Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Steinbeck, Christoph G. [Bearb.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1798 [VD18 90672828]

DOI Heft:
Erster Band. Ein und Vierzigstes Stück
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0331

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
G7z3

der Divan zur Führung eines Kriegs ns-
thig habe. Die allgemeine Stimmung in

Konſtantinopel ſey, ſich den franzöſ, Grund-
ſätzen zu widerſetzen. ;

N f
Eine Nachricht"aus Nizza, an der
ſidéſilichen Gränze der Republik, meldet,
Daß die Flotil!e, die in dem daſigen Hafen
auszerüſtet; wurden, ſo wie die aus
dem Hafen von Antibes, unter Seegel
gegangen ſen. Zu Toulon, Genua,

Ankona, Civita Vecchia ſollen über
490 tausend Mann eingeſchift worden ſeynn.

„Man rechnet, daß die franzöſiſche Flotte
. im Mittländiſchen Meere 33 LUinienſchiffe
fark iſt, wovou allein 21 in dem Hafen

zu Toulon lagen, nebſt 12 ehemaligen

" venetianiſchen Schiffen, die alle auf ſechs
Monate mit tebensmitteln verſehen wur-
den. Diese vereinigte Kiegsmacht wird,

ſo vermuthet man, noch vor dem 20ſsten

Mai in der Meerenge von Gibraltar
erſcheinen, ſich mit dem engliſchen Admi-
ral St. Vincent ſchlagen, die Blo-
kade des Hafens von K'adix aufheben,
von da 29 ſpaniſche Unienſchiffe mitneh-
men, und dann gerade auf Irland los-
gehen.

Folgendes
muthung zu beſtätigen: -

„Nach ſo eben hier eingehenden Pariser
. Berichten-iſt Buonaparte mit der Toulo-
her Flotte unter Seegel gegangen, um
in Vereinigung mit noch andern Abchei-

lungen die aus Clöita Vec'chia und

Ancona avusgelaufen ſeyn ſollen ,. die
Befreyung der fpanifcen Flotte in Cadix
zu verfuchen. su t. -:

65 4

Auf Francois von Charcau neuf iſt

das Loos gefallen aus dem Direktorium

abzugehen. HBeym Ubgang der Berichte

war jein Nachfolzer noch nicht bekanut.'"

U. m

„Der Obergeneral Buengparte iſt, zun
zuverläſſig nach Touion abgereiſte. Vor
etlichen Tagen kam ein Kourier von Ma-
drid hier an, welcher Depeſchen für den
Ritter Azara und den Marquis del Cam-
po mitbrachte. Die Depeſchen des letz;
tern en'hielten, daß dieſer neue Geſandte
in Paris wieder bleiben ſol. Eine Divi.
ſion unſerer Seemacht hat nun wirklich
die Inseln von Marcouf angegriffen. In

dem Haven l’Orient iſt ein Schiſf vonzz.

Kanonen verbrannt, man weiß nicht durch
welchen Zufall es ſich entzündete. Eine

ſpaniſche Convéh iſt aus dem Mittländi-

ſchen Meer, üön etlichen Kanonierſchalup-
pen begleitet, über den Fluß Sc. Pietro,
in Cadix eingelaufen. Die Engländer sols
len gegenwärtig zu Gibraltar nur x Fre-
gatte, 1 Luger und 1 Brigantine liegen
haben, wozu noch z portugieſiſche Kriegs-

ſchiſsfe, davon eins von 74 Kanonen , ges

ſtoſſen ſind. Die Centralugwaliung zu
Trier hat neulich einen Bettrag von 897

v„LUbvr. zur landung von England, gelie-
Schreiben ſcheint dieſe Ver s t sc thy:
_. HBrêätſſel, den gten Mat,

Neurvied voit x6 Mat. Briefe aus Teutſchlaid haben verſichere,

fert.

der. Ka ſer ſey willens, guf alle Kapitallen -
in der Wiener BanksehzÌn. Beſchlag - zu

legen, welche Perſoney Thstten, die in
"den ehemgligen öſterrtihäzeu

i Miederlan-
dea wohnen, um dadutſh.„Dle belgiſchen
Emigrirten zu entſchidigen, welche, da
ſie u eutſchlant gebliebtii find, die G-

ter, die ſie in Belgien beſaßen, vercchren
 
Annotationen