quercittonenrinde. Das Ganze.iſt.nichts anders, als eine Sammlung der ausgeſuchter
lêen Reſultate von vielen tanj\ nd Verſuchen, die der Verfaſſer in einer Zeit von 17 Jahten ange-
stelle har. Außerdem daß einige darunter ganz neu ſind, ſo tragen ſte Doch insgelamt das Geprä-
Be des Scharfſinns , .der Genauigkelt und .einer geläuterten theoretiſchen Kenntniß, und können: |
haher nicht anders als nüglich ſeyn, zumal da ſie ſich auf ale Arten von Färberei und Druckeret
Beziehen. Ueberdies wird der Sachkenner ſich ſelbſt überzeugen , wie viel dies Färbebuck durch
die Bearbeltung des .teutſchen Ueberſeßers an Werth und Brauchbatkeit für den praktijchen Färber
Hewonnen habe, und das unpartheiiſche Urtheil gern unterſchteiben, daß .es nicht nur das neueſte,
ſondern auch .das beſte und nützliche Lehrbuch der Färbekunſt genannt zu werden verdiene, Leip-
Jig den 23 Jul, 1797. '. Georg Auguſt Grieshammer.

Es Öiſt mir mein Stiefkind, Johann Georg Friedrich Bohne, ein Knabe von 122 Jahr,
etwas kleiner Statur , aber vollen rothen Geſichts, am 22ſlen dieſes ohne die geringſte Veran;
laſſung davon gelaufen , und hat dem Vernehmen nach den Weg nach Roda elingeſ|chla gen. Bey
seiner Entweichung iſt er mit einem runden Hute, ſchwarzen Beinkleidern und roth <cattunen
Weſtgen bekleidet, übrigens barfuß und in Ermeln geweſen, und .ſoll ſich als Vaters und Mues
terloſe Waiſe von Rudolſtadt ausgeben. Sollte jemaud dieſen Knaben, es ſey wo es wolle, zu
Geſichte bekommen, ſo wird jedermann erſuchet, ſolchen ſofort durch einen expreſſen Boten ſei:
nen Eltern zuzuſenden. Cahla den 24ſten Jul. 1797. ;

Johann Chriſtian Bernhardt Jahn, Chirurg. daſelbſt.



Montags den 14ten Auguſt a. c. und die darauf folgenden Tage ſollen lu.dem Weißflogie
schen Hauſe auf der Sorge allhier zu Gera, Nachmittags von 2 bis 6 Uhr veiſchiedene Effectere
und Mobilien, als Kommoden , Scäühle, Tiſche, Sophas , Kleidungsſtücke, goldne und ſil:
berne Uhren, Porcellan und Meſſing , wie auch verſchicdene Sorten Schnupfcobak und Franzs-
ſiſche Karten , gegen gleich baare Bezahlung verſteigert werdene Verzeichniſſe davon ſind in oben
benannten Hauſe ynentgeldlich zu haben. j y
 
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