Mit Landesherrlicher . ! ' / f ,
und Kais. Königl.
ER e e
1 LU G. bächſer Ectaubniß
allergnäd. Privileg,
Erſter Band, Neunzehntes Stück, Ger a, den 6. März. g
Baldiges Ende der Reichsfrie-
densunterhandlungeen.
Di. leßtere Situng der Reichsdeputa-
tion hat denn endlich über das Schickſal
des linken Rheinufers entſchieden. + Es
iſt den Franzoſen förmlich zugeſtanden
worden. Man voollte erſtlich noch etwas
wagen und bot ihnen die Hälfte deſſetben
anz als dieſe aber von dieſer E nſchrän-
kung nichts wiſſen wollten, ſo gab man
ihnen das ganzen. :
Der weſentliche Inhalt der Gegennote
der franzöſiſchen Geſandſchaft vom 19 vo-
rigen Monats,, auf die Note der Reichs-
friedensdeputation vom 14, iſt folgender :'’
„Die angebotene Hälfte jener teutſchen
Lande gewähre bei weitem nicht die, in
einer natürlichen Gräânze beſtehenden Vor-
theile; die Reichsdeputation könne, wenn
ſie eine Hälfte bewillige , eben ſo gut das
Ganze abtreten; die meiſten Reichsſtänd-
te vom linken Rheinufer hätten gleiche
Geſinnung geäuſert. Frankreich beſtehe
daher um so angelegentlichsr auf eiuer
ſchleunizen und beſtimmten Antwort,, auß
einer Friedensgrundlage, die ſtets voraus
gzuſetzen ſey, und die von allen guten Köps
fen , so wie nicht minder von den dabet
intereſſirten Ständten gebilligt werdez
überdis würde hierdurch dem teutſchen
Reiche nichts entzogen, was Frankreich
nicht ohnediß ſchon beſizern. w
Man behauptet , die Franzoſen hätten.
den Niederländiſchen Uederhändlern den
Befehl zugeſchickt, ihr leder nirgends an-
ders als in Mainz abzulanen. :
Wiener Briefe melden,, die Franzoſen
würden nächſtens am Rhein die Feſtung
Chrenbreitſtein und die Deſterreicher in
Italien die Feſtung Mantua beſeten. Sg
genau hängt alſo der Rhein und Jealien;
znſanmn! Ö..
Unter den Erklärungen der nicht zur
Friedensdeputation gehörigen Reichsſtän-
öiſchen Gesandtschaften, guf das Begehren
und Kais. Königl.
ER e e
1 LU G. bächſer Ectaubniß
allergnäd. Privileg,
Erſter Band, Neunzehntes Stück, Ger a, den 6. März. g
Baldiges Ende der Reichsfrie-
densunterhandlungeen.
Di. leßtere Situng der Reichsdeputa-
tion hat denn endlich über das Schickſal
des linken Rheinufers entſchieden. + Es
iſt den Franzoſen förmlich zugeſtanden
worden. Man voollte erſtlich noch etwas
wagen und bot ihnen die Hälfte deſſetben
anz als dieſe aber von dieſer E nſchrän-
kung nichts wiſſen wollten, ſo gab man
ihnen das ganzen. :
Der weſentliche Inhalt der Gegennote
der franzöſiſchen Geſandſchaft vom 19 vo-
rigen Monats,, auf die Note der Reichs-
friedensdeputation vom 14, iſt folgender :'’
„Die angebotene Hälfte jener teutſchen
Lande gewähre bei weitem nicht die, in
einer natürlichen Gräânze beſtehenden Vor-
theile; die Reichsdeputation könne, wenn
ſie eine Hälfte bewillige , eben ſo gut das
Ganze abtreten; die meiſten Reichsſtänd-
te vom linken Rheinufer hätten gleiche
Geſinnung geäuſert. Frankreich beſtehe
daher um so angelegentlichsr auf eiuer
ſchleunizen und beſtimmten Antwort,, auß
einer Friedensgrundlage, die ſtets voraus
gzuſetzen ſey, und die von allen guten Köps
fen , so wie nicht minder von den dabet
intereſſirten Ständten gebilligt werdez
überdis würde hierdurch dem teutſchen
Reiche nichts entzogen, was Frankreich
nicht ohnediß ſchon beſizern. w
Man behauptet , die Franzoſen hätten.
den Niederländiſchen Uederhändlern den
Befehl zugeſchickt, ihr leder nirgends an-
ders als in Mainz abzulanen. :
Wiener Briefe melden,, die Franzoſen
würden nächſtens am Rhein die Feſtung
Chrenbreitſtein und die Deſterreicher in
Italien die Feſtung Mantua beſeten. Sg
genau hängt alſo der Rhein und Jealien;
znſanmn! Ö..
Unter den Erklärungen der nicht zur
Friedensdeputation gehörigen Reichsſtän-
öiſchen Gesandtschaften, guf das Begehren