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Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1798 [VD18 90672828]

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Erster Band. Neun und Dreyßigstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0310

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G1 x

nachher im y Oberhaußt eine Dankſa zungs-
zuſchrift an den König für obige Botſchaft
Hbeſchloſſen.

; h? Lrifche und franzöſiſche Kriegs-
gefangene ſino ſelt elyigte Zeit tiefer in das
taud gebracht worden. Der Miniſter P itt
hat ein neues Anlehn von 17 Millionen
Pfund Sterlingen mit einigen Handels-

häuſern zu tondon abgeſchloſſen, und man
behauptete, er werde noch 32 Million als

Krevbitſumme und 2 Millionen auf Schatt
kammerſcheine aufn ehmen.
. Aus JIrrland, das ſeit 1782 ein un-
abhänglges Reich iſt und mit Großbrieta-
nien in keiner andern Verbindung ſteht,
ols daß beide einen König haben , deſſen
Stelle in Irrland ein Statthalter versieht,

fehlen neuere Nachrichten. Judeß weis

man ſo viel gewiß, daß die Frqealihe

Strenge, womit man vou Seiten der Re-
gierung gegen die vereinigten zzttuuutr
verfährt, von ihrer Seite noch immer die
fürchcerlichſle Rache nach ſich zieht, und
man ſchaudert vor den Abſcheut lichkeiten,

vie ſie in ihrer Verzwei ſlung täglich ausü-

bt s: C adi p wird getnelder, daß nach

G Uinienſchiffe zu dem englischen Ge-
Cchwader, welches dieſen Hafen blckirt,

geſtoßen wären; man hält ſie für ei-

"1.4 men z,. s der Flotte des Üb i. [rals Stk.

Wince von welcher zwei Schiſfe
"in das V q! felmeer gegangeu und 4. ger
gen England zi: gefegelt ſind, wohin lie,

vt ..t htéſétveit daß ſie Kaufarteiſchiſfe kon-
“ yweyern,

T7o%20 Mann theils engl iſcher
Truppen theils franzöſiſcher Ausgewan-

deter bringen. Die engliſche Florce vor

Cadix iſt nunmehr wit leute Veiſtdtr.
kung 16 tini fſsie ſtack.

se

Der qua Sch! “es von Alkue

dia hat ſich in der Mitte des verkloſſe-
nen Monats, nebſt ſeiner Gemalin von
§r ;

Madrid aufs tand, nach Sots
Roma bei Grenada begeben. Seti
gänzliche Entfernung vom Hoſe und “e
den Geſchäften, war Nachrichten aus
Madrid vom 15 April zu folge, nicht

freiwillig, und mußte vor der Wieder-

aussöhnung der ſranzöſiſchen Regierung

mit den Héfen von Madrid und Nea-
pel nothwendig erfolgen. Wenn 1u1uan
hiermit die Nachricht aus Wien ver-
gleicht, nach welcher auch der Miniſter
von Thugut , auf Verlangen der fran-
zöſiſchen Reglerung, von der fernern
Theilnahme an den auswärtigen Staats-
geſchäften entfernt worden seyn ſoll: ſo

muß man über den Einfiuß, den ſich
dieſe Regierung, unter gegenwärtigen
Umiſtänden, an den mächtigſien Höfen
von Europa zu heſthäffet gewußt het

ſtaune.

Gefährliche Fa sé des Königs von
Sardinien.

Oer zu Paris befindliche königli che

Sardlniſche Geſandre,

Graf Halts. .
hat aus Turin von ſeinem Hofe einen Auf
trag vom 16 April erhalten, dem franzö-
ſiſchen Direcktorium anzuzeigett, daß Pier
mont neuerdings durch Revoiutionsmän-
ner , die von unſichtbaren Händen geleitet
zu werden ſchienen, in Unruhe verſetzt wor-

den ſey. Der König frage deswegen an,

wie Frankreich ſich benehmen werde. Zu-
gleich ſoll er ſich erboten haben, ſeite Res
gierung auf dem veſken lande von Italien

% Zutiiiiiit und ſich auf die Infel Sar-
 
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