. nen
. genommen haben.
w nebſt dem-
zt
In der Oberpfalz und einem Theile
von Baiern, waren alle Ortſchaften mit
_ Orſterreichern angefüllt, und es haite das
Anſsehen, als. ob ſie auf
Quartier daſelbſt machen wollten.
eine lange Zeit
Der
„ Landmann iſt hierüber ſchwürig und auf-
gebracht.. ;
“ Wenn auch alle dieſe Auftritte nicht
jenen aus den Zeiten des Fauſtrechts.und
der Befehdung ähnlich ſehen, denen
einſt die Kaiſer in Teuiſchland [mit ſo
vieler Anſtrengung entgegen arbeiteten,
ſo fällt es dech in die Augen, daß die
nuch, unbekannten Bedingungen
des zwiſchen dem Könige von
P Hungarn. und Böhmen. und der
franzöſiſchen Republik,. in Be-
zug auf das Reich, abg eschl oſſe-
Friedenstraktats, ſchonjett
in Vollziehung gebracht werden,.
ehe no.ch die wirklichen Verhand-
lungen zu Raſtadt ihren Anfang.
; Der. alte Churfürſt von Mainz, der
auch an seinem Aufenthaltsort zu Aſchaf-
_ fenburg keinen Augenblick mehr ſicher iſt,
îhjrat-der Gewalt nachgehen und in die De-
ſitnehmung von Mainz durch die Fran-
zoſen roilligen müſſen. Wir liefern hier
unſern. Lesern von cCnnnnnBuI
und wichtigen Ereigniß folgende ausführ-
liche Erzäklmnze...
Wirkliche Be \ßnehmung der Fe-
_ hung; Mainz durch die Fran-:
P u . .
w: gſton December mit Tages An-
bruch rückten die k. k. Regimenter, Kal-
lenberg, Lascy, Ö
nell. Freikoros aus Mainz ab. . Die
en. von Alkaini , von Fink, von Erbach,.
Gouverneur. von Neu , giengen.
Straſoldo , und Odo-
.
Nachts 2 Uhr ab. Der franzöſiſche Vor-
trapy zog um halb 12 Uhr in Caſſel ein,
und beſetßte das Wißbader- Ther, ~ um
1 2 Uhr darauf das Gauthor, welches
die Mainzer Truppen noch inne hatten.
Den 29ſten feih 7 Uhr ſind die Kölnie
ſchen und Münsseriſ:. en Truppen an den
Rhein gezogen, wo ſie bis 10 Uhr einge.
ſchifft waren. Um 10 Uhr rückte die
erſie franz. Diviſion über die Brücte ein.
Die Brt!..kenwache war, wie alle andere
Poſten , von Mainzern beſett. Daſſelbſt
befand ſich auch eine Deputation von
Mainzer Herren Hofräthen, worunter
von Mocos, von Faber und Mulzer, nebſt
den Handelsſtandsvorſiehern und Dürgere _
officieren waren, welche ſie empfſiengen und
insonderheit den General-Adjutanten des
General Leval, der Stadt - Kommandant
von. Mainz iſt, bewillkommten.
Dieß Einrücken der franz. Truppen
dauerte bis den Nachmittag 3 Uhr be-
ſtändig fart, so daß ſich die Zahlauf 5000
Mannbelief. Dieſe wurden auf 3 Tage,
(wie Gen. Lefevre sagte), alle in Bürgern.
hâuſer verlegt, welche aufſerordentlich an-
geſtopſt ſind, da die Stadt nur 1800 Hâu-
ſer zahlt, worunter so viele in Ruinen
ſtehen. Eine Deputaticn vom Stadtrathe
machte bey dem Gen. Lefevre Gegenvor-
ſtellung wegen der auferordentlichen Trup-
penmengez; allein der General erwiderter.
daß er's nicht ändern könne. Die Officiere
muüſſen von ihren Wirthen beköſtigt wer-
denz; den Gemeinen, ſo in Caſernen ge-
legt werden konnten, giebt man kein Fleiſch
und Brod. Während und nach dem Ein-
marſch zogen die Mainzer Truppen über.
die Brücke mit ihrem Bataillon Geſchüt
und mit klingendem Spiele. Die franz.
Kavallerie. beſtand aus. Huſſaren - und.
. genommen haben.
w nebſt dem-
zt
In der Oberpfalz und einem Theile
von Baiern, waren alle Ortſchaften mit
_ Orſterreichern angefüllt, und es haite das
Anſsehen, als. ob ſie auf
Quartier daſelbſt machen wollten.
eine lange Zeit
Der
„ Landmann iſt hierüber ſchwürig und auf-
gebracht.. ;
“ Wenn auch alle dieſe Auftritte nicht
jenen aus den Zeiten des Fauſtrechts.und
der Befehdung ähnlich ſehen, denen
einſt die Kaiſer in Teuiſchland [mit ſo
vieler Anſtrengung entgegen arbeiteten,
ſo fällt es dech in die Augen, daß die
nuch, unbekannten Bedingungen
des zwiſchen dem Könige von
P Hungarn. und Böhmen. und der
franzöſiſchen Republik,. in Be-
zug auf das Reich, abg eschl oſſe-
Friedenstraktats, ſchonjett
in Vollziehung gebracht werden,.
ehe no.ch die wirklichen Verhand-
lungen zu Raſtadt ihren Anfang.
; Der. alte Churfürſt von Mainz, der
auch an seinem Aufenthaltsort zu Aſchaf-
_ fenburg keinen Augenblick mehr ſicher iſt,
îhjrat-der Gewalt nachgehen und in die De-
ſitnehmung von Mainz durch die Fran-
zoſen roilligen müſſen. Wir liefern hier
unſern. Lesern von cCnnnnnBuI
und wichtigen Ereigniß folgende ausführ-
liche Erzäklmnze...
Wirkliche Be \ßnehmung der Fe-
_ hung; Mainz durch die Fran-:
P u . .
w: gſton December mit Tages An-
bruch rückten die k. k. Regimenter, Kal-
lenberg, Lascy, Ö
nell. Freikoros aus Mainz ab. . Die
en. von Alkaini , von Fink, von Erbach,.
Gouverneur. von Neu , giengen.
Straſoldo , und Odo-
.
Nachts 2 Uhr ab. Der franzöſiſche Vor-
trapy zog um halb 12 Uhr in Caſſel ein,
und beſetßte das Wißbader- Ther, ~ um
1 2 Uhr darauf das Gauthor, welches
die Mainzer Truppen noch inne hatten.
Den 29ſten feih 7 Uhr ſind die Kölnie
ſchen und Münsseriſ:. en Truppen an den
Rhein gezogen, wo ſie bis 10 Uhr einge.
ſchifft waren. Um 10 Uhr rückte die
erſie franz. Diviſion über die Brücte ein.
Die Brt!..kenwache war, wie alle andere
Poſten , von Mainzern beſett. Daſſelbſt
befand ſich auch eine Deputation von
Mainzer Herren Hofräthen, worunter
von Mocos, von Faber und Mulzer, nebſt
den Handelsſtandsvorſiehern und Dürgere _
officieren waren, welche ſie empfſiengen und
insonderheit den General-Adjutanten des
General Leval, der Stadt - Kommandant
von. Mainz iſt, bewillkommten.
Dieß Einrücken der franz. Truppen
dauerte bis den Nachmittag 3 Uhr be-
ſtändig fart, so daß ſich die Zahlauf 5000
Mannbelief. Dieſe wurden auf 3 Tage,
(wie Gen. Lefevre sagte), alle in Bürgern.
hâuſer verlegt, welche aufſerordentlich an-
geſtopſt ſind, da die Stadt nur 1800 Hâu-
ſer zahlt, worunter so viele in Ruinen
ſtehen. Eine Deputaticn vom Stadtrathe
machte bey dem Gen. Lefevre Gegenvor-
ſtellung wegen der auferordentlichen Trup-
penmengez; allein der General erwiderter.
daß er's nicht ändern könne. Die Officiere
muüſſen von ihren Wirthen beköſtigt wer-
denz; den Gemeinen, ſo in Caſernen ge-
legt werden konnten, giebt man kein Fleiſch
und Brod. Während und nach dem Ein-
marſch zogen die Mainzer Truppen über.
die Brücke mit ihrem Bataillon Geſchüt
und mit klingendem Spiele. Die franz.
Kavallerie. beſtand aus. Huſſaren - und.