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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1797 [VD18 90672828]

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Zweiter Band. Vierzigstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43230#0719

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625

uiché in ihrer ganzen Vollſtändi keit mit-

thellen ſollten: :
Declaration, auf Befehl des Kör rigs.
. Die abermals ohne glücklichen Erfolg
wiederholten wohlwollenden Bemühun-
gen Sr. Majeſtät, Ihrem Volke die

Wohlchaten eines ſichern und ehrenvollen

Friedens wieder herzuſtellen, haben aufs
neue, ohne die Möglichkeit eines Zweifels,
die entſchloſſene und anhaltende Feindſe-
ligkeit der Regierung von Frankreich be-

wieſen, in deren unverſchuldetem Angriſfe

der Krieg seien Urſprung hatte, und
durch deren gränzenloſen und zerſtöhren-
den Stolz derſelbe ſnoch verlängert wird.
Und indem allen getreuen Unterthanen
Sr. Majeſtär im laufe dieſer Verhand-.
lungen fortgeſelzte Beweiſe Ihrer ſehnli-
chen und unabläſſigen Sorgfalt für ihre
Wohifahrt gegeben worden sind, so müſ-

ſen ſie nothwendig aneh zu gleicher JZeir
nothwendig war

in dem einförmigen Verhalten des Fein-

des den Geiſt, wodurch die Rathsver-

ſammlungen von Frankreich bis jetzt noch
in Thätigkeit gesetzt werden, und die
Gegernſtände, worauf ſie gerichtet ſî ſind,
erkannt haben.

Se. Majeſät konnten niche anders als
es lebhaft empfinden, wie ſehr- die Beför-
derungsmittel des Friedens öürch die vie-
len hinzugekommenen Schwierigkeiten,
welche Ihre Feinde ſo oft jeder Nego-
ciation in dez Weg gelegt haben, ger
hemmt worden ſind. Dem ungeachtet
aber bewog den König bei dem erſten Er-
eigniſſe ſolcher Umſtände, welche dem

_ Inteereſſe der Menschheit günſtiger ſchie-

nen, daſſelbe ſehnliche Verlangen nach der
Ruhe und dem Wohl Selner Unceertha-

626 ..

Kriegsunglücks zu erneuern. Auf dieſe
Arr bediente Er ſich jeder Oeffnung einer
Gelegenheit, welche auf irgend eine Wei-
ſe zur Versicherung eines ehrenvollen
Friedens führen konnte, und zog hierbei

eben ſowohl die Wünſche Seines eignen

Herzens, als die Grundſättee zu Rath,
durch welche Sein Verhaleen unverän-
derlich geleitet worden war.

Neue Hinderniſſe wurden ſogleich wies
der von denen in den Weg gelegt, wel-

che immer nech die Rathsverſamlungen

Frankreichs ſtimmten, und welche mit-

ten im allgemeinen Wunſche nach. Friee

den, den ſie damals niche öffentlich leug-
nen konnten, dennoch die Gewalt be-

hielten, den Wunſch ihres elgnen Landes

zu vereiteln, den wohlwollenden Abſich-

ten Sr. Majeſtät entgegen zu handeln,

und den Erfolg zu verhindern, wel-

cher für das Wohl beider Nationen ſso
Man erſann mit
Verſatz Schwierigkeiten der Formali-

tät; man beſtand auf gewiſſen Arten

der Negociation, welche mit ihrem eig-

nen Verfahren in jeder andern Rückſezen.

nicht übereinſtimmten ; derſelbe Geiſt

zeigte ſich in jedem Schritte, den ſie
khaten; und indem die ungegründetſten
Beſchuldigungen hingeworfen, und die
gränzenloſeſten Vorwürfe hervorgebracht
wurden, wichen ſie von den längst in
Europa hergebrachten und gewöhnlicheu
Gebräuchen, ſeibſt in den einfachſten
Hanlungen ab , welche ſie an ihrer Sei-

te zu beobachren hatten. Sr. Majeſtät,

der König, waren encſchloſſen, alle dlieſe
Dinge nichr zu achten; nicht als wenn
man die Abſicht und Tende 1z derſelben

1.en, Seine Anträge zur Beendigung des nicht empfunden , oder die ſwchiigkei

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